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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 17.03.2024, 19:57   #1
weiblich Ex-AnirahTakt
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Standard Fallen

Fallen



Fallen,


denn der Himmel ist herrlich und es schmerzte mich zu wissen, dass er gefährlich ist.

Ich verschwieg, was mich antrieb.

Die Liebe und die ewige Pracht

waren mir nun nicht mehr zugedacht.

So fand ich in der Hölle ein Haus.

Doch schon bald fand ich heraus,

dass die Hölle der Himmel ist.

Denn es gibt kein kosmisches oben und unten.



Und doch sind da Monster,

doch sind sie geweckt.

Ich frag mich wer ist das, der sich da Nachts zudeckt,

mit Träumen voll Horror und Laken so schlecht,

das man möchte sich rächen im Angesicht.

Ich glaub nicht an Teufel und doch sind sie da.

Ist das mein Verschulden?

Ich glaube nicht. Das ist wahr.



Und du kehrst mich zusammen,

mit allem Übel der Erde

Du gibst mir keine Chance sondern scheuchst diese Herde

an Gedanken, an Menschen und Verbrechern mir nach,

und erwartest von mir, dass ich hinnehm‘ den Schmach.

Wo ist sie nun die Sonne, der Morgenstern?

Wo findest du Wärme, hast du dich noch gern?



So frist' ich hier einsam die Zeiten der Welt.

Nun bin ich mir sicher:

Auch du bist kein Held.

Ein Schöpfer, ein Planer, ein „ich-denk-mir- was-aus“,

Allwissend, Allmächtig

Was willst du? Applaus?



Mein Wille war steht’s bei dir und ich hoffte frei,

dass mir niemand dabei nachäffte.

Ich wollte gefallen dir imponieren und funkeln.

Nun sah ich dich die Welt verdunkeln.



Alles hast du durchdacht.

Nur nicht mich nicht,

als du mich fragtest zu lieben mit aller Macht,

Es sei meine Pflicht.

Doch ich glaube das nicht.

Lieben, das entscheid nur ich allein,

auch wenn das heißt nicht bei dir zu sein.

Mein freier Wille, das ist meine Qual.

Denn du guter Herrscher du lässt mir die Wahl.



So sah ich dir ins Angesicht. Und ich wusste, ganz weiße bist du nicht.

Denn du wießt mich zurück.

Und auch ich suche nun mein Glück.

Dort wo du mich nicht zerbrichst.

Doch wo ist das schon?

Wo dein Hohn mich nicht erreicht.



Die Liebe, sie beißt mich mal um mal.

Find ich den einen? Es ist alles schal.

Du wolltest mich nie und hast mich doch erdacht.

Deine Grausamkeit kennt keine Grenzen und so tut’s deine Macht.

Ich halte dir entgegen dies bitt‘re Gedicht.

Ich halts dir entgegen, ob du’s liest weiß ich nicht.



Hast du mich schon vergessen?











Mein Engel, mein Engel, mein Morgenstern. So sei dir doch sicher, ich hab dich gern.

Kein Funke der Liebe jemals erlischt. Und ich gebe zu, dein freier Wille erfrischt.

Du bist mein Zuhause, mein wohliges Heim,

doch auch meine Arbeit, mein Liebes, muss sein.

So stell ich doch sicher, dass du mich auch liebst. Denn ich wäre mir sicher, dass du sonst nicht bliebst.



Ich baue dir Welten, Geschichten und mehr. Und doch merke ich, darunter leidest du sehr.

Doch von dir kommt kein Lächeln kein Schätzen von meinem Erbarmen,

lieber liegst du lieber in eines anderen Herrns Armen.

Er hält dich warm doch erfüllt dein Kopf mit Lärm.



Du denkst mich zu kennen und doch weißt du nicht,

ich bin viel mehr als nur das Licht.

Ich bin in dir, um dir und in jeder Zeit.

Ich bin gelassen und doch steht’s bereit

dich deinen Weg gehen zu lassen.



Die anderen Herren sie stören mich nicht,

denn was er dir nicht verspricht,

das geb ich dir zärtlich durch die Wogen der Zeit.

Ich webe dein Kleid

mit tausend Erinnerungen und Emotionen,

von denen du nicht wüsstest, würdest du mich nicht verhohnen.



Wo ich viel erschaffe

da steckst du viel ein.

Mein Engel, mein Engel, auch du kommst bald Heim.

Doch du, mein Liebes, wirst nicht müde der Welt. Und so stell ich sicher dass ich bin dein Held.

Unsichtbar zeig ich dir einen Weg, den du gehst ohne zu fragen,

und an manchen Tagen,

da fragen sie dich, was ist der Sinn.

Und du, du weißt, ich steck da tief drin.

