gottgleich

[nightchild]

Ich wäre gern ein kleiner Sonnenstrahl,
erhellt dein Herz und mindert jeglich Qual,
besteht aus Weissheit, fließt in tiefster Fülle.
Der Abglanz Gottes strahlend mich umhülle!

Lodre Feuer mein! Oh wie wunderbar so traumhaft schön
sprüht meine Seele Funken hoch in Himmels Höhn.
Küss mich! Ich nehm` dich an der Hand will dich umarmen
jeden Menschen reich mit Fäden meines Lichts umgarnen!

Zum puren Glück euch lasst verleiten,
mit reiner Freude Augen weiten.
Ihr denkt so nicht? Besonders ist es wohl,
entspringt es doch dem "unbesiegten Sol".

[nightchild]

Ist es so schlecht? Das will ich auch wissen, sagt das doch kurz
Und hat jemand das mit dem "Sol" verstanden?

[Thing]

Zitat von nightchild

Ich wäre gern ein kleiner Sonnenstrahl,
erhellt' dein Herz und mindert' jeglich' Qual.
Besteht aus Weisheit, fließt in tiefster Fülle.
Der Abglanz Gottes strahlend mich umhülle!

Lodre Feuer mein! Oh, wie wunderbar, so traumhaft schön
sprüht meine Seele Funken hoch in Himmelshöhn!
Küss mich! Ich nehm` dich an der Hand, will dich umarmen,
jeden Menschen reich mit Fäden meines Lichts umgarnen!

Lasst Euch zum puren Glück verleiten,
durch reine Freude Eure Augen weiten!
Ihr denkt so nicht? Besonders ist es wohl,
entspringt es doch dem "unbesiegten Sol".

Für mich verwirrend ist der Beginn im Konjunktiv.
Ich wäre dabei geblieben oder hätte anders begonnen.
(Wenn du willst, zeige ich dir in einer PN, was ich meine).
Selbstverständlich ist der Sinn klar - das Gleiche wußte bereits Echnaton:
Ohne Sol kein Leben, keine Liebe, kein Glück, keine Hoffnung.

Also, nightchild - weiter so; lediglich ein wenig feilen!


Herzlichen Gruß
von
Thing

[Ex Pedroburla]

Zitat von nightchild

Ich wäre gern ein kleiner Sonnenstrahl,
erhellt dein Herz und mindert jeglich Qual,
besteht aus Weisheit, fließt in tiefster Fülle.
Der Abglanz Gottes strahlend mich umhülle!

Lodre Feuer mein! Oh wie wunderbar so traumhaft schön
sprüht meine Seele Funken hoch in Himmels Höhn.
Küss mich! Ich nehm` dich an der Hand will dich umarmen
jeden Menschen reich mit Fäden meines Lichts umgarnen!

Zum puren Glück euch lasst verleiten,
mit reiner Freude Augen weiten.
Ihr denkt so nicht? Besonders ist es wohl,
entspringt es doch dem "unbesiegten Sol".

Zitat von nightchild

Ist es so schlecht? Das will ich auch wissen, sagt das doch kurz!

Es ist ehrlich, mit reinem Herzen "verdichtet" - weiter so!

Zitat von nightchild

Und hat jemand das mit dem "Sol" verstanden?

"Sol" lässt einiges offen, im Ungewissen > ich dachte da an des Pharao Echnaton "Sonnengott Aton" - in der Menschheitsgeschichte der erste "Eingott"-Glaube, von dem auch Moses inspiriert wurde ...


LG Pedro

[nightchild]

Erstmal danke für Eure Kritiken/Antworten.

Für mich verwirrend ist der Beginn im Konjunktiv.
Ich wäre dabei geblieben oder hätte anders begonnen.

Hm, ja es ist ein bisschen verwirrend. Ich hatte am Anfang nur diese Zeile und habe dann ein Gedicht darunter schreiben wollen, deswegen habe ich mich wohl zu sehr darauf versteift.

(Wenn du willst, zeige ich dir in einer PN, was ich meine).

Das wäre mir eine Freude - aber nur wenn es dir nichts ausmacht.

"Sol" lässt einiges offen, im Ungewissen > ich dachte da an des Pharao Echnaton "Sonnengott Aton" - in der Menschheitsgeschichte der erste "Eingott"-Glaube, von dem auch Moses inspiriert wurde ...

Ich dachte eher an den römischen Sonnengott Sol, dessen Feiertag am 25./25. Dezember ebenso wie die Lichtsymbolik von den Christen übernommen wurde. Aber es ist interessant was da noch so alles übernommen ist...

viele Grüße
nightchild

[Ex Pedroburla]

Zitat von nightchild

Ich dachte eher an den römischen Sonnengott Sol, dessen Feiertag am 25./25. Dezember ebenso wie die Lichtsymbolik von den Christen übernommen wurde. Aber es ist interessant, was da noch so alles übernommen ist ...

viele Grüße
nightchild

Aus meinem Roman, dem Kapitel "Im Namen Gottes":

(...) Man weiß von Echnaton, Gatte seiner Schwester Nofretete, dass er den Eingott-Glauben zur politischen Staatsreligion machte. Vielleicht auch, weil er - wie dann Jesus Christus viele Jahrhunderte später – zeitlebens gegen die sich selbst privilegierende Priesterkaste kämpfen musste, die ihre Pfründen nicht verlieren wollte. Der Pharao – er hat den Kampf verloren - ließ seinerzeit verbreiten, es gäbe nur Aton, den einen Sonnengott, und der sei barmherzig und gerecht. Zu jenen, die nur ihm dienen. Wobei selbstverständlich er, Echnaton, diesem Gott der Nächste sei.
Der "Erlöser" der Christen, wie alle Juden dem Moses folgend, der ihnen die Gebote des einen Gottes übergab, wusste als Rabbi vermutlich, dass dieser zu Zeiten Echnatons gelebt hat. Man darf aber daran zweifeln, dass er eine aggressiv und selbstgerecht missionierende Kirche wollte, für die sich der Apostel und "Menschenfischer" Petrus opferte – in deren Namen viel Unrecht und Leid über die Welt kam. Einiges spricht dafür, dass Jesus in seinem Wesen ähnlich einem Buddhisten war, ein von der Seele und Körper heilenden Potenz der Liebe überzeugter Mensch - der auch so wirkte. Wie diese wollte der Bergprediger – das ist überliefert – zuförderst den Armen und Kranken, den Unterprivilegierten und Sündern helfen, ihren Weg zu tröstlicher Gotterkenntnis zu finden. Und er war wohl vom ethisch-moralischen Imperativ des Talmud beseelt, dass "ein Jude, der einen Menschen rettet, damit die ganze Welt rettet" – was im Judentum selber begründet ist, der ältesten noch existierenden und monotheistisch orientierten Religion ...(Ende Auszug)


Gruß Pedro

[nightchild]

Hab´s gerne gelesen, vielen Dank.