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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 22.12.2011, 14:17   #1
männlich MarvinD
 
Dabei seit: 12/2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1

Standard U-Bahn geflüster

„Schon wieder kommt die U-Bahn zu spät!“ Murmelte ich wütend in meinen Schaal. Mir kommt es so vor würden die gelben Ziffern auf den Monitor der die Restzeit anzeigte, bis die so verhasste aber doch gebrauchte U-Bahn eintrifft, schon seit Stunden die gleiche Zeit anzeigen. „Ich hasse Spätschicht“, diese Worte beherrschte schon seit stunden meine Gedanken. Der starke aber doch kühle Windstoß der mir aus den dunklen Loch namens Bahnschacht entgegen Strömte, signalisiert mir das sie endlich eintrifft , mein Ziel, der Weg nach Hause oder auch die scheiß drecks Bahn. Ein letzter Blick auf die Anzeigetafel ließ zwar meine Stirn runzeln aber weiter nachgedacht habe ich nicht als da noch fünf Minuten stand. Schließlich sind ja noch andere Seelen in mein Wagon, darunter ein ziemlich stinkender und Behaarter auf gutdeutsch auch genannt, ein Penner und zwei junge Yuppies die wie es auch anders sein sollte sich ein schönen Milchkaffee reinzogen und sich einen Kullerkesks freuten. Wie sehr ich sie doch verachte mit ihren wunderbaren Hugo Boss Anzügen und ihren ach so tollen Wildleder Schüchen. Ich wette der scheiß Milchkaffee kostet bestimmt vier oder fünf Euro, na dann prost, denn kann ich mir nicht leisten als Lagerarbeiter. ´Mir kam es schon lustig vor, vier Menschen alle unterschiedlichster Gesellschaftsklassen sitzen dennoch in gleichen Roten Blutkörperchen in den Adern einer Großstadt. Als das mit Graffitistickern verschönerte Licht über mich Flackert denke ich mir nichts, „das passiert immer“ war mein erster und letzter Gedanke. „MAKES „, als ich das in einer der scheiben eingeritzt sah, lachte ich ganz leise „Achso der war also auch hier“ kicherte ich immer noch vor mich hin. Einer der zwei Solarium gebräunten Yuppies schaute mich an als wär ich genauso verrückt wie der mit fünziger, der immer vor meiner Arbeit Skateboard fährt. Ich schaute ihn mit dem bösesten Blick an den ich noch zur so späten Stunde aufbringen konnte. Das Kreischen der Bremsen riss mich aus dem Vorhaben den zwei Gestallten angst einzujagen, auf einmal fand ich mich auf dem Boden der Klebrigen U-Bahn wieder noch ganz verwirrt und benommen was da gerade passiert war. Wir standen an eine Bahnhof so viel war sicher, der alte fing an rumzuschreien ich verstand nur „meine Flaschen“ dabei ging mein Blick vor seine Füße, überall lagen braune Scherben und die Flüssigkeit bahnte sich sein weg durch das Abteil. Ich stand auf und bemerkte den grünen Kaugummi an meinen rechten Zeigefinger, „na schöne scheiße, Hautpilz willkommen auf meiner Hand“ dachte ich mir nur. „Endhaltestelle, bitte steigen sie aus“, gab mir die nette Frauenstimme aus den Lautsprechern zu verstehen. Als ich und meine drei Begleiter den sauber polierten Boden der Station betraten, war mir klar dass ich noch niemals diese mit grünen Fliesen verschönerte Station der neuen Welt gesehen habe. Es war nicht mal der Name zu lesen, da wo er sein sollte war nur ein weißes Schild. Als ich in die Runde schaute sah ich, dass sich ungefähr noch weiter acht Personen sich hier aufhielten. Der große Kerl an der Treppe Fluchte, dabei zog er den Reißverschluss seiner schwarzen Lederjacke zu. Er Quatschte irgendwas auf Russisch, was für mich nicht zu verstehen war. Als ich sah warum er fluchte wurde mir auch ganz ungemütlich. Die verdammten Ausgänge waren alle zu. „Na schöne scheiße, soll ich hier die Nacht verbringen oder was“, kam von der Gestalt hinter mir. Ein ca. zwanzigjähriger mit einer zu großen Hose und einen Boxerschnitt, dem ich ansah das er seine Jugend im bösesten Stadteil dieser großen City verbracht hat. Die Bahn schloss mit einen Ton die Türen der mir schon immer morgens wenn ich ihn hörte schlechte Laune herzauberte. Also der einzige Ausweg war wohl der Fahrstuhl der sich neben dem Eingang befand. Ich konnte nicht so schnell schauen da war er voll. Die alte Frau mit kurzen grauen Haaren und hohe, verdammt hohe Geheimratsecken sah man an das sie sichtlich sauer ist. Der Lift bewegte sich nach oben, dabei stockte er immer wieder und kam mitten auf der Hälfte zum Stehen. Ein kleines Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen, das ich ein kleiner drecksack bin war mir ja schon immer bewusst. „ Na toll U-Bahn weg, Treppe zu, Fahrstuhl im arsch, da setze ich mich doch gleich erst mal auf die Bank, rauche eine und warte auf die nächste Bahn“, schoss mir in den Kopf. Ich fixierte die Bank als ich im Augenwinkel sah, das sich irgendwas im Tunnel bewegte. Mein Blick schoss sofort auf die Stelle wo ich die vermeintliche Schattengestallt gesehen habe. Nichts, nur Dunkelheit sehen meine Augen. Ich bemerkte wie der ich bin zu cool Typ mit den Mike „ich beiß dir dein Ohr ab“ Tysen Haarschnitt auf mich zukam. „Kennste die Station Keule?