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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 14.10.2013, 13:21   #34
weiblich marlenja
 
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Es ist viel Raum zur rechten Gottes für alle die in Christus leben .
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Alt 14.10.2013, 13:30   #35
Thing
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Ganz ernsthaft:

Wo werden diejenigen hingepackt, die nicht an Christus glauben?
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Alt 15.10.2013, 08:10   #36
männlich Desperado
 
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Zitat:
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Wo werden diejenigen hingepackt, die nicht an Christus glauben?
Zu Jesus.

Als Agnostiker dürfte es doch ein Leichtes für Dich sein, Thing, Fragen wie diese unter der "Unerkennbarkeit der Dinge" einzuordnen und stehen zu lassen. Über den Streitigkeiten, wie denn nun die Dreifaltigkeit genau zu verstehen sei, kam es zum Schisma zwischen katholischer und orthodoxer Kirche, der Islam grenzt(e) sich mit der Kernaussage, dass Gott Einer ist, hauptsächlich deshalb vom Christentum ab, die verheerenden Folgen sind bekannt, ich denke mal, der Mensch hat durch seinen Drang, das Unfassbare mit der verschwindenden Winzigkeit seiner begrenzten Denkfähigkeit und Auffassungsgabe erfassen und erklären zu können, mehr als genug Schaden angerichtet.

"Wer mich sieht, sieht den Vater, ich und der Vater sind eins."
So steht's geschrieben, so lass ich es stehen und als Glaubenssatz gelten, weil ich die Freiheit habe, das zu tun... und genau das meinte ich mit "in Frieden lassen". Oder wird hier andrerseits von irgendwem Kants Kritik der reinen Vernunft unter die Lupe genommen auf der akribischen Suche nach Widersprüchen oder Unverständlichem?

Lasst Euch doch einfach gelten, das kann doch nicht soo schwer sein.
Desperado
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Alt 15.10.2013, 08:52   #37
Thing
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Lieber Desperado -

bei aller Wertschätzung:
Ich wollte marlenjas Antwort lesen.
(Wenn alle Moslems bei Christus landen, wird Allah nicht entzückt sein).

Von der selbstverschuldeten Unmündigkeit bin ich - wie ich hoffe - weit entfernt.
Nein, mit Kant wollte ich mich hier nicht beschäftigen.
Lediglich mit der Diskrepanz zwischen Glauben und Vernunft.

Wer mich kennt, weiß daß ich jedem seinen Glauben lasse, gönne und zwar von Herzen gönne.
Aber ich wollte es mir nicht nehmen lassen, Dogmen - die hier offen postuliert werden - zu hinterfragen.

Ab jetzt üb ich in diesem Faden eisernes Schweigen.
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Alt 15.10.2013, 09:53   #38
männlich Desperado
 
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Jetzt sei doch nicht immer gleich so empfindlich, Thing,

mein Einschub schließt doch eine Antwort von marlenja nicht aus. Nur, was soll sie denn sagen? Die landen alle in der Hölle? Und wer weiß, vielleicht ist Jesus ja der einzig wirkliche Moslem und der Immanuel wird seinem Vornamen gerecht.

Fast immer, wenn hier derlei "Diskussionen" im Gange sind, versuche ich zu vermitteln, die Akzeptanz gilt selbstverständlich für beide Seiten, und die hier vorherrschende Ungleichgewichtigkeit fällt mir einfach ins Auge, das ist alles.

Friedlichen Tag!
Desperado
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Alt 15.10.2013, 10:23   #39
weiblich marlenja
 
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Zitat:
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Wo werden diejenigen hingepackt, die nicht an Christus glauben?
Ohne Leben - was ist das dann, lieber Thing?

Kein Mensch kann sich hinter einem Wort, Religionen, Dogmen und alles was Menschen sonst noch so erfunden haben, verstecken. Der Eine kennt das Herz jedes seiner Geschöpfe. So wie ich Ihn verstehe, den Einen, will Er uns von allem frei machen was uns anhängt und nicht zu einem Leben gehört das in der Liebe sich bewegt.
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Alt 15.10.2013, 13:40   #40
männlich Desperado
 
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Zitat:
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Aber ich wollte es mir nicht nehmen lassen, Dogmen - die hier offen postuliert werden - zu hinterfragen.
Ab jetzt üb ich in diesem Faden eisernes Schweigen.
Schade, Thing, aber Deine Entscheidung.
Ich frage mich nur, warum Du Dich angesprochen, ja angegriffen fühlst, wenn ich hier ein paar allgemeine Gedanken einflechte.

Andere -nicht Du!- postulieren das Dogma, dass es keinen Gott gibt, kein Leben nach dem Tode, keine Seele und keinen Geist, nur Materie und Wissenschaft, und sie tun sich dabei keinen Zwang an, wer da etwas anderes glaubt, ist blöde, einfältig, unreif und manipulierbar, betrügt sich selbst, lässt sich zum Narren halten und ist grundsätzlich nicht ernst zu nehmen. Glaube mir, es laufen etliche dieser Dogmatiker durch die trostlose Landschaft.

