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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 26.01.2007, 18:55   #1
lucky.girl
 
Dabei seit: 12/2006
Beiträge: 147

Standard Traum

Leise, leiser
Rascheln die Bäume
Lauter und lauter
Schreie ich
Nun flieg ich los
Hilfe ich stürze ab!
Ich verliere mich!
Leise, leise
Wimmer ich
Lauter und lauter flehe ich
Ich spür die Angst
Ich spüre dich
Ich sterbe einsam
Und Jetzt träume ich


_______________

Ich hoffe ich habe damit nicht mehr als vorgeschrieben heute gepostet. Wenn ja tut es mir leid-
lucky.girl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2007, 12:21   #2
Kamelot
 
Dabei seit: 03/2005
Alter: 37
Beiträge: 75

Hallo lucky.girl

Du spuckst ja in einem anderen Faden ganz große Töne, jedoch wenn ich mir dein Gedicht hier ansehe, fällt es mir leider etwas schwer dich wirklich ernst zu nehmen.

Einerseits forderst du konstruktive Kritik unter deine Gedichte – andererseits stellt sich mir ernsthaft die Frage, ob du mit dieser Art von Kritik überhaupt umgehen kannst, weil a) konstruktive Kritik nicht immer schön sein muss und b) konstruktive Kritik oftmals recht destruktive Züge an sich hat.

Ich erwähn das nur jetzt an dieser Stelle, weil ich nicht weiß, in welche Richtung der Kommentar gehen wird – denn sonderlich von den Socken reißt mich dein Gedicht in keiner der von mir beachteten Kriterien: Form, Sprache, Inhalt

Form:
Dieses Gedicht gibt mit Verlaub formal rein gar nichts her – selbst wenn ich es als freie Verse einordnen würde, was ich auch mache, da keinerlei Anzeichen für Metrik, Reim oder durchdachte Form besteht – in meinen Augen handelt es sich hierbei um ein typisches Anfängergedicht und einer typischen 0815 – Standartform.

Sprache:
Der wohl schwächste Teil des Gedichtes – du verwendest zwar Stilmittel, die sind jedoch meiner Meinung nach relativ schlecht eingesetzt. Zudem fehlt es hier definitiv an neuartigen Bildern – die dem Gedicht zumindest etwas Widererkennungscharakter geben würden. Aber damit ich etwas Konstruktives zu dem Gedicht sage – wie du es ja vehement forderst:

Schrecklich finde ich, dass du Verse, bzw. Versteile beinahe schon exzessiv wiederholst, wobei ich jedoch nicht von der Anapher in Vers 11 – 13, sondern von den in meinen Augen ohnehin misslungenen, falls überhaupt gewollten Klimax leise, leiser – da du nämlich ansonsten immer leise, leise, bzw. lauter und lauter hast – würde ich darauf schließen, dass hier ein „r“ zuviel ist – was aber diese Wiederholungen auch nicht besser macht. Auch ansonsten kann ich dieser Versanreihung nicht wirklich viel abgewinnen – phasenweise bekomme ich beim Lesen sogar das Gefühl, dass das Gedicht über weite Strecken zusammengestückelt wurde. Es kommt einfach nicht flüssig rüber.

Inhalt:
Der reiht sich in das bisher formal – sprachliche Bild ein.

Zitat:
Leise, leiser
Rascheln die Bäume
Lauter und lauter
Schreie ich
Offenbar ein Versuch zum Stimmungsaufbau, bedauerlicherweise kommt da keinerlei Stimmung auf – draußen das Rascheln der Bäume, offenbar stürmt es im Freien etwas, drinnen schreit das lyr.Ich. Vier Verse, die man vermutlich auch raffen und straffen könnte, denn sie ziehen einen ohnehin schwach dargebotenen Inhalt noch weiter in die Länge.

Zitat:
Nun flieg ich los
Hilfe ich stürze ab!
Ich verliere mich!
Ich suche hier vergebens nach einem Zusammenhang der Verse – nicht inhaltlich sondern im Lesefluss. Eventuell würde hier ein Bindestrich bei Nun fliege ich los – etwas helfen. Inhaltlich hineinzuinterpretieren lohnt sich an dieser Stelle nicht wirklich, da es sich ohnehin anhand der bildarmen Sprache jeder selbst ausmalen kann, worum es hier geht.

Zitat:
Leise, leise
Wimmer ich
Lauter und lauter flehe ich
Wenn du es schon so aufbaust, dann wär vll. etwas Einheitliches nicht schlecht.

Leise, leise
Wimmer ich
Lauter und lauter
flehe ich


Wenn du es schon in drei anderen ähnlich aussehenden Teilen verwendest, dann kannst du es auch konsequent hier durchziehen – wirkt besser und etwas durchdachter.

Zitat:
Ich spür die Angst
Ich spüre dich
Ich sterbe einsam
Und Jetzt träume ich
Na ja – ich wird das Gefühl nicht wirklich los, dass sich dieses Gedicht (ich sag meine Ahnung einfach mal gerade weg) um Vergewaltigung oder um deren Erinnerungsbewältigung in Träumen.

Fazit: Das Gedicht gibt mir nichts – es ist weder inhaltlich noch sprachlich wirklich toll – würdest du sicher besser hinbekommen.

Lg Kam
Kamelot ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2007, 14:15   #3
lucky.girl
 
Dabei seit: 12/2006
Beiträge: 147

Vielen dank, das verstehe ich unter konstruktive Kritik. ich nehme sie gerne an, wenn es begründet ist. Deine Kritik ist begründet, vielen Dank. ich werde es mir zu herzen nehmen,

Lucky
lucky.girl ist offline   Mit Zitat antworten
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