Du kennst mich nicht

[Zicke]

Du siehst meine Augen,
erblickst ihren Glanz,
doch Du kennst mich nicht.

Du malst mein Gesicht,
mit verbundenen Augen,
doch Du kennst mich nicht.

Du erkennst meine Stimme,
unter tausend anderen Stimmen,
doch Du kennst mich nicht.

Du prägst mein äußeres Dir ein,
doch hast mein Inn'res nie gesehen,
denn Du kennst mich nicht.

[Ex-Peace]

Das gefällt mir sehr gut.
Ich bin ein großer Fan von Wiederholungen in Gedichten.
Die sind so eindringlich. Ich mag auch, dass du die jeweils
ersten Verse der einzelnen Strophen nahezu identisch aufgebaut hast.

Die Aussage ist gut. Deine Verse regen zum Nachdenken an.
Wann kennt meinen einen Menschen wirklich?
Und wann lässt man es zu, andere hinter die eigene Fassade blicken zu lassen?

Schön gemacht.

Liebe Grüße
Peace

[marlenja]

Manchmal denkt man vom andern er kenne einem nicht.
Weil man anders sieht als das Gegenstück von sich.

[Zicke]

Danke Peace

marlenja, mit dem Gegenstück hast Du schon recht, aber eig. will ich gar nicht, dass überall Gegenstücke von mir rumlaufen-was wär das für eine Welt?

[marlenja]

Zitat von Zicke

aber eig. will ich gar nicht, dass überall Gegenstücke von mir rumlaufen-was wär das für eine Welt?

So eine wie sie jetzt ist.

Wir erkennen doch immer wieder in unserem Nächsten etwas von uns selber. So ganz und gar anders ist das Gegenüber oder das Gegenstück von einem selbst ja nicht. Sagen wir einem andern Menschen, dass er uns eigentlich gar nicht kenne, so müssen wir das auch uns selber sagen, dass wir uns im Grunde genommen oft selbst nicht kennen wie wir sind. Wir lernen uns und andere immer von neuem kennen indem wir in neue Situationen kommen. Je mehr man andere Menschen kennenlernt und sie gut beobachtet je mehr lernt man auch sich selber kennen. Oft kennt der Nächste uns besser als wir selbst. Kein Wunder, schaut er doch mit seinen Augen auf uns und wir mit unseren auf ihn.

[Thing]

Da ist etwas Wahres dran.

Freundschaften habe ich unter ähnlichen Aspekten geschlossen.
Ich muß mich zu einem kleinen Teil wiedererkennen können.
Dafür gibts viele Namen, u.a.

"gleiche Wellenlänge".

Zicke!
Wo ist der schöne und elegante Pferdekopf hingekommen?

[Zicke]

welcher pferdekopf?

[Thing]

War da vorher nicht ein schönes weißes Pferd zu sehen? (Avatar-Bild)

[Zicke]

Ach so der, keine Ahnung, war iwie weg

[Thing]

Hoppla!
Da muß ich mich wohl vorsehen?

[Zicke]

naaaaain, ich habs nur nicht wiedergefunden...

[Ex-Peace]

Ich finde das grüne Drachenbaby sehr schön.

[Zicke]

ich auch

[Ex-Fünfzehn]

Seeeeeeeeeehr interessante Diskussion hier. ;D

Dein Gedicht hat mich zum nachdenken gebracht. Gefällt mir. Eigentlich hat Peace mit seiner Aussage auch so ziemlich alles getroffen, was ich sagen wollte. Also halte ich einfach meinen Mund... x'D

[Ex-Gamma]

Da ich so hässlich bin will mich niemand kennen. Das ist auch gut so. Es schaut mich niemand an. Doch was soll ich kennen. Drinnen ist es stockdunkel. Von da drinnen schaut mich niemand an nur alles eine mir unbekannt bleibende Welt. Frauen werden mit den Augen verzehrt dabei geifert das Zwischenhirn und das Stammhirn kommt ausser Atem. Manchmal werde ich von einem Auge draussen gestreift, dann sehe ich die Schamröte in dem schönen Gesicht. Manchmal entsteht daraus ein jahrelanges Fieber, ein Gegengift gibt es für mich nicht. Frauen sind wie Feuer in meiner Gicht. Ich kenne mir keine und das ich ihnen verfallen bin das wissen sie nicht.

[Ex-Gamma]

Liebe Poetin

Nachtrag:

Mir gefällt Dein Gedicht.

lgGamma

[Zicke]

Danke ihr beiden