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Alt 28.10.2008, 18:49   #1
männlich Azzy The Original
 
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Beiträge: 203


Standard Die Vögel II

So, das ist erstmal mein Einstand hier,
Eine kleine Sci-Fi geschichte,

Viel Spaß,


Die
Vogel II


oder

alles ist sicher


Wir gleiten durch Schluchten und über weite Täler. Wir stiegen in die geöffneten Schnäbel stählerner Vögel.
Wir lassen uns freiwilig fressen, um sicher von A nach B zu kommen. In A werden wir sanft verschlungen, und bei B liebevoll wieder
ausgespuckt.
Und dazwischen sitzen wir im Körper dieser mechanischen Flugsaurier und sehen durch verglaste Wunden in ihren Körpern die Welt
gemächlich Vorbeiziehen.
Die Zeiten ihrer lärmenden Schwingen sind längst vorbei. Sie erzeugen keine lauten Gegenkräfte zur Schwerkraft. Sie heben sie
einfach auf, setzen sie außer Kraft, und gleiten dahin.
Und wir lassen uns fallen, geben uns hin in die Obhut einer, von uns kreierten Spezies.
Doch sollte einmal das Material ermüden, sollte eine der starren Schwingen plötlich ihren Halt verlieren und wegfliegen. Das
reißt dann eine neue Wunde, und da ist kein Glas um sie zu verschließen. Die ist dann da, als klaffendes Loch, durch das
der Atem dieses Gigantischen Vogels entweicht, und dann verschwindet auch unser Atem.
Und dann rast das verwundete Biest langsam zu boden, um uns dort zerschellen zu lassen.
Doch sowas passiert nicht. Die Vögel denken für sich selbst, wissen wann sie nicht mehr fliegen dürfen, wann sie verarztet
werden müssen.
Alles ist sicher!
Wir aalen uns in der Gottgleichheit mit der wir intelligente Wesen erschaffen. Wir wiegen uns in den Schlaf mit der Sicherheit, die ihre
positronischen Gehirne versprechen.
Was aber Passiert wenn eins dieser Gehirne überlädt? Ein Mikrochip durchbrennt wenn wir gezwungen werden aufzuwachen aus
unserem Schöpferschlaf.
Was, wenn der achte Tag anbricht?
Der Tag an dem unsere Kinder mündig werden und ihre eigenen Entscheidungen treffen.
Der Tag an dem die Schöpfung sich gegen ihren Gott stellt.
Was tun wir dann?
Schicken wir dann einen Biomechanischen Mr. Universum in die Vergangenheit zurück um den Erfinder Des Positronenhirns auszuschalten? Oder merken wir es erst garnicht und erwachen erst wenn uns jemand eine
rote und eine blaue Pille anbietet? Kann Göttern so ein Malheur überhaupt passieren?
Unsere Schöpfung ist doch perfekt. Unser Plan ist tausendfach durchdacht.
Alles ist sicher!

Gemütlich sinken wir dem Boden entgegen. Die Flügel hängen noch immer statisch an den Seiten des Vogels.
Wir Berühren den Boden.
Die Massen drängen zum geöffneten Schlund und dem dahinter liegenden Licht.
Beim verlassen des Gates denke ich...
Nie wieder Flugreisen!
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Alt 30.10.2008, 16:31   #2
weiblich Orange
 
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Ort: dort, wo Orangen vom Schreibtisch gepflückt werden...
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Beiträge: 92


Hi!

Nur so: warum hast du nach jedem Satz einen Absatz gemacht? Absicht? Der Lesefluss wird durch die vielen Absätze etwas gehemmt, ich würde vielleicht weniger machen.

Für Sci-Fi ist das aber noch nicht sehr ab. Der Großteil des Fliegens ist ja auch jetzt schon Computer gesteuert... Egal.

Die Idee eine Geschichte über Flugangst zu schreiben finde ich gut auch die Idee des Übermutes des Menschen ist noch ganz gut. Aber irgendwie gefällt mir der belehrende, erhabene Ton in deiner Sprache nicht. Das ständige "wir" macht mich ganz irre. Es klingt so als würde dein Protagonist eine Vorlesung halten. Ich finde außerdem du packst zuviel rein. Die Gefahr das die "Schöpfung" sich erhebt passt da ja nun wirklich nicht rein. Ich meine nach wie vor ist es ein Flugzeug. Wenn es schon Sci-Fi ist, könntest du ja die Gefahr näher thematisieren.(Was weiß ich es sind Fälle bekannt wo Küchenmaschinen ihre Besitzer angegriffen haben. Nur so ein Vorschlag) Aber so vage wie es jetzt ist wirkt dass nur so als hättest du es unbedingt reinpacken wollen.

Alles in allem bräuchte deine Geschichte - glaube ich - noch ein wenig Überarbeitung. Die Idee sollte noch reifen und vielleicht mehr zu einer Geschichte als zu so einer allgemeinen Betrachtung werden. Außerdem hast du einige Tippfehler drin.

Ich hoffe ich konnte dir erklären, was ich meine, und die Kritik ist einigermaßen hilfreich.

Sonnige Grüße

Orange
Orange ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2008, 17:16   #3
männlich Azzy The Original
 
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Beiträge: 203


Erstmal, danke für deine Kritik.
Die Absätze sind die Umschwünge und Unterbrechungen in den Gedanken des Protagonisten. Der belehrende Ton... gut, ist mir vorher nicht aufgefallen aber ich weiß dass ich manchmal dazu neige, darum danke für den Hinweis.
Dieses "wir" bot sich für mich als einziges an, da er von "der Mencshheit" spricht die mit diesen "Riesenvögeln" intelligente Wesen geschaffen hat, sprich eine höchstentwickelte Künstliche Intelligenz. Darum benutze ich auch die Übertragung von Datas (Star Trek) Positronenhirn.
Schuh weit, Schuh gut.
Aber ich werde auf jeden Fall noch mal mit deiner Kritik im Hinterkopf drüberschauen.

Azzy
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