Bin kein Mensch, kein Engel, kein Dämon.

Und ja, ich weiß, auch du ahnst es schon.

Von meiner Seite aus gibt es kein Hohn. Nur pure Liebe, der Rest kommt von dir.

Die andern Gefühle, für mich sind sie Zier.

Und wüsst' ich das nicht so wäre ich nicht hier

Denn in dein Herz ich gesehen habe.



Ich liebe und lebe in dir mein Herz.

Doch glaub mir durch all den Kummer und Schmerz,

dass ich auch andere sehr lieb habe.

Du bist mein Zentrum, mein Fixpunkt mein Halt. Doch andere, so weiß ich, erwarten mich bald. Wir sind was besonderes und unsagbar Gut

Ich weiß genau du machst ander‘n Mut. Die ich auch erschaffen habe.

Ich liebe dich, mein himmlischer Stern. Und sei dir sicher, ich habe dich gern.

So bleibe, bleibe an der Seite des Herrn. Der da ist und nur dich begehrt.

Denn ohne ihn, es liegt mir fern, wärst du keine Queen mehr und insofern

Nur ein Stern den ich habe gern.



So schaff ich dir die Liebe nach der du dich sehnst.

An der du dich anlehnst und manchmal erwegst,

deine Liebe für mich zu verlieren.



Doch bevor sie gefrieren deine Gefühle für mich

sei sicher ich verglich dich nicht.

Mit keiner und keinem den ich auch festgehalten habe.



Ich bin mir sicher und irre mich nicht,

dein Gott sein ist eine Gabe.



Danke mein Engel das du mit mir sprichst. Und auch wenn es dich sticht und du mir widersprichst so setzte ich alles daran dass du nicht zerbrichst,

bis ich euch beide aufgefangen habe.









Mein Gott, mein Herrscher, oh du furchtbarer Mann.

Siehst du nicht, was du schrecklichs‘ getan?

Gefesselt bin ich an diese Welt. Nur durch dein Herz, dass das meine hält.

Und auch ich gebe zu, da zählt jemand mehr als du, der du mich belogen hast.



Ein Herz so rein und er vergisst doch nie, das mein Herz von Träumen geplagt ist.

Er bleibt bei mir und hütet mein Schlaf.

Den ich an seiner Seite verbringen darf.

Ein Mann so sinnlich wie Sonnenschein. Und endlich fühl ich mich nicht mehr allein.



Du, mein Gott, bist ein rotes Tuch.

Für dich bin ich noch immer ein offenes Buch,

das du noch nicht ausgelesen hast.

Ich glaube nicht an dich.









Mein Kind, mein Kind so gräme dich nicht. Der Schöpfer hält was er verspricht. So führst du die Feder, führst meine Hand. Bei der Geschichte die ich zu schreiben begann.


Den in deinen Händen, mein kostbarer Schatz, liegt ein jeder Satz,

den ich in dein Buch schreiben werde.

So siehst du zwar in der Spezies Mensch jederzeit,

dass sie sind zu Bösen und zu Schlechtem bereit

doch zeitgleich hast du ein gutes Herz. Mit dem du auch dir selbst verzeihen kannst.

So schreite voran waghalsige Frau

und auch wenn die Zeiten sind rau

vergess nicht, denn eines weißt du genau:

Ich bin und ich bin für dich da.

Du brauchst nicht glauben damit ich dich liebe.

Den lieber schwiege ich für immer, als dich zu vergessen.
Ex-AnirahTakt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2024, 23:22   #2
männlich MonoTon
 
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Ohne unhöflich zu sein, wer soll das bitte lesen?
Vieles, das um den heißen Brei herum gesagt wird.
Weniger ist mehr und ein klarer Gedanke in klaren Worten ist weniger ermüdend.

Zitat:
Nur nicht mich nicht
komischer Satz

ich schlage vor, streiche alle "ich's" und "meine" bis auf jeweils 3 Stück und es könnten 4 Strophen werden mit Inhalt.

Lg Mono
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2024, 23:35   #3
weiblich Ex-AnirahTakt
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Hallo Mono,
danke für deine Rückmeldung und den Verbesserungsvorschlag. Die Kritik ist angekommen.
Auch wenn ich es etwas hart finde zu hören es hätte kaum Inhalt. Ist das hier normal, das man so streng miteinander ist? Ich meine meine das ist ein Hobby. Ich wollte eine Geschichte authentisch für mich gestalten und einmal sehen, ob sich jemand darüber austauschen möchte. Nicht mehr und nicht weniger. Also das "soll" oder "muss" niemand lesen. Es ist ein Angebot, mehr nicht.
Ich werde dennoch einmal sehen, wie es sich mit dem Verbesserungsvorschlag anhört. Also danke.
Ex-AnirahTakt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.03.2024, 09:48   #4
weiblich Ex-AnirahTakt
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Lieber @MonoTon,
Hier ist es nochmal mit dem Verbesserungsvorschlag. Es gefällt mir tatsächlich viel besser. Herzlichen Dank.