Der Mensch allein ist es, der Dogmen konstruiert. Dabei hätte er doch die Intelligenz, jede Möglichkeit in Betracht zu ziehen samt der daraus resultierenden Konsequenzen, keine blasse Ahnung, warum er's nicht tut. Eins jedenfalls steht fest: Dem Menschen ist der freie Wille nicht gegeben, um im Falle eines Falles nicht ernst genommen und respektiert zu werden, und es ist vollkommen logisch, dass sich Gott menschlicher Logik nicht erschließen kann. Auf einen logischen Gott könnte der Mensch getrost verzichten, dann nämlich wär der Allmächtige bestenfalls ein klitzekleines Göttchen ohne jeden weiteren Belang.

Mit Wertschätzung
Desperado
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Alt 15.10.2013, 13:54   #41
Thing
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Zitat:
Zitat von Desperado Beitrag anzeigen
Ich frage mich nur, warum Du Dich angesprochen, ja angegriffen fühlst, wenn ich hier ein paar allgemeine Gedanken einflechte.

***



Mit Wertschätzung
Desperado
Ich fühle mich keineswegs angegriffen, wovon oder von wem auch?
Aber in jeder Diskussion gibt es einen Zeitpunkt, an dem jedes weitere Wort überflüssig wird, weil sich alles sozusagen im Kreis dreht.

LG!
Thing
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Alt 15.10.2013, 14:24   #42
männlich Desperado
 
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Zitat:
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Aber in jeder Diskussion gibt es einen Zeitpunkt, an dem jedes weitere Wort überflüssig wird, weil sich alles sozusagen im Kreis dreht.
Einverstanden.

Der Mensch und sein Fassungsvermögen haben Grenzen, er braucht nun mal die Wahrnehmung und Definition von Raum und Zeit, braucht Anfang und Ende, braucht Kreis und Kreislauf, um mit der für sein Begriffsvermögen zwangsläufig rein theoretischen Ahnung von Zeitlosigkeit, Ewigkeit, Sein ohne Raum und Geist ohne Materie irgendwie klarzukommen oder ihr etwas entgegensetzen zu können, je nachdem. Ohne diese Krücken wird's ihm unheimlich- und dennoch trägt er diese Ahnung in sich, seit es ihn gibt.

Nach neuesten Forschungshypothesen könnte -bzw. müsste- das Universum unendlich sein, rein wissenschaftlich betrachtet... da hakt es ja schon aus.

Entspannten Nachmittag!
Desperado
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Alt 15.10.2013, 20:23   #43
männlich Jeronimo
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Hallo Desperado,

wie praktisch! Wir sind einfach viel zu klein und zu dämlich, um die wahre Größe Gottes zu verstehen. Unser Spatzenhirn reicht einfach nicht aus für diese Dimensionen. Bei einigen reicht es sogar nur für den schlichten Glauben an ihn.
Das ist toll. Damit lässt sich praktisch alles erklären.
Leider ist mir diese Gigantomanie zu wenig alltagstauglich.
Alle zweitausend Jahre mal übers Wasser latschen reicht mir als Existenznachweis nicht aus, sorry.
Ganz du das bitte ausrichten?

Ganz lieben Dank: Jeronimo
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Alt 15.10.2013, 21:25   #44
männlich Desperado
 
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Zitat:
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Wir sind einfach viel zu klein und zu dämlich, um die wahre Größe Gottes zu verstehen. Unser Spatzenhirn reicht einfach nicht aus für diese Dimensionen.

Bei einigen reicht es sogar nur für den schlichten Glauben an ihn.
War mir klar, Jeronimo, dass diese Schlussfolgerung kommen musste. Und- Du hast vollkommen recht mit der ersten Aussage, dem ist nichts hinzuzufügen.

Nun zu zwei: Schlicht im Sinne von bescheiden soll er wohl sein, der Glauben, nur schlicht im Sinne von einfältig, das ist er nicht, grade weil der schlichte und einfältige menschliche Verstand, sprich die sogenannte Ratio -selbst in ihren höchsten Ausprägungen- überaus kläglich an ihm scheitert. Darum heißt er ja auch Glauben und nicht Wissen. Der menschliche Geist ist um ein Unendliches zu beschränkt für ein Wissen um Gott, zum Glück muss man sagen, denn der hochmütige und selbstherrliche Mensch würde nur Schindluder treiben damit. Das Geschenk des Glaubens ist ergo seine einzige Zugangsmöglichkeit, um ihn vor sich selbst zu schützen.

Darum heißt es ja auch: Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...

