Verse am Leisten bei Poetry.de

Nöck · 17.06.2017, 09:57

Schmusend, fast fordernd, willst du mich aufs Neu verführen,
traulich und selbstbewusst schmeichelst du meiner Haut.
Unstet, doch lässig, bekomm ich deinen Wunsch zu spüren,
bebend vor Leidenschaft kost du mit zartem Laut.
Energisch drängst du mich, das kenn ich zur Genüge,
nichts lässt du, meine holde Göttin, unversucht.
Taktierend löst du dich, du merkst, dass ich mich füge,
ich folge dir, Gespielin, sei dafür verflucht.
Gehorsam wirst du mir, weiß Gott, wohl nie erweisen,
eigentlich erstaunlich, dass ich dich trotz allem mag.
Rohes Fleisch vom Kälbchen, friss es nicht auf einen Schlag.

Schnulle Köhn · 18.06.2017, 09:59

Hallo lieber Nöck,
was habe ich geknobelt. Jetzt habe ich’s. Es ist eine Katze. Das ist außergewöhnlich herrlich beschrieben. Ich habe selbst so eine.

Liebe Grüße
Schnulle

Nöck · 18.06.2017, 10:23

Richtig, liebe Schnulle,

allerdings hast du das ja wohl nur erraten und nicht erlesen. Die Lösung ist im Text versteckt. Der Titel ist ein kleiner Hinweis.

Liebe Grüße
Nöck

Schnulle Köhn · 18.06.2017, 11:09

Lieber Nöck,
das ist nicht erraten, das ist erlesenen. Ich bin ganz unbedarft an deine Verse herangetreten und hab erst so gedacht, was für eine verführerische Frau. Aber das mit dem Kalbsfleisch am Ende wollte irgendwie dazu nicht passen. Beim nochmaligen Lesen (nicht raten) ist mir der Groschen dann gefallen. Und das erneute Lesen mit dieser Erkenntnis war mir ein Genuss. Das ist so treffend beschrieben, besser geht’s nicht. Deine Wortwahl dazu..... Kommt zu den Favoriten.

Liebe Grüße
Schnulle

Unar die Weise · 18.06.2017, 11:15

Schön, dein Leistengedicht, lieber Nöck.

Ich bin ein großer Katzenfan. Das Geschriebene ist wirkt gut beobachtet.
Eine treffende Beschreibung für den allseits beliebten ........... .
( ich will die Lösung nicht verraten )

Gruß zum Sonntag.
Unar

Pit Bull · 18.06.2017, 15:39

Tolle Idee, Nöck, den Stubentiger (Achrostichon) so zu bedichten. Und auch so treffend.

Gut gemacht.

VG Pitti

Nöck · 18.06.2017, 16:06

Ich danke euch,

hätte ich direkt Akrostichon dazu geschrieben, wäre es zu einfach gewesen. Stellt euch vor, wir haben gar keine Katze!

Danke fürs Lesen und Mitmachen.

Liebe Grüße
Nöck

17.06.2017, 09:57	#1
Nöck Dabei seit: 12/2009 Ort: In den Auen des Niederrheins Beiträge: 2.662 Meine Gedichte Meine Favoriten	Verse am Leisten Schmusend, fast fordernd, willst du mich aufs Neu verführen, traulich und selbstbewusst schmeichelst du meiner Haut. Unstet, doch lässig, bekomm ich deinen Wunsch zu spüren, bebend vor Leidenschaft kost du mit zartem Laut. Energisch drängst du mich, das kenn ich zur Genüge, nichts lässt du, meine holde Göttin, unversucht. Taktierend löst du dich, du merkst, dass ich mich füge, ich folge dir, Gespielin, sei dafür verflucht. Gehorsam wirst du mir, weiß Gott, wohl nie erweisen, eigentlich erstaunlich, dass ich dich trotz allem mag. Rohes Fleisch vom Kälbchen, friss es nicht auf einen Schlag.

18.06.2017, 11:15	#5
Unar die Weise Dabei seit: 10/2016 Ort: in einem sagenhaften Haus Alter: 42 Beiträge: 5.271 Meine Gedichte Meine Favoriten	was Tolles geleistet... Schön, dein Leistengedicht, lieber Nöck. Ich bin ein großer Katzenfan. Das Geschriebene ist wirkt gut beobachtet. Eine treffende Beschreibung für den allseits beliebten ........... . ( ich will die Lösung nicht verraten ) Gruß zum Sonntag. Unar

Themen-Optionen	Thema durchsuchen
Druckbare Version zeigen Jemanden per E-Mail auf dieses Thema hinweisen	Thema durchsuchen: Erweiterte Suche

Ähnliche Themen
Thema	Autor	Forum	Antworten	Letzter Beitrag
Die letzten Verse	Sephoniel	Philosophisches und Nachdenkliches	1	07.04.2015 16:33
Was soll (muss) die Schule leisten?	Ilka-Maria	Die Philosophen-Lounge	1	08.02.2015 21:08
Satanische Verse	AndereDimension	Düstere Welten und Abgründiges	2	15.04.2013 19:02
Was Schule nicht leisten kann	Ilka-Maria	Philosophisches und Nachdenkliches	7	01.11.2010 20:48
Über Verse	Ex Albatros	Sonstiges Gedichte und Experimentelles	4	23.02.2006 23:23

18.06.2017, 09:59	#2
Schnulle Köhn Dabei seit: 05/2017 Ort: am Ende der Welt Alter: 63 Beiträge: 928 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo lieber Nöck, was habe ich geknobelt. Jetzt habe ich’s. Es ist eine Katze. Das ist außergewöhnlich herrlich beschrieben. Ich habe selbst so eine. Liebe Grüße Schnulle

18.06.2017, 10:23	#3
Nöck Dabei seit: 12/2009 Ort: In den Auen des Niederrheins Beiträge: 2.662 Meine Gedichte Meine Favoriten	Richtig, liebe Schnulle, allerdings hast du das ja wohl nur erraten und nicht erlesen. Die Lösung ist im Text versteckt. Der Titel ist ein kleiner Hinweis. Liebe Grüße Nöck

18.06.2017, 11:09	#4
Schnulle Köhn Dabei seit: 05/2017 Ort: am Ende der Welt Alter: 63 Beiträge: 928 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lieber Nöck, das ist nicht erraten, das ist erlesenen. Ich bin ganz unbedarft an deine Verse herangetreten und hab erst so gedacht, was für eine verführerische Frau. Aber das mit dem Kalbsfleisch am Ende wollte irgendwie dazu nicht passen. Beim nochmaligen Lesen (nicht raten) ist mir der Groschen dann gefallen. Und das erneute Lesen mit dieser Erkenntnis war mir ein Genuss. Das ist so treffend beschrieben, besser geht’s nicht. Deine Wortwahl dazu..... Kommt zu den Favoriten. Liebe Grüße Schnulle

18.06.2017, 15:39	#6
Pit Bull Dabei seit: 08/2012 Ort: Berlin Alter: 58 Beiträge: 1.878 Meine Gedichte Meine Favoriten	Tolle Idee, Nöck, den Stubentiger (Achrostichon) so zu bedichten. Und auch so treffend. Gut gemacht. VG Pitti

18.06.2017, 16:06	#7
Nöck Dabei seit: 12/2009 Ort: In den Auen des Niederrheins Beiträge: 2.662 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ich danke euch, hätte ich direkt Akrostichon dazu geschrieben, wäre es zu einfach gewesen. Stellt euch vor, wir haben gar keine Katze! Danke fürs Lesen und Mitmachen. Liebe Grüße Nöck