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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 27.07.2018, 18:54   #1
männlich Tiberius
 
Dabei seit: 03/2014
Beiträge: 50

Standard Eine Friedhofskapelle

Seelig,
Seelig ist
der Rastlose ist,
und in mir Ruhe findet.

Ich bin unter meinen Schwestern klein,
und auch wie sie einsam.

Allein.

Mein Gewand ist feuchtes Moos
meine Welt sind große Bäume,
die ich mit grauen Steinen teile.

In mir ruhen sie nun,
und ihre Werke leben weiter,
ist mir auf die Stirn geschrieben.

Seelig.
Seelig wer zu mir kommt.
Ich bin nicht garstig.
Ich bin nicht wie meine Schwestern.
Meine Umarmung ist Sanft.
Und Kalt.

Seelig wer in mir Ruhe findet.
Ich trockne feuchte Tränen.

Seelig ist wer zu mir kommt.
Für den Moment,
oder immer.
Tiberius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2018, 22:09   #2
weiblich Unar die Weise
 
Benutzerbild von Unar die Weise
 
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271

Zitat:
Zitat von Tiberius Beitrag anzeigen
Seelig,
Seelig ist
wer rastlos ist
und in mir Ruhe findet.

Ich bin unter meinen Schwestern klein,
aber einsam, wie sie.

Allein.

Mein Gewand ist feuchtes Moos
meine Welt sind große Bäume,
die ich mit grauen Steinen teile.

In mir ruhen sie nun
und ihre Werke leben weiter,
sind mir auf die Stirn geschrieben.

Seelig.
Seelig wer zu mir kommt.
Ich bin nicht garstig.
Ich bin nicht wie meine Schwestern.
Meine Umarmung ist sanft
und dunkel.

Seelig wer in mir Ruhe findet.
Ich trockne feuchte Tränen.

Seelig ist wer zu mir kommt.
Für den Moment,
oder immer.
Ich habe dein Gedicht etwas verändert.
Ich finde dein Werk sehr interessant, aber Manches war mir unklar und ein paar Fehlerchen fand ich auch.

Ich hätte "dunkel" als Kontrast zu den großen Schwestern gewählt, weil diese ehr hell sind, mit ihren großen Fenstern. "Kalt" passt (für mich) nicht, weil große Kirchen auch meist kalt sind.

"Ich trockne feuchte Tränen" finde ich unglaublich gut gesetzt. Auf dem Friedhof ist die Trauer frisch, in der Kirche gedenkt man meist.

Der Vergleich mit "Schwestern" ist auch stark. Das assoziiert mir ebenso die Zusammengehörigkeit im Glauben (im Sinne von Ordensschwestern).

Wie du bemerkst, beschäftigt mich dein Gedicht und genau das finde ich so schön.

Hab eine schöne Zeit, lieber Tiberius.
Unargruß
Unar die Weise ist offline   Mit Zitat antworten
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