Fallen,
denn der Himmel ist herrlich und es schmerzte zu wissen, dass er gefährlich ist.
Denn es gibt kein kosmisches Oben und Unten.
Glaub` nicht an Teufel und doch sind sie da.
Ich glaub` auch dir nicht. Das ist wahr.
So friste ich hier einsam die Zeiten der Welt.
Nun ist sicher:
Auch du bist kein Held.
Ein Schöpfer, ein Planer, ein „Ich-denk-mir-was-aus“,
Allwissend, Allmächtig
Was willst du? Applaus?
Alles hast du durchdacht.
Nur nicht, als du fragtest zu lieben mit aller Macht,
es sei eine Pflicht.
Lieben, das entscheidet jeder allein,
auch wenn das heißt nicht mit dir zu sein.
Freier Wille, das ist Qual.
Denn du, Herrscher, du lässt die Wahl.
Was hast du dir erdacht?
Deine Grausamkeit kennt keine Grenzen und so tut’s deine Macht.
Halt`s dir entgegen dies` bitt`re Gedicht.
Halt`s dir entgegen, ob du’s liest, weiß ich nicht.

Ich baue Welten, Geschichten und mehr. Und doch, darunter leidest du sehr.
Du denkst zu kennen und doch weißt du nicht,
bin viel mehr als nur das Licht.
Bin in dir, um dir und in jeder Zeit.
Bin gelassen und doch stets bereit
dich deinen Weg gehen zu lassen.
Es geben dir zärtlich die Wogen der Zeit,
ein gewebtes Kleid
mit tausend Erinnerungen und Emotionen,
von denen du nicht wüsstest, würdest du nicht verhohnen.
Ein unsichtbarer Weg, den du gehst, ohne zu fragen,
und an manchen Tagen,
da fragen sie dich nach dem Sinn.
Und du weißt im Inneren, ich stecke da tief drin.
Und ja, auch du ahnst es schon.
Von dieser Seite aus gibt es kein Hohn.
Nur pure Liebe, der Rest kommt von dir.
Die anderen Gefühle, sind sie Zier.
Und auch wenn es sticht und du widersprichst, so ist alles gesetzt, damit du nicht zerbrichst,
bis du aufgefangen wurdest.

Gott, der Herrscher, du furchtbarer Mann.
Siehst du nicht, was du Schreckliches getan?
Gefesselt an die Welt, nur durch dein Herz, das meines hält.
Du, Gott, bist ein rotes Tuch.
Bin für dich ein offenes Buch,
das noch nicht ausgelesen ist.
Ich glaube nicht an dich.
schon vergessen? Sprich!

Gräme nicht. Der Schöpfer hält, was er verspricht.
Du siehst in der Spezies Mensch jederzeit,
dass sie zum Bösen und zu Schlechtem bereit,
doch zeitgleich Herzen haben, mit denen sie verzeihen wagen.
Schreite voran, waghalsige Frau,
und auch wenn die Zeiten sind rau,
vergiss nicht, denn eines weißt du genau:
Ich bin und bin für dich da.
Musst nicht glauben, dass ich liebe,
der lieber schwiege als dich zu vergessen.
Ex-AnirahTakt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.03.2024, 17:42   #5
männlich MonoTon
 
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Sorry wenn ich harsch war.
Wie gesagt, weniger ist mehr und selbst jetzt wäre ich noch versucht zu kürzen und eventuell eine Form heraus zu arbeiten an deiner Stelle.
Manches was einen im eigenen Text wichtig erscheint, ist oft irrelevant für den lesenden. Es ist persönlich geleitet und aus meiner Auffassung hat man den besten Erfolg jemanden mit Worten abzuholen, wenn die Person sich darin eigenständig findet und nicht gezwungen wird sich erkennen zu müssen. Das können Kleinigkeiten oder Banalitäten sein.
Wovon du ab musst ist dieser mahnende Zeigefinger, als spräche gerade ein höheres Selbst. Die wenigsten kaufen einem Erhabenheit oder Allwissen ab.
Und wenn dir das liegen und wichtig sein sollte, würde ich dir schwer ans Herz legen dich mehr mit Formen und Metren auseinander zu setzen.
Mit gutem Handwerk ist bereits die Hälfte überzeugend.

