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Alt 17.10.2007, 16:38   #1
neverfever
 
Dabei seit: 10/2007
Beiträge: 2


Standard Die Wirklichkeit

Die Wirklichkeit

Er umarmte sie und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. Sie lag in seinen Armen und ihr wurde plötzlich klar, dass sie sich in ihren ganzen Leben noch nie so wohl gefühlt hatte. Die warme Herbstsonne schien auf sie herab und die goldenen Blätter leuchteten. Ihr war noch nie vorher aufgefallen, dass der Herbst so eine schöne Jahreszeit war. Vielleicht die schönste im ganzen Jahr, wenn sie so darüber nachdachte. Er hielt sie ganz fest und es schien als wolle er sie nie mehr loslassen. Ihr war das ganz recht. Nie mehr wollte sie von seiner Seite weichen. Der wolkenlose Himmel hing behütetet über den beiden und es war als würde eine warme, unsichtbare Hülle sie umgeben. Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und streichelte sie sanft. Sein Lächeln...Ja sein Lächeln machte sie so glücklich. War sie je glücklicher? Es war einer dieser Momente im Leben, die man am liebsten mit einen Marmeladenglas einfangen will, weil sie so schön sind und man nicht will, dass sie enden. Sie brauchten nicht zu reden, sie brauchten sich noch nicht mal anzusehen. Es war als würden sie sich schon ewig kennen. Sie dachte an Seelenverwandtschaft, wollte aber diesen Ausdruck schnell wieder vergessen, weil sich dies so nach Inzucht anhörte. Er streichelte sie im Gesicht und küsste sie auf den Mund. Es war ein langer und leidenschaftlicher Kuss und ihr wurde plötzlich klar, dass das eigentlich zu schön um wahr zu sein war. Und sie ahnte schon, dass sie recht hatte. Eine kalte Windböe kam, durchdrang die warme Hülle und nahm ihn mit. Nun stand sie da, sein Gesicht noch vor ihren Augen. Es verblasste, genauso wie das Laub, dass vor ein paar Minuten noch so schön leuchtete. Es war kalt. Graue Wolken zogen am Himmel auf. Die Straße war leer. Ihr Herz auch. Alleine stand sie da. Ganz alleine. Sie atmetet tief ein und ging Schritt für Schritt den weiten, langen und dunklen Weg weiter, von dem sie gekommen war.
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Alt 18.10.2007, 11:38   #2
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756


Standard RE: Die Wirklichkeit

... dass sie sich in IHREM ganzen Leben noch nie so wohl gefühlt hatte. [quote]

"Ihrem" schreibt man in diesem Fall am Ende mit einem "m".


Der wolkenlose Himmel hing behütetet über den beiden und es war als würde eine warme, unsichtbare Hülle sie umgeben.

Der Himmel lag behütet über ihnen? Wer behütet den Himmel? Wenn du damit meintest, dass der Himmel die beiden behütet, müsste es heißen "behütend hing der Himmel über ihnen". Aber generell finde ich diese Formulierung etwas ungeschickt.


...Marmeladenglas einfangen will, weil sie so schön sind und man nicht will, dass sie enden.

Es müsste heißen: "...einfangen wollte, weil sie so schön waren und man nicht wollte, dass sie endeten."

Ansonsten kann ich nicht besonders viel mit deiner Geschichte anfangen. Inzest? Bruder und Schwester knutschen rum? Na ja, sowas soll´s ja geben Aber mich spricht das Thema überhaupt nicht an. Das Ende ist sehr flach und langweilig. Sorry.

Yve
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