Vertane Zeit bei Poetry.de

Paula · 25.08.2010, 21:32

Ich bin aus dem Schlaf erwacht
Mein Traum lässt mich erschaudern
Ich blick in das Dunkel der Nacht
Und versinke in großes Bedauern

Die Gedanken sind wie der Wind
Ich denk an verlorene Zeiten
Ein Flügelschlag lang beginnt
Mein Bewusstsein abzugleiten.

Ich habe mich nie beklagt
Keine Träne konnte ich vergießen
Ich hoffe jetzt auf den Tag
Den Sonnenschein zu genießen

Die Finsternis macht mich bang
Sie liegt mir auf der Seele
Ich höre ihren düsteren Klang
Verzweifelt die Stunden ich zähle.

Endlich bricht sich das Licht
Der neue Tag bricht an
Er gibt mir die andere Sicht
Auf die Zeit die ich vertan

SuesseWolken · 07.09.2010, 17:20

Schöner Rhythmus, einzig die Metaphern sind schon oft benutzt worden. Die letzte Strophe verstehe ich nicht ganz:

Er gibt mir die andere Sicht
Auf die Zeit die ich vertan

In der Nacht schläft man ja eigentlich, da ist die Zeit doch schon vertan, oder? Oder beziehst du dich auf die alten Geschichten, mit denen du dich Nachts herumquälst?

Paula · 07.09.2010, 18:33

Ich schreibe ja anfangs, dass ich gerade erwacht bin. Ja, ich quäle mich nachts mit Alpträumen, die die Geschehnisse von vergangenen Zeiten repräsentieren. Dann liege ich wach, denke über das Leben nach und zähle die Stunden, weil die Nacht etwas dunkles und aussichtsloses in sich trägt.
Der neue Tag ist die Metapher für den Neubeginn und eine klarere Sicht auf alles, was passiert ist. Die Zeit, die ich vertan habe, weil ich nur noch in der Vergangenheit, der Nacht lebte.
LG Paula

25.08.2010, 21:32	#1
Paula Dabei seit: 08/2010 Ort: Glasscherbeninsel Alter: 66 Beiträge: 82 Meine Gedichte Meine Favoriten	Vertane Zeit Ich bin aus dem Schlaf erwacht Mein Traum lässt mich erschaudern Ich blick in das Dunkel der Nacht Und versinke in großes Bedauern Die Gedanken sind wie der Wind Ich denk an verlorene Zeiten Ein Flügelschlag lang beginnt Mein Bewusstsein abzugleiten. Ich habe mich nie beklagt Keine Träne konnte ich vergießen Ich hoffe jetzt auf den Tag Den Sonnenschein zu genießen Die Finsternis macht mich bang Sie liegt mir auf der Seele Ich höre ihren düsteren Klang Verzweifelt die Stunden ich zähle. Endlich bricht sich das Licht Der neue Tag bricht an Er gibt mir die andere Sicht Auf die Zeit die ich vertan

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07.09.2010, 17:20	#2
SuesseWolken Dabei seit: 08/2009 Ort: Köln Alter: 44 Beiträge: 135 Meine Gedichte	Schöner Rhythmus, einzig die Metaphern sind schon oft benutzt worden. Die letzte Strophe verstehe ich nicht ganz: Er gibt mir die andere Sicht Auf die Zeit die ich vertan In der Nacht schläft man ja eigentlich, da ist die Zeit doch schon vertan, oder? Oder beziehst du dich auf die alten Geschichten, mit denen du dich Nachts herumquälst?

07.09.2010, 18:33	#3
Paula Dabei seit: 08/2010 Ort: Glasscherbeninsel Alter: 66 Beiträge: 82 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ich schreibe ja anfangs, dass ich gerade erwacht bin. Ja, ich quäle mich nachts mit Alpträumen, die die Geschehnisse von vergangenen Zeiten repräsentieren. Dann liege ich wach, denke über das Leben nach und zähle die Stunden, weil die Nacht etwas dunkles und aussichtsloses in sich trägt. Der neue Tag ist die Metapher für den Neubeginn und eine klarere Sicht auf alles, was passiert ist. Die Zeit, die ich vertan habe, weil ich nur noch in der Vergangenheit, der Nacht lebte. LG Paula