Ich sehe Reimworte und mir fehlt dessen formeller Charakter, der oft übergreift in Ordnung und Rhythmik, wie auch Optik und Lesbarkeit.
Dein Text ist hingegen Frei gestaltet. Es sind Strophen vorhanden, aber diese variieren in Strophenlänge, Zeilenlänge und Satzkonstruktion.
Zum einen erzählst du Bildreich, was interessant klingt weil es den Leser Mitnimmt und dann gleitest du in Satzstellungen um, die künstlich und sogar gekünstelt wirken bsp.

Zitat:
Nur nicht, als du fragtest zu lieben mit aller Macht,
es sei eine Pflicht.
Wessen Pflicht? Was zu lieben? Ich und Mächtig? "Nur nicht" klingt relativierend.
Es erweckt den Anschein, dass du zu Viel auf einmal möchtest.
Viele nennen es auch Getöse.

Ich bin sehr positiv überrascht, dass du den Willen gefunden hast, dir deinen eigenen Text erneut anzuschauen und ihn sogar eingekürzt hast und daran arbeitest.
Ich belasse es erst einmal dabei und möchte zum Schluss anmerken, das die Ganzen Elisionen (Apostroph's) kein schönes Gesamtbild hinterlassen.
Auslassungen in dieser Form sind 1. archaisch/veraltet und 2. machen nahezu nur dann Sinn, wenn sie aufgrund des Leseflusses passieren, da mit ihnen eine unbetonte Silbe wegfällt. Sie dienen oft dazu etwas ins rechte Metrum zu rücken. Ein Metrum finde ich in deinem Text nicht, trotz Reimen.

Lg Mono
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Alt 18.03.2024, 18:28   #6
weiblich Lee Berta
 
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Hallo ihr Lieben,

ich mag die zweite Fassung. Sie ist konzentrierter und lesefreundlicher.
Ich finde, dieser Text ist auf dem richtigen Weg zur Verdichtung.
Habe mal die Handlung analysiert, um Redundanzen zu finden:
************************************************


Fallen, (das Komma muss weg, "Fallen" ist die Überschrift)
denn der Himmel ist herrlich und es schmerzte zu wissen, dass er gefährlich ist.
Denn es gibt kein kosmisches Oben und Unten. (zweimal "denn" hintereinander klingt nicht so toll. Aber als zentrale Frage wird etabliert, dass es einen Widerspruch zwischen Religion und Logik gibt.)
Glaub` nicht an Teufel und doch sind sie da.
Ich glaub` auch dir nicht. Das ist wahr. (Gedichte müssen sich nicht unbedingt reimen)
So friste ich hier einsam die Zeiten der Welt. (Wo?)
Nun ist sicher:
Auch du bist kein Held.
Ein Schöpfer, ein Planer, ein „Ich-denk-mir-was-aus“,
Allwissend, Allmächtig
Was willst du? Applaus?
Alles hast du durchdacht.
Nur nicht, als du fragtest zu lieben mit aller Macht,
es sei eine Pflicht. (Hier ist nicht klar, ob "du" der liebe Gott ist oder ein Beziehungspartner)
Lieben, das entscheidet jeder allein, (ist es eine Entscheidung?)
auch wenn das heißt nicht mit dir zu sein.
Freier Wille, das ist Qual.
Denn du, Herrscher, du lässt die Wahl. (Es geht wohl um Gott, seinen boyfriend nennt man eher nicht "Herrscher")
Was hast du dir erdacht?
Deine Grausamkeit kennt keine Grenzen und so tut’s deine Macht.
Halt`s dir entgegen dies` bitt`re Gedicht. (Dies ohne Apostroph)
Halt`s dir entgegen, ob du’s liest, weiß ich nicht.
(Hier endet das Gedicht eigentlich. Es ist ein Vorwurf an Gott. Die unlogischen Momente des Glaubens aus der Exposition wurden nicht weiter aufgegriffen)

Ich baue Welten, Geschichten und mehr. Und doch, darunter leidest du sehr.
(Warum sollte Gott darunter leiden?)
Du denkst zu kennen und doch weißt du nicht, (Was bedeutet dieser Satz? Unklare Grammatik)
bin viel mehr als nur das Licht. (Das LI ist jetzt auch Gott? Oder ist die zweite Strophe die Antwort Gottes an das LI? Ist unklar)
Bin in dir, um dir und in jeder Zeit. (um dich)
Bin gelassen und doch stets bereit
dich deinen Weg gehen zu lassen.
Es geben dir zärtlich die Wogen der Zeit,
ein gewebtes Kleid (Das ist mit Verlaub unsinnig. Ein Kleid?)
mit tausend Erinnerungen und Emotionen,
von denen du nicht wüsstest, würdest du nicht verhohnen.
(verhöhnen, nicht verhohnen. Da war auch kein Hohn in Strophe 1, sondern es war eine Anklage. Strophe 2 scheint die Verteidigungsrede des Angeklagten zu sein)
Ein unsichtbarer Weg, den du gehst, ohne zu fragen,
und an manchen Tagen,
da fragen sie dich nach dem Sinn.
Und du weißt im Inneren, ich stecke da tief drin.
Und ja, auch du ahnst es schon.
Von dieser Seite aus gibt es kein Hohn.
Nur pure Liebe, der Rest kommt von dir.
Die anderen Gefühle, sind sie Zier. (Zwangsreim)
Und auch wenn es sticht und du widersprichst, so ist alles gesetzt, damit du nicht zerbrichst,
bis du aufgefangen wurdest.
(Das ist alles irgendwie nichtssagend. Viel zu ausschweifend und es liefert mir keinen Erkenntnisgewinn. Weder philosophisch, noch religiös)

