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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 06.12.2023, 16:22   #1
männlich dunkler Traum
 
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Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.615

Standard Lebenssinn

Die Suche nach des Lebens Sinn
erschöpft wohl euer Leben?
Falls ihr ihn mal gefunden habt,
was wird er euch wohl geben?

Die Suche lässt euch leicht vergessen,
dieses Leben ist bemessen,
selbst wenn ihr bis zum Ende rennt,

wen scherts, ob ihr den Sinn erkennt?

dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.12.2023, 19:56   #2
männlich Cornelius
 
Dabei seit: 05/2023
Ort: Lampertheim
Alter: 49
Beiträge: 394

Standard Hallo dunkler Traum...

...schön, wieder ein paar frische Gedichte von dir zu lesen.

Ja, "Leben" ist wohl das, was vielen Menschen widerfährt, während sie nach dem Sinn desselben suchen.

Manchmal frage ich mich, ob es vielleicht sinnvoller wäre, nicht nach einem Sinn für unser Da-Sein zu suchen...Ist aber nur so ein Gedanke, den ich nicht weiter vertiefen möchte.

Gruß
Cornelius
Cornelius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.12.2023, 16:13   #3
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 857

lb. dunkler Traum,

ein schönes Gedicht! Den Sinn des erklärt es jedoch nicht.
Meine Erklärung dazu
Der Sinn von allem ist das Sein und alles was mit ihm geschieht
Der Sinn des Seins in der Gemeinschaft ist der Nutzen, der für sie erbracht wird und der Sinn der Gemeinschaft ist das Wohlbefinden seiner Mitglieder zu fördern.
Der Sinn des Einzelnen ist das Erreichen seiner Ziele. Ideal ist es dabei für den Einzelnen wenn er seinen Sinn mit seiner Umwelt in Einklang bringen kann.

LG Hans
Hans Plonka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.12.2023, 15:58   #4
männlich dunkler Traum
 
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Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.615

Standard Dank euch ihr beiden

ja Cornelius, so ist es gemeint, lebt einfach, reicht völlig aus.

HP, frag die Maus oder die Raupe, alles Blödsinn, was wir uns da versuchen zusammen zu zimmern. Wir sind winzige Stücke belebter Materie und dünken uns, einen Sinn zu finden? Selten so gelacht in meiner kurzen Lebensspanne.

wsT
dT
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Alt 16.12.2023, 22:02   #5
weiblich Silver
 
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Dabei seit: 08/2014
Beiträge: 1.027

Standard Hallo Dunkler Traum,

dem Leben einen Sinn zu geben, es zu erfüllen, fänd ich schön.

Ich habe gern über Deine Zeilen sinniert.

Es grüßt Silver
Silver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2023, 08:19   #6
männlich Nöck
 
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Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662

Hei Dunkler Traum,

wer auch immer die Frage aufgeworfen hat, was der Sinn des Lebens ist, er hat uns was zum Grübeln gegeben.

Ich schätze, es geht für jedes Lebewesen und jede Pflanze lediglich darum, für den Erhalt der Art zu sorgen und durch Evolution das Optimum anzustreben. Das gilt für Giersch, Spinne und Mensch gleichermaßen.

LG Nöck
Nöck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2023, 09:15   #7
weiblich Ilka-Maria
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.104

Zitat:
Zitat von Nöck Beitrag anzeigen
Ich schätze, es geht für jedes Lebewesen und jede Pflanze lediglich darum, für den Erhalt der Art zu sorgen und durch Evolution das Optimum anzustreben.
Das Überleben und die Arterhaltung gehören zu den stärksten Trieben der Lebewesen. In einem Trieb allein liegt aber noch kein Sinn, sondern er erfüllt einen Zweck. Den Sinn dahinter, so es einen geben sollte, hat noch niemand rausgefunden. Vielmehr ist Schopenhauer zu dem Schluss gekommen, das Dasein sei völlig sinnlos.
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Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2023, 10:20   #8
männlich Nöck
 
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Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria
Das Überleben und die Arterhaltung gehören zu den stärksten Trieben der Lebewesen. In einem Trieb allein liegt aber noch kein Sinn
Es gibt keinen "Sinn des Lebens", alles dient nur dem einen Zweck, Arterhaltung und Optimierung für was auch immer. Schopenhauer war genauso unwissend wie du und ich.
Nöck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2023, 10:29   #9
weiblich Ilka-Maria
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Beiträge: 31.104

