Und so bleib' ich

[Angelsdaughter]

Und ich sollte,
und ich wollte,
doch ich bin nicht.

Und ich wollte so sehr gehen,
und ich sollte so sehr gehen,
doch ich bin nicht gegangen.

Und ich kann nicht,
und ich will nicht,
denn ich brauch dich.

Und ich kann dich nicht verlassen,
und ich will dich nicht verlassen,
denn ich brauch dich zu sehr.

Und sie raten,
und sie drängen,
doch ich bleibe.

Und sie raten nicht zu bleiben,
und sie drängen nicht zu bleiben,
doch ich bleibe bei dir.

Und ich bitte,
und ich bettle,
doch du macht nichts.

Und ich bitte um Liebe,
und ich bettle um Liebe,
doch du machst nichts besser.

Und so bleib ich,
und so leid ich,
weil du mein bist.

Und so bleibe ich bei dir,
und so leide ich bei dir,
weil du mein ein und alles bist.

[DieSilbermöwe]

Interessante Aufteilung, schön gemacht, der Inhalt regt zum Nachdenken an.

[Unar die Weise]

ein schönes andersartiges Gedichtwerk, präsentierst du hier.
Inhalt und Form finde ich sehr ansprechend.
Das Thema ist ja schon sehr oft verdichtet worden.
Da kann man dem Verlassen und Verlassen-Worden-Sein manchmal überdrüssig werden.
Aber, hier langweilt es mich nicht. Ganz im Gegenteil, es ist packend.

Unargruß

[Ilka-Maria]

Jeder Vers tut mir weh. Das Gedicht ist formal durchdacht und gut geschrieben, aber das Zelebrieren von Abhängigkeit, Unterwürfigkeit und Selbstzerfleischung ist unerträglich.

[DieSilbermöwe]

Die Menschen sind halt unterschiedlich und das ist gut so .

[Pit Bull]

Zitat von Ilka-Maria

[...]das Zelebrieren von Abhängigkeit, Unterwürfigkeit und Selbstzerfleischung ist unerträglich.

Da bin ich ganz bei dir Ilka.

VG Pitti