Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Geschichten und sonstiges Textwerk > Sonstiges und Experimentelles

Sonstiges und Experimentelles Andersartige, experimentelle Texte und sonstige Querschläger.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 26.04.2007, 17:31   #1
Enitzirch
 
Dabei seit: 03/2007
Beiträge: 6

Standard Teil 1 (Hat jemand ne passende überschrift??? )

Ich kann nicht mehr…
Bin umgeben von erfahrener Unwissenheit. Sie drückt auf mich mit gewaltiger Kraft.
Ich handle im ungewolltem Nichts-Tun. Werde gestoppt, festgehalten und runter gezogen durch diese Last in meinem Kopf. Handle in Gedanken doch mein Geist gibt bald auch nichts mehr her.
Verzweifelt… leer… ausgelaugt… kraftlos… durch mein stummes Schreien, mein leises Kreischen. Niemand hört mich richtig, sie hören nicht genau hin und bemerken nicht meine unauffälligen Hilferufe. Sie sehen nicht in meine Seele, sondern nehmen nur die Oberfläche, die glückliche Maske war.
Die Sorge bleibt in mir und frisst mich langsam von innen auf. Es wird immer größer, immer schmerzvoller… dringt immer tiefer und erfüllt mich immer mehr. Keine Chance zu vergessen, zu verdrängen. Keine Chance mehr nicht daran zu denken. Es kommt immer wieder hoch… Immer wieder… Viele unerträgliche kleine Male… quälende kleine Male, die mich treffen, die mir wie viele kleine Nadeln in mein Herz stechen… Die Wunde wird größer und tiefer. Ich blute Tränen…
Der Versuch sich zu wehren… gescheitert. Der Versuch wegzulaufen… vergebens. Der Versuch zu kämpfen… sinnlos. Zu stark sind die Gegner, erbarmungslose Wahrheit und Realität. Rücksichtslos ihre Waffen mit denen sie mich treffen, jedes Mal stärker. Jeder Schlag ist schmerzvoller und bringt mich der Ohnmacht näher. Jeder Stich verhindert die Heilung. Bald ist es eine Wunde, die nicht mehr heilen kann, die für immer Narben hinterlässt.
Diese Qualen… immer unerträglicher… sie rauben mir den Verstand. Mir wird schwarz vor Augen… nur noch dieses betäubende Gefühl, nichts außer Schmerzen… Sie erfüllen mich… komplett… jede noch so kleine Zelle. In mir kein Platz mehr. Überall spüre ich den Herzschlag mein ganzer Körper pocht und bebt. Es ist das einzige was mich daran erinnert zu leben. Die Sorge ist gefangen in mir… ich bin gefangen in der Sorge. Es gibt kein heraus, wir werden eins und sind nicht mehr voneinander zu trennen. Es spannt und drückt und schmerzt. Das Bewusstsein entfernt sich und flieht zum klaren Verstand. Beides vertrieben durch die Schmerzen, Dunkelheit und Verwirrung. Kann Einbildung nicht mehr von Wirklichkeit unterscheiden. Ist da ein Licht? Will es erreichen, doch muss mich winden vor Schmerzen und Krämpfen… Sie bringen mich zum Schwanken… Jetzt scheint mein Zustand noch erbärmlicher, noch hoffnungsloser, da ich Licht gesehen hab. Oder war es Einbildung? Weil ich mir eingebildet hab wie hell und glücklich es sein könnte, ist jetzt alles noch schmerzvoller, noch trauriger, noch erbarmungsloser… es ist zu viel, bricht heraus und läuft über… ich stürze zu Boden… alles drückt mich runter… das Licht unerreichbar… mein Atmen schwer…
Besiegt und überwältigt… lieg ich da… und verblute…
Enitzirch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2007, 17:31   #2
Enitzirch
 
Dabei seit: 03/2007
Beiträge: 6

Standard Teil 2

Bluttropfen für Bluttropfen fällt zu Boden in die Lache. Tropft in die Pfütze und füllt sie an. Füllt sie zu einem Meer. Mein Körper treibt leblos umher und sinkt langsam zum Grund. Stille… beruhigende Stille… umgeben und geschützt von Erkenntnis und Annahme dieser… Mein Körper schwebt… habe ich überhaupt noch einen Körper? Fühl mich so leicht, so frei von Schmerzen, so zufrieden… Ein Blick hinauf, in die Außenwelt… verschwommen… das Leben, die Sorgen nicht mehr klar zu erkennen… weit entfernt von den Schmerzen, den Qualen…frei von der Sorge, sie war nicht so schwerwiegend, dass sie mit sinkt. Losgelöst vom toten Körper lebt sie weiter. Ein Leben in diesem Zustand, in dieser Traumwelt geht weiter, ewiges Leben nach dem Tod.
Doch ab und zu schaut man hinauf und wird erinnert. Sie ist stets da, die Sorge. Immer noch ungelöst treibt sie auf der Oberfläche und wartet… wartet bis man wieder herausgezogen und gerettet wird, bis man sie wieder mal einatmet und mit ihr verschmilzt und sie und der Körper sich gegenseitig zu neuem Leben zu erwecken.
Enitzirch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2007, 17:49   #3
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007

-zusammengefügt-
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Teil 1 (Hat jemand ne passende überschrift??? )




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.