Zitat:
Zitat von Nöck Beitrag anzeigen
Schopenhauer war genauso unwissend wie du und ich.
Keine Ahnung, das ist wahr, soweit es mich betrifft. Bei Schoppi kann ich nicht mitreden, bislang habe ich "nur" seine Biografie gelesen und mir über seine Werke Dokus angesehen. Habe mir aber aus dem Internet "Die Welt als Wille und Vorstellung" runtergeladen (komplett) und werde es mir demnächst anhören.

Was ist schon "Wissen"? Das kann sich ständig ändern. Aber zunächst sollte man die Argumente wägen, die ja weniger mit Ergebnissen, sondern mit Fragestellungen zu tun haben, egal, ob sie von dem Suchenden kommen oder von demjenigen, der eine Behauptung hinterfragt.
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Alt 19.12.2023, 15:28   #10
männlich dunkler Traum
 
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Standard danke Silver, Nöck, Ilka

... Silver, ja, es könnte toll sein, einen Sinn zu finden, doch wenn einen die Suche behindert, ein schönes Leben zu führen, dann scheint sie sinnlos.

... Nöck, ich stimme dir zu.

... Ilka, dir auch.

Ich vermute, einen Sinn in unserem Dasein zu finden, sollte einmal dazu dienen, uns über die anderen Lebewesen auf diesem Planeten erheben zu können. Vielleicht ist es aber genau die Sinnsuche, die uns tief fallen lässt.

wsT
dT
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Alt 19.12.2023, 20:22   #11
männlich ganter
 
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Beiträge: 2.486

Hallo Dunkler Traum,

die Sinnsuche lässt uns leben.
Jeden Morgen beim Aufstehen beginnt es schon,
denn ohne einen Sinn darin zu sehen, würden wir uns nicht erheben.

Das ganz Große, der Urknall und die Würmer, da wird es schon schwieriger einen Sinn zu akzeptieren,
es bleibt uns nur,
einen zu kreieren.

sinniger Gruß
-ganter-
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Alt 19.12.2023, 21:37   #12
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von dunkler Traum Beitrag anzeigen
Die Suche nach des Lebens Sinn
erschöpft wohl euer Leben?
Falls ihr ihn mal gefunden habt,
was wird er euch wohl geben?

Die Suche lässt euch leicht vergessen,
dieses Leben ist bemessen,
selbst wenn ihr bis zum Ende rennt,
wen scherts, ob ihr den Sinn erkennt?

Welch wahre Worte!

Wann kam die Frage nach dem Sinn des Lebens überhaupt auf? Sie muss sehr jung sein.

Aus der Bibel ist mir nichts darüber bekannt (allerdings bin ich nicht bibelfest). Bei Noah ging es ums Überleben, bei Gilgamesch um das ewige Leben, bei Parzival um die Suche nach dem Heiligen Gral und bei vielen anderen Geschichten und Überlieferungen um den Zwiespalt im Menschen. Aber nicht um den "Sinn des Lebens". Man wurde geboren, lebte und starb, mehr oder weniger alt. Früher schien das niemanden zu bekümmern. Sterben war alltäglich. Und Beerdingungen waren bezahlbar.

Wieso trägt die Frage nach dem Sinn des Lebens heute so mächtig an Gewicht? Vielleicht, weil wir so extrem alt werden können? Weil wir mehr Zeit haben, über diese Frage nachzudenken?

Obwohl wir wisssen: Die Antwort bleibt aus. Wir werden so sinnlos sterben, wie wir gelebt haben. Irgendetwas machte uns Licht, und dieses Irgendetwas knipst es wieder aus. Einfach so.

Davon lebt eine Zunft. Beerdigungen sind ein dickes Geschäft, pro Loch ein fünfstelliger Betrag. Beststatter ... ein Beruf mit Zukunft. Gestorben wird immer.

Der Sinn des Lebens liegt im Geschäft: Je mehr Leichen, desto besser.

Sorry, dieser Zynismus musste sein.
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