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Alt 02.03.2016, 17:39   #1
männlich Manuhaha
 
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Standard WhatsAppnachricht an ein Mädchen

Es war nach einer dieser Busfahrten. Du hast mich immer wieder angeschaut mit einem lächeln und fragenden Blick. Vielleicht aus Interesse oder vielleicht weil ich dich immer wieder an sah. Lars war happy wie immer und redete mit uns beiden. Ich folgte den Konversationen, wenn auch nur erschwert. Bei den Gedanken bei dir. Wer ist sie ? Das Mädchen das so locker vor sich hin lief den Gesprächen folgend und immer wieder lachte wenn was witziges gesagt wurde. Auf halbem Weg zu uns musste sich Lars verabschieden. Anstatt das wir uns einfach verabschiedeten, zögerten wir es heraus. Du scharrtest im Schnee und trafst mich mit kleinen Eissplittern. Ich lächelte und aus kindlichem Instinkt wehrte ich mich. Empört bat ich dich damit aufzuhören. Aber dennoch mit einem Lächeln im Gesicht durch ein vertrautes Gefühl das sich in mir Ausgebreitet hatte machte ich weiter. Kurz vergessen das Lars noch auf uns wartete das wir mit unseren Spielereien aufhörten. Verabschiedeten wir uns endlich von ihm und liefen ein Stück zusammen weiter. Wir redeten über Themen wie unsere Zukunft und was wir von ihr erwarten. Vor meinem Haus angelangt, blieben wir stehen um die Konversation fort zu führen. Wir schauten uns an. Ich wär gern länger einfach nur da gestanden um dich anzusehen und zu reden. In der Vorstellung gefangen umarmtest du mich fest um dich zu verabschieden. So fest umarmt wurde ich schon lange nicht mehr. Es fühlte sich gut an und ich wollte nicht das es aufhört. Dennoch vielleicht aus Routine fiel die Umarmung recht kurz aus. Und ich hoffte dich wieder zu sehen. Ganz locker meintest du das du eh gleich neben mir wohnst. Wir liefen auseinander ohne dem anderen nach zu schauen. Der nächste Tag war wie jeder andere nur das meine Mutter jede menge Holzbriketts bestellt hatte und ich sie alle rein tragen musste. Mit Musik im Ohr und den Gedanken bei dir, schleppte ich eins nach dem anderen ins Haus. Ich fantasierte wie du zufällig vorbei laufen und mir helfen würdest und ich dir als Belohnung für Hilfe einen Kuss geben würde. Aber Fantasien bleiben Fantasien und du tauchtest nicht zufällig auf. also schließ ich nach vollendeter Arbeit und einer Zigarette zwischen den Lippen, den Entschluss deine Nummer herauszufinden. Ich schrieb zu erst Lars der mir allerdings nicht helfen konnte. Beim zweiten Versuch bei Michi hatte ich sie. Ich schrieb dir, dass ich nicht hoffen wollte und dich wieder sehen wolle. Du hast eingewilligt und wir trafen uns auf ein Bier. Dieser Freitag war einer der schönsten den ich seit langer Zeit erleben durfte. Ich fühlte mich so vertraut in deiner nähe. Dir dem Mädchen, das wie ich auch eine Geschichte hat. Keine langweilige wie ich sie oft hören musste. Nein du warst anders. Nicht nur das du dich nicht schminkst und trotzdem wunderschön bist. Nein du hast auch ein Leben mit vielen großen Felsbrocken die dir im Weg stehen. Und in mir breitete sich der Wunsch aus dich ein Stück weit in deinem Leben zu begleiten. Ich wollte dich berühren, dich Küssen. Wir waren noch spazieren und gingen zu Orten an denen wir zusammen allein sein konnten. Der Himmel war klar und wir die Sterne und den Mond wie sie an den immer gleichen Plätzen stehen. Ich bekam Angst. Angst vor dir. Angst dich zu Küssen. Angst das du vielleicht ein Mädchen bist das mich genauso verletzt wie es alle anderen davor getan haben. Aber das verlangen wieder Lippen an den meinen zu spüren. Deine Lippen an den meinen zu spüren war zu groß. Also sagte ich dir das ich in einem Dilemma sei. Das ich dich Küssen wollte, es mich aber nicht trauen würde. Du sahst mich an und ich sah wie du lächelst. Dann hast du mich geküsst. Und meine Angst war weg. Ich wollte dich berühren. Neben dir und über dir sein. Mich auf dich einlassen. Die Welt, die Angst, die Zukunft und die Vergangenheit vergessen. Dabei vergas ich auch die Konsequenzen die eintreten könnten. Und ich bekam wieder Angst als wir bei dir waren. Ich konnte mich nicht Komplett fallen lassen. Ich wollte aber konnte es nicht. Und ich dachte das ich dich damit vielleicht verletzt hatte. Ich war einfach noch nicht bereit für das was man einen Mann nennt. Die Tage danach quälten mich. Ich hoffte einfach nur dich wieder sehen zu können. Ich schrieb dir nicht nur ob wir vielleicht sicher gehen sollten. Ich hörte Musik und war nicht in der Lage auch nur 5 Sekunden still zu sitzen. Ging das mit uns zu schnell ? War das vielleicht nur eine Nacht ? Gedanken ströme zerrissen meinen Kopf. Ich war ein kiffender, depressiver Träumer der nicht mal sein Zimmer ordentlich halten konnte. Ich bekam Angst. Und mir wurde bewusst das ich in der Lage war Leben zu schenken. Die Angst ein Versager zu sein wie mein Vater. Nicht in der Lage Verantwortung zu tragen. Und wenn ich ehrlich bin. Bin ich das auch nicht. Aber du machtest mir bewusst das es langsam zeit wird. Das es Zeit wird Erwachsen zu werden. Mein Leben auf die Reihe zu bekommen. Ich danke dir für dieses Geschenk das du mir an diesem Abend gegeben hast. auch wenn das was wir haben vielleicht keine Liebe wird. Wirst du für mich immer ein Geschenk sein. Das ich in meinem Herzen tragen werde. Und weil Valentinstag ist schreibe ich dir das. Um danke zu sagen.
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