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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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30.08.2020, 16:59 | #1 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Meinen Glückwunsch Johann Wolfgang
Glücklich preisen mich die Menschen, denn ich bin,
glaubt es mir, ein Sonntagskind, und das macht Sinn: Christen nennen dich Domingo, Tag des Herrn, heidnisch bete ich dich an, mein goldner Stern. Unsre Ahnen weihten Luna, diesem Schwan silberheller Nächte andachtsvoll den zweiten aller Tage, folgten staunend seiner stillen Bahn, die ihn zwingt, die Erde treulich zu begleiten. Martialisch klingts im Süden, wenn der Römer Dienstag meint und wir im kühlen, deutschen Norden Tyr den dritten Tag benennen, finden‘s schöner Mars zu tilgen - aus dem Kriege ist so Recht geworden. Merkur ist der Namensgeber für den vierten Tag, Wodan wird ihm gerne gleichgesetzt, aus mercoledi wurde bei den Briten Wednesday, mit einem Schlag stürzten Christen Götter; ohne Sinn für Melodie nannten sie dich Mittwoch, stümperhafter geht es nie. Iovis, glänzender der Götter, wirst von Eingeweihten Jupiter mit Ehrfucht nur im Flüsterton gerufen, wurdest Donar, als Germanen ihre Götter schufen. Greif nach Mjölnir, lass uns in die Morgensonne reiten, denn an deinem Tage trat ein Iovissohn ins Rampenlicht, gratulieren will ich ihm mit einem Feiertagsgedicht. Johann Wolfgang Goethe, unter all dem Sterngewimmel bist du Sonne mir, der hellste Stern am Dichterhimmel. Iovis Tag, den Donnerstag, ich lobe dich vor allen, wäre ich wie du noch vor dem ersten Schrei in Wein gefallen, könnt ich singen, dichten, den Prometheus deklamieren, brauchte mich ob meiner Verse nimmermals genieren. Deinem Feiertage folgt, wie sollt es anders sein, Frijas Tag, der Gattin Tyrs, dem Gotte der Gerechtigkeit. Anderswo benannt der Römer schon vor langer Zeit diesen Tag nach Venus, sprich Veneris auf Latein. Dass der sexte Tag der Liebesgöttin Denkmal ist - sagt doch nur, dass du als Säugling schon von Venus heiß geliebt, umarmt und sicher tausendmal geküsst - neidvoll warten wir auf einen einzgen Musenkuss. Samstag ist der siebte Tag des Gangs durch die Geschichte, Sabbat - jüdisch - ist die Wurzel und wir dürfen staunen, selbst die hassgetriebnen, diese fleckenlosen Braunen, machten den Sabato, Jahve freut sich, nicht zunichte. Schluss nun mit dem Exkursiönchen, Musentöchter, Musensöhnchen, heut ist Sonntag und zu meiner Wonne scheint die Sonntagabendsonne auf mich Schreiberling hernieder. Donnerstag, da komm ich wieder. Geändert von Heinz (30.08.2020 um 20:17 Uhr) |
31.08.2020, 14:29 | #2 |
Am ersten Tag der Wochenkinder
Reiste ich zum Enkelinder Fragte nach dem Jahresvater Und nach Feiertagstheater Rauchte aber dann mit Kater Und verspeiste dich, mein Pater! Kreierte dich erneut im Dunkeln Denn ich wollte dir zumunkeln Daß man Fleisch nicht essen soll Denn so findet man's zu toll Aber bleibe stets beim Schreiben Es kann dich so schön entleiben Bist nur Finger und die Tasten Brauchst dich nicht großartsch zu belasten Außer stetig und genial Zu verringern Menschenqual! |
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01.09.2020, 20:30 | #3 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber Gelber Hund,
ich versuche immer, Deine kryptischen Worte zu entschlüsseln. Immerhin war mein Gedichtlein Anlass zu einer gereimten Antwort. Dafür sage ich herzlichen Dank! Liebe Grüße, Heinz |
Lesezeichen für Meinen Glückwunsch Johann Wolfgang |
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