Ist doch Alles ganz einfach!
Desperado
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Alt 15.10.2013, 21:57   #45
männlich Jeronimo
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Beiträge: 4.237

Hallo Desperado,

Zitat:
Das Geschenk des Glaubens ist ergo seine einzige Zugangsmöglichkeit, um ihn vor sich selbst zu schützen.
Das kann ich akzeptieren. Und dass du dich wehrst gegen die ignoranten Tölpel, die geistig keine Einkehr halten können in die surrealistische Welt, die einst kommen wird - wenn wir tot sind natürlich erst -, das kann ich gut nachvollziehen.
Auch sind deine Argumnte nicht schlecht, aber eben nur Argumente.
Du brauchst keine Argumente, du glaubst. Das ist total in Ordnung.
Aber schaue ich auf diese Welt und denke: All dieses grausame Leid, aber Scheiß drauf, bald kommt ja die Herrlichkeit Gottes - dann finde ich das irgendwie egoistisch und zynisch.
Ist das Trost, jemanden zu sagen alles wird besser, wenn du erst tot bist?
Und du antwortest: Gottes Logik verstehst du nicht.
Das Paradies für die Toten, Sprüche für die Lebenden.
Gott ist auch ein Zyniker. Das macht ihn sympathisch.

Jeronimo
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Alt 15.10.2013, 23:24   #46
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Zitat:
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Gott ist auch ein Zyniker. Das macht ihn sympathisch.
:

Klar Jeronimo, das was auf Erden so abgeht an von Menschen verursachtem Leid oder dem "höherer Gewalt" entweder Gottes Willkür zuzuschreiben oder zumindest seiner überlegenen Gleichgültigkeit, weil das Alles nichts bedeutet vor den Freuden der Seligkeit- das wäre Zynismus pur. Der Mensch ist so oder so auf Eigenverantwortung und Verantwortung für den Mitmenschen verwiesen, und wenn das Jenseits zur bloßen Vertröstung wird, um sich im Diesseits alles gefallen zu lassen, alles Leid und Unrecht klaglos hinzunehmen, in Gleichgültigkeit zu vegetieren und seine Kritikfähigkeit zu begraben, verliert jede Religion ihren eigentlichen Sinn und pervertiert ins krasse Gegenteil, nämlich das der Entmündigung und letztendlich Unmenschlichkeit.

Was ja nun leider allzu oft und mit ausdauernder Wiederholung geschieht, seit es Religionen gibt, und wenn man unter diesem Gesichtspunkt mal bedenkt, was Selbstgerechtigkeit und Mitleidslosigkeit des Menschen schon alles an Unsäglichem anstellen mit dem Glauben, kann man sich in etwa ausmalen, was sie mit Wissen und Gewissheit anstellen würden. So meinte ich das, es ging mir lediglich um Gottes generelle Unbegreiflichkeit mittels Verstandeskraft, die Rätsel der Grausamkeit eines unberechenbaren Schicksals und der eigenen Ohnmacht ihm gegenüber macht der Glaube an die Fügung eines liebenden Gottes mitunter sogar noch unerträglicher als es ohne ihn ohnehin schon ist. Alles hat eben seine zwei Seiten.

(noch was: ich wehre mich eher stellvertretend, weil es mich persönlich offen gestanden kein Schulterzucken kostet, aber das nur am Rande.)

Und jetzt folge ich dem Rat Deines Avatars und schmeiß das Ding weg.
Desperado
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Alt 16.10.2013, 10:41   #47
weiblich marlenja
 
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Zitat:
Zitat von Jeronimo Beitrag anzeigen
Wir sind einfach viel zu klein und zu dämlich, um die wahre Größe Gottes zu verstehen.
Nicht ganz lieber Freund

Darf ich Dich an "die Grössen" von Menschen erinnern?

Möchtest Du kurz mal innehalten und Dir diese vor Augen malen?

Beim betrachten dieser Begabten, ob es ihr Verstand, die Stimme, das Dichten, das Aussehen, die Beweglichkeit, der Scharfsinn, der Humor, die Herzlichkeit, die Aufopferung, die Weisheit, die Sanftheit, der Erfindergeist, ihre Hingabe, ihr Schönheitssinn...ach Du könntest es doch viel besser erklären als ich....

...dürfen wir etwas klitzelkleines von dem erkennen was wir Gott nennen.

Lieben Gruss Dir im Namen der Perle
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2013, 11:59   #48
männlich Jeronimo
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Bei allem, was uns unterscheidet, aber geistig nicht trennen muss,
hat du etwas sehr schönes gesagt:

Beim betrachten dieser Begabten, ob es ihr Verstand, die Stimme, das Dichten, das Aussehen, die Beweglichkeit, der Scharfsinn, der Humor, die Herzlichkeit, die Aufopferung, die Weisheit, die Sanftheit, der Erfindergeist, ihre Hingabe, ihr Schönheitssinn..

...dürfen wir etwas klitzelkleines von dem erkennen was wir Gott nennen.


Es ist nicht so sehr der Inhalt, es ist der Klang, die Sanftmut.

Jeronimo
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Alt 16.10.2013, 20:06   #49
weiblich marlenja
 
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Danke Jeronimo
((()))
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