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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 05.09.2022, 14:24   #1
männlich Groot
 
Dabei seit: 05/2021
Beiträge: 46

Standard Modelle, Dichten und ein Geld

Modelle, Dichten und ein Geld 13.08.22
Manch Modell, zu dies und jenem
braucht der Mensch, um Frei zu sein.
Doch woher soll er diese nehmen?
Ist ein Modell gar wie ein Reim?
Nein! So schaltet nicht das Leben!
Der Reim geht über Vorstellung hinaus,
Modelle sind d'rüber nie ganz raus.
Modelle helfen viel beim Streben!

Erstmal ist es ihnen zu verdanken,
dass wir erkennen können, tief und klar.
Denn sie zeigen auf die festen Ranken,
in denen Wissen aufgereiht war
- und ist. Denn, dieses ist die List,
Modelle zeigen auf, die Streben.
Sie geben Orte, reflektieren, wählen.
„Doch das ist, was ihr ja eh schon wisst!“

Als zweites kommt man nicht umhin,
auch mal die andere Seite zu erahnen.
Das Dichten gibt Äther und den Sinn,
doch Modelle, gut gewählt; nenn Rahmen.
Ein Bild, das malt sich an die Wände
als malten Gedanken plötzlich Hände;
so will es nun die Wissenschaft,
in der die Modelllücke verheerend klafft!

Doch welch Modell wird hier gesucht?
Welches ungerne festverzinslich verbucht?
Es ist das Modell des Hebens; des Gewichts.
„Denn Geld ist Papier, sonst nichts!“
Wir brauchen keine Werte am Geld selbst,
denn das Vertragswerk; subjektive Rechte,
Es scheint uns, als erbrächten diese einen Wert
in dessen Lichte Gelde währt.

Geld ist es, das in der Dichtung niemals ist gefunden.
Der Dichter lebt gern ungebunden. Losgelöst,
alle Sachen, tief verbannt ins Losgelöste,
– Das Wort bringt ihm die Lieder unumwunden.

Geldwertes; des Dichters „Schall und Rauch“
„Ach, der Dichter, was ein Lauch!“
Modelle stehen hart und fix,
„da gibb'et für den Dichter nix.“
Denn Diesem; nichts ist vorgestellt
sondern alles durchgelebt; Erhaben.

Und die Moral von dieser Dichte?
Geld ist nicht bloß Modell, hat statt.
Wissenschaftler sind nicht Dichter.
Im Gelde steht der Mensch geteilt im Freien
Groot ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2022, 09:23   #2
männlich ganter
 
Benutzerbild von ganter
 
Dabei seit: 04/2015
Beiträge: 2.486

Hallo Groot,

Ein Modell-Gedicht,
ein Model-Gesicht

und Geld spielt eine Rolle.

Dein Gedicht ist ein interessantes
Modell mit sehr unterschiedlichen Materialien.

Gruß
-ganter-
ganter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2022, 20:53   #3
männlich Groot
 
Dabei seit: 05/2021
Beiträge: 46

haha, naja, die Modells stehen auf einem andern Blatt geschrieben :P
Groot ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.09.2022, 21:05   #4
männlich Krebsgestoeber
 
Benutzerbild von Krebsgestoeber
 
Dabei seit: 03/2013
Alter: 31
Beiträge: 313

Ich werde mich bei der Evaluation dieses Werkes an den traditionellen Kriterien orientieren:

Gesichtlichkeit:

Symmetrisch, abgesehen von einem beim Lächeln frech zur Seite ausscherenden Mundwinkel. Das hat was, genauso wie die Zahnlücke (auch Modelllücke genannt), die sie dabei freigibt. Eine Haarsträne verfängt sich ständig in ihren Wimpern, sodass bei jeder Windböhe ihre Augen zu tränen beginnen. Schwer zu erklären, aber nervt. Gesichtlich ist das eine 6 von 10.

Gewichtlichkeit:

Eine echte Wuchtbrumme. Hilft beim Streben insofern, als dass sie Koffer jeder Gewichtsklasse zu Fuß bis ans andere Ende der Welt trägt. Wäre sie nicht schon nach fünf Minuten Stillstehen stehen außer Atem. Kaum zu glauben, dass ein solcher Lauch von Dichter sie hervorgebracht hat. Gewichtlich eine 10 von 10.

Gedichtlichkeit:

Und genau hier liegt der Hund begraben: Ausgerechnet dort, wo der Reim über Vorstellungen hinausgehen sollte, kollabiert er in einer wenig ätherischen und ebensowenig sinnstiftenden "hinaus"-"raus"-Konstruktion. Oder um es mit anderen Worten zu sagen: "Da gibbet für den Dichter nix." Eine stabile 3 von 10.

Einen gedichtlichen Abend wünscht dir

Krebsgestoeber
Krebsgestoeber ist offline   Mit Zitat antworten
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