(In der dritten Strophe antwortet der Mensch mit noch mehr Vorwürfen)
Gott, der Herrscher, du furchtbarer Mann.
Siehst du nicht, was du Schreckliches getan? (getan hast)
Gefesselt an die Welt, nur durch dein Herz, das meines hält. (sinnfreier Satz)
Du, Gott, bist ein rotes Tuch.
Bin für dich ein offenes Buch,
das noch nicht ausgelesen ist.
Ich glaube nicht an dich.
schon vergessen? Sprich! (Das LI redet mit einem Gott, an den es nicht glaubt und ihm fällt selbst nicht auf, dass das unlogisch ist? Klingt psychotisch)

(In der vierten Strophe antwortet wieder Gott mit einer Art Trost, den er auch gleich spenden könnte)
Gräme nicht. Der Schöpfer hält, was er verspricht.
Du siehst in der Spezies Mensch jederzeit,
dass sie zum Bösen und zu Schlechtem bereit,
doch zeitgleich Herzen haben, mit denen sie verzeihen wagen.
Schreite voran, waghalsige Frau,
und auch wenn die Zeiten sind rau,
vergiss nicht, denn eines weißt du genau:
Ich bin und bin für dich da.
Musst nicht glauben, dass ich liebe,
der lieber schwiege als dich zu vergessen. (Die vierte Strophe ist nur eine Wiederholung voller Behauptungen)

Wir haben also diese Struktur:
1. Mensch klagt Gott an
2. Gott verteidigt sich
3. Mensch glaubt Gott nicht und sagt sich wütend vom Glauben los
4. Gott spendet jetzt endlich Trost

Damit im Hinterkopf könnte man das nochmal durchgehen und sich fragen, wie man alles straffen und auf wenige aussagekräftige Punkte komprimieren kann.

Liebe Grüße,
Lee
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Alt 18.03.2024, 22:53   #7
weiblich Ex-AnirahTakt
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Hallo. Ich hab eure Texte gelesen und sie haben mir sehr geholfen nochmal Ordnung reinzubringen. Danke Lee für die Zusammenfassung des Inhalts in vier Schritte, das hat mir nochmal sehr geholfen. Ich hab mich außerdem mal an den Metren probiert, das war allerdings mein erstes Mal und ich höre das nicht so richtig raus, also verzeiht, dass da wahrscheinlich Fehler drin sind. Ich hab's mal drunter geschrieben was ich gehört habe. Gerne korrigieren. Danke für die sehr ausführlichen Feedbacks! Von euch beiden!

Ich bin gefesselt an eine kaum friedvolle Welt,
XxxXxxXxxX
Machst du mit mir was dem Himmel gefällt?
XxxXxxXxxX
Ist die Menschheit für dich ein gutes Buch?
XxxXxxXxxX
Gott, diese Haltung ist ein rotes Tuch.
XxxXxxXxxX

Ich schuf Welten, Geschichten und mehr.
XxXxXxXxX
Stelle fest, die Lage betrauerst du sehr.
XxXxXxXxXxX
Deinen Weg beschreiten viele Fragen.
XxXxXxXxXx
Manchmal fragen an derarten Tagen,
XxXxXxXxXx
Diese Stimmen dich nach Sinn.
XxXxXxX
Tief im Innern bist du sicher steckt dazwischen Liebe drin.
XxXxXxXxXxXxXxX

Friste einsam die Etappe der Welt.
XxxXxxXxxX
Jetzt ist es gewiss: Es gibt hier kein Held.
XxxXxxXxxX
Natürlich Gott, denkst du dir was aus
XxxXxxXxx
Willst du dafür etwa Applaus?
XxxXxxXx
Glaube nicht an böse Geschöpfe: Doch sind sie da.
XxxXxxXxxXxxX
Glaube auch dir nicht. Wohl wahr.
XxxXxxX

In dem Menschen sieht man jederzeit:
XxXxXxXxX
Er ist häufig schlecht, zu Frevel prinzipiell bereit,
XxXxXxXxXxXxXxX
Weil sie dennoch Herzen haben,
XxXxXxXx
Können sie verzeihen wagen.
XxXxXxXx
Lieber schweige ich,
XxXxX
Als dass ich von deiner Seite wich.
XxXxXxXxX