“, fragte er mich. „Nö!“ gab ich ihn zu verstehen.in diesen Moment fiel mir seine lange Narbe auf die vom rechten Auge sich den Weg nach unten bahnte. Man sah sogar wo sie Genäht war, 10 mal, konnte ich mit einem flüchtigen Blick sehen. Da schon wieder ein Phantom im düstern Schacht. Diesmal sah es auch der Checker. „Wat war did den?“ fluchte er erschrocken. Wir sahen zum Fahrstuhl aber die waren beschäftigt mit ihren Fluchtversuchen. „Kim, ick heiß Kim“, gab er mir zu verstehen. Mein erschrockenes nicken signalisierte ihn das es mir egal war wie er hieß. Die ältere Dame von vorhin kam auf uns zu „hat mein Enkel angerufen? Er hat doch, oder? Hat er sich gemeldet?“ fragte sie uns mit einem verwirrten Blick. Als sie keine Antwort bekam sondern nur herrisches Grinsen von Kim drehte sie sich um und ging auf den Penner zu, der es sich in einer Ecke vom Bahnhof gemüdlich gemacht hat und genüsslich an sein letztem Bier schlurfte. Ein dumpfer Knall hallte zu mir herüber. Die alte frau lag auf den Boden der Kopf blutete. Der alte Gauner hat seine letzte Flasche der armen Alten über den Kopf geschmettert. Die dunkelroten Haare die erst in einer hellgrauen Farbe schimmerten ließen mich nach Luft schnappen. Er lachte und freute sich über seine Tat wie ein Großwildjäger der einen Elefant erlegt hatte. Das nächste was ich sah war nur Kims Faust in seinem Gesicht. Einmal, zweimal und ein drittes Mal schlug er den Strolch, er tat es mit einer härte als würde er ihn versuchen ihn mit seinem geballten Händen zu steinigen. Die aussichtslose Lage ließ den verrückten Bettler nur zu Flucht animieren, mit einem unbeholfenem Links- Rechtsmanöver gelang es ihn dennoch zur Flucht. Er verschwand im Tunnel. Die arme Oma zuckte nur wie abgerissenes Bein einer Spinne. Überall war Blut, wie eine riesige Pfütze und in der Mitte lag der sich immer noch bewegende Körper der grauhaarigen Frau. Selbst die die vor dem Lift wartenden schauten neugierig rüber um zu sehen, was so spannendes Passiert war. Kim der einen dicken braunen Glassplitter aus dem Kopf zog und ihn bei seite legte als ob er ihn noch brauchen würde, fluchte nur so vor sich hin. „Mistkerl, Arschloch, Spast“, wiederholter er wie eine hängengebliebene Schallplatte. „Scheiße, die Alte ist verreckt!“ Schrie er laut über dem Bahnsteig. Der Blasse regungslose Körper auf den Boden schien mich anzustarren mit den großen leblosen Augen. Ein großer Stein flog aus dem rechten Eingang des Tunnels. Eine Frau mittleren altern mit roten kurzem Haar, rosa Liedschatten und eine ausgebleichte Jeansjacke lief rüber um zu schauen wo es herkam. Die viel rückwärts auf ihren Arsch und schrie sich die Seele aus dem Leib. Der große russische Typ mit der Lederjacke war sofort zu stelle. Er zeigte mit den finger drauf und schrie „der Kopf von dem Penner“. Ich schaute Kim an der noch erstarrt war, mir wurde langsam übel in der Magengegend. „was ging hier vor, zwei Irre und ein Kopf“ sagte ich laut in das nichts von Kim sein Gesicht. Mit einem Schlag ging das Licht der Station aus. Ich hörte Schreie und Spürte ein Arm der nach mir tastete. Ich suchte in meiner kleinen Jackentasche mein scheiß Handy um mit dem Kameralicht die Gegend zur erhellen. Aber der Ghetto Prolet neben mir war schneller. Es war Kim sein Arm der mich ertaste. „Puh“, gab ich von mir. Aber was wir beide sahen war nicht auszusprechen überall lagen aufgerissene Leichen, Gedärm und Innerrein die von der Decke hingen. Hautfetzen an den Wänden und in der weit entfernten Ecke sah ich eine Schwarze gestallt die einen Kopf in der linken Hand hielt. Das Handylicht ging aus. Stille überall stille ich zitterte am ganzen Körper. Leise flüsterte mir jemand von hinten zu „bei drei rennen ok“ ich antwortete nicht drauf. „DREI!“ hauchte mir die Stimme von hinten zu. Ein Licht sprang an, es war der junge mit dem Boxerschnitt der seinen Weg vor sich erhellte. Ich folgte ihn und sprang auf die schienen. Das letzte was ich sah war der heranrollende Zug der mich Erfasst.
MarvinD ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2011, 20:13   #2
weiblich Ex-Sabi de Sombre
abgemeldet
 
