das du im ich bei Poetry.de

rattentod · 03.05.2006, 18:46

Das Du im Ich

Ich sehe, dass es
über meinen Tellerrand hinaus
nichts von Belang gibt.

Ich heb den Teller an,
schau darunter

Und finde Dich.

Heb dich auf,
drück dich an mich
und lass dich nicht gehn
bis du nicht mehr weg willst.

Ex Grünkreuz · 03.05.2006, 18:53

Zitat:

Original von rattentod
...
bis du nicht mehr weg willst.

Das ist für mich der stärkste Teil des Textes, den du ruhig in den Vordergrund hättest stellen können.

Es zeigt den totalitären Charakter von Liebe

Jemanden solange an sich binden, bis dessen Willen und Autonomie gebrochen wurde.

rattentod · 03.05.2006, 20:14

interessante idee. war eigentlich nicht beabsichtigt, aber kann man wirklich so sehen. danke.

perle · 04.05.2006, 20:20

Ich bin mir nicht sicher ob ich es richtig verstanden habe... Ich hätte es nämlich als Konfrontation des "ich" mit seinem eigenen "du" gedeutet, dessen Entdeckung und schliesslich die Bindung an das ich...
Für mich würde es irgendwie logischerweise heissen:

Das Du im Ich

Ich sehe, dass es
über meinen Tellerrand hinaus
nichts von Belang gibt.

Ich heb den Teller an,
schau darunter

Und finde ein Du.

Heb es auf,
drück es an mich
und lass es nicht gehn
bis es nicht mehr weg will.

Das ist natürlich keine ernst zu nehmende Kritik oder so...nur ganz subjektiv...
Es gefällt mir auf jeden Fall sehr, auch wenn ich nicht weiss was genau und warum...

(Tut mir Leid, ist nicht sehr hilfreich

rattentod · 04.05.2006, 21:55

ein durchaus logischer deutungsansatz. hab dem gedicht ehrlich gesagt gar nicht so viel potenzial zugetraut.

03.05.2006, 18:46	#1
rattentod gesperrt Dabei seit: 04/2006 Beiträge: 487 Meine Gedichte	das du im ich Das Du im Ich Ich sehe, dass es über meinen Tellerrand hinaus nichts von Belang gibt. Ich heb den Teller an, schau darunter Und finde Dich. Heb dich auf, drück dich an mich und lass dich nicht gehn bis du nicht mehr weg willst.

03.05.2006, 20:14	#3
rattentod gesperrt Dabei seit: 04/2006 Beiträge: 487 Meine Gedichte	interessante idee. war eigentlich nicht beabsichtigt, aber kann man wirklich so sehen. danke.

04.05.2006, 20:20	#4
perle Dabei seit: 04/2006 Beiträge: 55 Meine Gedichte	Ich bin mir nicht sicher ob ich es richtig verstanden habe... Ich hätte es nämlich als Konfrontation des "ich" mit seinem eigenen "du" gedeutet, dessen Entdeckung und schliesslich die Bindung an das ich... Für mich würde es irgendwie logischerweise heissen: Das Du im Ich Ich sehe, dass es über meinen Tellerrand hinaus nichts von Belang gibt. Ich heb den Teller an, schau darunter Und finde ein Du. Heb es auf, drück es an mich und lass es nicht gehn bis es nicht mehr weg will. Das ist natürlich keine ernst zu nehmende Kritik oder so...nur ganz subjektiv... Es gefällt mir auf jeden Fall sehr, auch wenn ich nicht weiss was genau und warum... (Tut mir Leid, ist nicht sehr hilfreich

04.05.2006, 21:55	#5
rattentod gesperrt Dabei seit: 04/2006 Beiträge: 487 Meine Gedichte	ein durchaus logischer deutungsansatz. hab dem gedicht ehrlich gesagt gar nicht so viel potenzial zugetraut.