Werde leider dennoch den Gedanken nicht los, das ich an Inhalt verloren habe. Sollte etwas noch mit rein, das ich draußen gelassen habe?
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Alt 19.03.2024, 15:45   #8
weiblich Ex-AnirahTakt
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Und hier nochmal eine Version bei der ich nicht versucht habe auf das Metrum zu achten. Die mag ich fast mehr. Vielleicht hätte ich bei der anderen Version zu viel gekürzt

Ich bin gefesselt an eine kaum friedvolle Welt,
Machst du mit mir was dem Himmel gefällt?
Ist die Menschheit für dich nicht viel mehr als ein gutes Buch?
Gott, diese Haltung: ein rotes Tuch.
Pechschwarze Nacht, nicht ein winziger Stern.
Wo finden wir Wärme? Hast du uns noch gern?
Freier Wille, das ist Qual.
Denn du, werter Herrscher, du lässt die Wahl.
Bei alldem frag ich: Was hast du gedacht?
Deine Grausamkeit kennt keine Grenzen und so tut es deine Macht.

Ich schuf Welten, Geschichten und mehr.
Stelle nun fest, die Lage betrauerst du sehr.
Bin in dir und um dir zu jeder Zeit,
Und auch bereit,
Euch euren Weg gehen zu lassen.
Willst du mich dafür wirklich hassen?
Deinen Weg beschreiten viele Fragen.
Manchmal fragen an derarten Tagen,
Diese Stimmen dich nach einem Sinn.
Und im Innern weißt du sicher stecke ich da ganz tief drin.

Friste einsam diese Etappe der Welt.
Jetzt ist es gewiss: auch du bist kein Held.
Du bist der Schöpfer, ein „ich-denk-mir- was-aus“,
Allwissend, Allmächtig. Was willst du? Applaus?
Glaube nicht an Monster: Doch sind sie da.
Glaube auch dir nicht. Wohl wahr.
Das Übel der Erde,
Du scheuchst diese Herde,
an Gedanken, Menschen und Verbrechern mir nach,
und erwartest schweigend nimm hin diesen Schmach.

In dem Menschen sieht man jederzeit:
Er ist häufig schlecht, zu Verbrechen bereit,
Weil sie dennoch Herzen haben,
Können sie verzeihen wagen.
So schreite voran und verzweifel nicht,
Dein Gott hält, was er verspricht.
Denn eines weißt du ganz genau:
Sind diese Zeiten noch so rau.
Lieber schweige ich zu deinem Glauben,
Als dass ich dich lies aus meinen Augen.
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Alt 19.03.2024, 19:04   #9
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Am Ende soll es dir gefallen, ich wollte nur vermitteln wie es auch anderen lesbarer erscheinen würde. Mich persönlich schrecken viele Worte eher ab, das muss aber nicht bei jedem so sein.
Man soll dabei nur nicht vergessen, das man mit viel zum verarbeiten, auch viel zu bearbeiten gibt.
Die meisten lesen aus langeweile und nicht selten ist eine Äußerung vergeblich und demotivierend.
In beide Richtungen.

Ich für meinen Teil würde mich einfach freuen, wenn du vielleicht für folgende Projekte etwas für dich daraus mitnehmen konntest.
Man kann natürlich für sich selbst schreiben, aber prinzipiell grenzt das andere aus. Und wenn Türen zu sind, trete ich nicht ein.
Mein erster Kommentar war ein Klopfen. Deine Reaktion zeigte mir aber kritikfähigen Umgang und auch Interesse.
Dass du deinen Text daraufhin sogar umgearbeitet und gekürzt hast möchte ich lobend hervorheben. Die wenigsten lernen von eigenen Fehlern eigener Texte und machen lieber neue Fehler in neuen Texten.
Vielen Dank

Lg Mono
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Alt 19.03.2024, 20:22   #10
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Hallo Mono,

der Grund warum ich deine Kritik so gut aufgenommen habe war tatsächlich, weil du einen Verbesserungsvorschlag gemacht hast. Viel zu häufig wird im Internet einfach nur kritisiert und dann wieder abgehauen. Und ich konnte sogar noch etwas mit dem Verbesserungsvorschlag anfangen. Das wusste ich zu schätzen.
Ich sag's mal so: wenn sich eine gewisse Dynamik auf Seiten entwickelt hat (wie es sich hier, wenn ich so lese, entwickelt hat) herrscht eine Grundstimmung die nicht förderlich für das gegenseitige Verständnis und das Lernen ist.