Dabei seit: 08/2010
Beiträge: 993

könntest du, marvind, den text einmal genauestens durch strukturieren? ich komme beim lesen ständig ins stolpern und hab von daher nach dem ersten drittel aufgegeben. alles hintereinander weg zu schreiben ist scheibtechnisch gesehen ziemlich debil.

öffne ein buch deiner wahl und schau nach, wie es diese schriftsteller machen. du findest keinen, aber wirklich keinen text, der hinter einander weg geschrieben wurde.

lg sabi
Ex-Sabi de Sombre ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2011, 23:17   #3
weiblich Ex-fabelhafte
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2011
Beiträge: 56

Zitat:
Zitat von MarvinD Beitrag anzeigen
„Schon wieder kommt die U-Bahn zu spät!“ murmelte ich wütend in meinen Schaal. Mir kommt es so vor, als würden die gelben Ziffern auf dem Monitor, der die Restzeit anzeigte, bis die so verhasste aber doch gebrauchte U-Bahn eintrifft, schon seit Stunden die gleiche Zeit anzeigen.

hi marvinD,

ich hab dir mal oben deine ersten zwei sätze reingestellt. die fetten buchstaben sind korrigierte sachen, die unterstrichenen gehören weg.

sind für nur zwei sätze eine ganze menge. und es geht ähnlich weiter. ein rechtschreibprogramm drüberlaufen zu lassen, wär keine schande. machen auch angesehene autoren so. echt.

und der zweite satz ist ein wurstsatz erster sahne. solche schreib nichtmal ich - und das heißt was!

der zeitenwechsel sollte auch nicht passieren: mir kommt vor.... der monitor, der die restzeit anzeigte... entweder präsens oder imperfekt. nicht mischen!

und die "gebrauchte u-bahn" geht so auch nicht. klingt nach second-hand anstatt nach "benötigt". genauer auf wortbedeutung achten.

zweimal kurz hintereinander "anzeigen" ist auch nicht schön. da gibts sicher noch mehr wörter für dieselbe bedeutung.

überarbeite das ding nochmal und machs dir ein wenig weniger einfach, würd ich vorschlagen. incl. formatierung mit absätzen. das soll angeblich texte leserlicher machen und auch einen sinn haben.


fabelhafte lg
Ex-fabelhafte ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.12.2011, 01:16   #4
männlich Ex-Ralfchen
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Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

abgesehen von allen kritischen anmerkungen (denen ich nach dem üblichen lesen des ersten zusammenhängenden satzblockes nur zustimmen kann) sollte der text doch unter kurzgeschichten sein.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.12.2011, 08:37   #5
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City
Beiträge: 31.114

Zitat:
ein rechtschreibprogramm drüberlaufen zu lassen,
Da diese Empfehlung immer wieder mal gemacht wird, möchte ich darauf hinweisen, daß nicht jeder User die entsprechende Software hat (ist ja schließlich nicht billig) und deshalb die Texte direkt hier eintippt. Ich meine, es schadet nichts, einfach ein bißchen Liebe zur deutschen Sprache zu entwickeln und sich entsprechend mehr Mühe zu geben.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
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