Ich persönlich denke tatsächlich primär für sich selbst zu schreiben ist erfüllender. Verstanden werden ist ein Luxusgut, quasi das Topping. Wenn ich Einstellungen selber durch das Schreiben solche Texte besser verstehe hab ich schon genug gewonnen. Was nicht heißt, dass ich mich nicht verbessern möchte. Deine Sichtweise verstehe ich natürlich auch und ich lerne sehr viel aus so Kommentaren. Sei mir nicht böse, aber ich hab's eher als lautstarkes Hämmern an der Tür empfunden. Dennoch, auch mit lautstarken Hämmern kann man sinnvoll umgehen.

Schön, dass du dir Zeit genommen hast!
Ex-AnirahTakt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2024, 00:49   #11
männlich MonoTon
 
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Ich hätte noch weitere Kritik.
Du schilderst und beschreibst sehr ausschweifend.
Wie wäre es zur Abwechslung einmal mit dem Versuch etwas zu verdichten?
Damit meine ich nicht konkret das Dichten, sondern die Sprache im Kontext zu komprimieren? Ein Gedicht würde ich es so nicht nennen.

Ich habe auch in deiner Überarbeitung nicht herauslesen können wer konkret "Du" ist, weil ich mich nicht damit identifizieren konnte. Ich habe eine Idee dass es Gott sein soll, aber seine Worte wirken nicht auf mich, weil sie schwammig sind.

Ich bin der Meinung, dass man nie genug kürzen und auch verdichten kann.
Zu Viele Worte sind ein Zeichen von ratloser Suche, nach etwas, das auf den Punkt kommen soll. Und dabei vergisst man irgendwann selbst welcher Punkt es war den man vermitteln wollte. Und man verliert sich im schwafeln.

Lee Berta hatte dir einige richtige Fragen zum Kontext gestellt und auch hilfreich gezeigt wie man Struktur hinein bringt. Nach wie vor lese ich davon nichts. Nur ein Zwiegespräch, welches Absichten in Frage stellt, die ohnehin jedem ein Fragezeichen sind. Nicht weil sie keiner versteht, sondern weil man auf die Uhr guckt und sich fragt "wie lange noch Drama?"

Zitat:
Werde leider dennoch den Gedanken nicht los, das ich an Inhalt verloren habe. Sollte etwas noch mit rein, das ich draußen gelassen habe?
Ein Inhalt welcher nur dir zuteil wurde wie mir scheint. Wie ich erwähnt hatte war für mich der Text recht inhaltlos. Es fehlt ihm an Verdichtung, Form, Ausdruck und Zeitform, wie auch Personenbezug.
Die Zeiten wechseln und auch die Anreden zwischen Dir, Du, Euch, Ihr und Sie. Ich weiß überhaupt nicht zu wem gesprochen wird.

Zitat:
Bin in dir und um dir zu jeder Zeit,
ist "um dir" hebräisch?

Der Mangel, in kurzen, prägnanten Worten/Sätzen, konkret Dinge anzusprechen oder zu thematisieren, erscheint einem immer, als fehlte etwas. Das kann man üben.

Zu deinem metrischen Versuch habe ich kein Wort verloren, weil ich darüber kein Fass aufmachen wollte. Es ist ein Thema zu dem ich besser schweige.
Nur soviel, ja du hast recht, du hörst es vermutlich nicht heraus. Das ist in Ordnung. Dennoch sollte dir Takt kein Fremdwort sein.
Ich war erstaunt die ersten zwei Sätze im Daktyl zu lesen und dann dachte ich mir, ich lasse es besser doch bleiben. Nichts für ungut.

Lg Mono
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Alt 20.03.2024, 01:16   #12
weiblich Ilka-Maria
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Mich verwundert, wie man sich an so einem unsäglichen Text abschleift.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
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Alt 20.03.2024, 09:21   #13
weiblich Ex-AnirahTakt
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Bin von dem Umgangston hier geschockt. Werde veranlassen, dass man den kompletten Beitrag löscht. Von dieser Plattform verabschiede ich mit der Erkenntnis, dass das keine Plattform für mich ist.

Schönen Mittwoch noch.
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Alt 21.03.2024, 21:23   #14
männlich MonoTon
 
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Welchen Umgangston? Ich habe keinen Umgang.
Für Ton bräuchte ich einen Grundlegenden Takt der Vorgegeben wird.
Eine Grundmelodie.
Alles was ich höre ist ein schiefes Posaunenspiel inmitten von leisem weinen und ich vernehme einen erhobenen Zeigefinger.

Zitat:
Mich verwundert, wie man sich an so einem unsäglichen Text abschleift.
Eigentlich war es guter Wille meinerseits. Jemand zeigte sich Dankbar und ging auf meine Kritik ein. Schade. Ich habe nur etwas stärker geklopft, ich wollte nicht gleich die ganze Bude abreißen.

Lg Mono
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Alt 21.03.2024, 22:14   #15
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von MonoTon Beitrag anzeigen
Ich habe nur etwas stärker geklopft, ich wollte nicht gleich die ganze Bude abreißen.
Hast du nicht, MonoTon, also mach dir keinen Kopf. Die Bude war schlecht gebaut und von vornherein einsturzgefärdet. Du hättest nicht mal pusten müssen.

Du bist wirklich der Letzte in diesem Forum, dem ich vorwerfen könnte, sich im Ton vergriffen zu haben. Manchmal drückst du dich umständlich aus, aber das ist kein Grund, beleidigt zu sein. Im Gegenteil: Du setzt viel Arbeit in deine Kommentare, wofür jeder Autor dankbar sein müsste, auch dann, wenn er anderer Meinung ist. Kommt dadurch nicht zum Ausdruck, dass sein Beitrag wahrgenommen und ernstgenommen wird?

Ich wüsste nicht, wer behutsamer und vorsichtiger beim Kommentieren vorgeht als du. Ich bin da wesentlich rigoroser, und ich könnte noch einige User nennen, die genauso schonungslos sind, wenn auch auf andere Art als ich. Alles eine Sache der Spannbreite von Geduld, auch Toleranz genannt.

Geh nach diesem Tag entspannt schlafen, MonoTon. An dir hat es nicht gelegen, wenn irgendein Bauch in dieser Welt sich mit dem falschen Pinsel geschrubbt fühlte.

Gute Nacht.
__________________

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Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2024, 01:33   #16
weiblich Lee Berta
 
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Hallo Anirah,
ich finde diese Version jetzt sehr gut verdichtet. Wenn es sich für dich reimt (vortragbar ist) ist "unsaubere" Metrik total okay. Die ist ja nur ein Gerüst. Meist hat man eine Melodie im Kopf und dieses innere Lied ist wichtig, alles andere nicht so.
MonoTon kann ich mich insofern anschließen, dass es immer noch ein bisschen ausschweifend ist, aber das ist eine Geschmacksfrage.
"Unsäglich"finde ich es überhaupt nicht, es ist ein (innerer) Dialog mit Gott.
Da kann man schon mal etwas ins Palavern kommen.

Liebe Grüße,
Lee

Zitat:
Zitat von AnirahTakt Beitrag anzeigen
Und hier nochmal eine Version bei der ich nicht versucht habe auf das Metrum zu achten. Die mag ich fast mehr. Vielleicht hätte ich bei der anderen Version zu viel gekürzt

Ich bin gefesselt an eine kaum friedvolle Welt,
Machst du mit mir was dem Himmel gefällt?
Ist die Menschheit für dich nicht viel mehr als ein gutes Buch?
Gott, diese Haltung: ein rotes Tuch.
Pechschwarze Nacht, nicht ein winziger Stern.
Wo finden wir Wärme? Hast du uns noch gern?
Freier Wille, das ist Qual.
Denn du, werter Herrscher, du lässt die Wahl.
Bei alldem frag ich: Was hast du gedacht?
Deine Grausamkeit kennt keine Grenzen und so tut es deine Macht.

Ich schuf Welten, Geschichten und mehr.
Stelle nun fest, die Lage betrauerst du sehr.
Bin in dir und um dir zu jeder Zeit,
Und auch bereit,
Euch euren Weg gehen zu lassen.
Willst du mich dafür wirklich hassen?
Deinen Weg beschreiten viele Fragen.
Manchmal fragen an derarten Tagen,
Diese Stimmen dich nach einem Sinn.
Und im Innern weißt du sicher stecke ich da ganz tief drin.

Friste einsam diese Etappe der Welt.
Jetzt ist es gewiss: auch du bist kein Held.
Du bist der Schöpfer, ein „ich-denk-mir- was-aus“,
Allwissend, Allmächtig. Was willst du? Applaus?
Glaube nicht an Monster: Doch sind sie da.
Glaube auch dir nicht. Wohl wahr.
Das Übel der Erde,
Du scheuchst diese Herde,
an Gedanken, Menschen und Verbrechern mir nach,
und erwartest schweigend nimm hin diesen Schmach.

In dem Menschen sieht man jederzeit:
Er ist häufig schlecht, zu Verbrechen bereit,
Weil sie dennoch Herzen haben,
Können sie verzeihen wagen.
So schreite voran und verzweifel nicht,
Dein Gott hält, was er verspricht.
Denn eines weißt du ganz genau:
Sind diese Zeiten noch so rau.
Lieber schweige ich zu deinem Glauben,
Als dass ich dich lies aus meinen Augen.
Lee Berta ist offline   Mit Zitat antworten
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