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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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06.11.2009, 20:04 | #1 |
Herr Doktor, was ist es?
Gänsehaut
trotz Sommerwärme Insomnie trotz Müdigkeit Flauer Magen trotz gutem Essen Und doch pure Freude trotz all dieser Symptome Die Liebe ist eine merkwürdige Krankheit |
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06.11.2009, 20:10 | #2 |
Hallo Phobipp!
Eigentlich gefällt mir dein Text ganz gut. Nur die Überschrift finde ich etwas unpassend. Vielleicht wäre sowas wie "Liebessymptome", "Symptome" oder "Symptome der Liebe" besser gewesen. Was meinst du? Grüße Aichi |
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06.11.2009, 20:20 | #3 |
Zur Überschrift habe ich mir nicht allzu viele Gedanken gemacht, muss ich gestehen. Einen richtigen Titel hat es eigentlich gar nicht.
Ich wollte halt die Pointe, um was es sich bei der Krankheit tatsächlich handelt, nicht schon vorweg nehmen, weshalb auch "Liebe" meiner Meinung nach nicht in die Überschrift sollte. "Symptome" hingegen finde ich auch schon wieder etwas zu plakativ... Vielleicht fällt mir ja noch was ein. (Oder auch dir?) Der Arbeitstitel war übrigens "Gesund?" Vielen Dank und Grüße. |
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06.11.2009, 20:25 | #4 |
Hm ... ja, stimmt schon.
Der Titel sollte eigentlich nicht unbedingt schon die ganze Story erzählen. Mir ist jetzt aber auch nichts besseres eingefallen, muss ich zugeben. Aber jah ... vielleicht hat ja noch jemand anderes einen besseren Einfall. Grüße Aichi |
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06.11.2009, 20:33 | #5 |
06.11.2009, 20:34 | #6 |
06.11.2009, 20:39 | #7 |
Hätte ich nichts dagegen.
Hiermit lade ich alle Nutzer herzlich dazu ein, einen ansprechenden Titel für obigen Text zu formulieren. Als Belohnung gibt es ein Lächeln von mir. Danke schon einmal. |
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06.11.2009, 20:44 | #8 | |
Zitat:
Grüße Aichi |
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06.11.2009, 20:51 | #9 |
Ich habe in einem Musikforum einmal tatsächlich Kekse geschickt bekommen, weil ich einen Musiktitel gefunden habe. Die 3,90 Euro Porto wären mir aber zu teuer, da bleib ich lieber beim Lächeln. Das ist nämlich etwas seltenes und somit kostbares.
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06.11.2009, 20:51 | #10 |
Titelvorschläge:
- "liebes Symptom" - "Unheilbar" - "Wie schlimm ist es?" |
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06.11.2009, 21:01 | #11 |
Ich muss sagen, "Unheilbar" gefällt mir ganz gut, da haben die Mundwinkel schon leicht gezuckt.
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06.11.2009, 21:41 | #12 | |
Forumsleitung
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Lieber Phobipp,
ich würde es "Kopfstand" nennen, weil die Welt in diesem Zustand völlig verkehrt ist ("upside-down"). Statt "Essen" würde ich "Mahl verwenden, weil es poetischer klingt. Das gleiche gilt für "Symptome" - "Leiden klingt viel schöner (solange man sie nicht hat ). Das "all" ist überflüssig, "diese" bezieht sich ja schon auf all die Leiden, die aufgezählt wurden. Und warum bekommt man nicht endlich dieses Unwort "pur" aus dem deutschen Sprachschatz, das nichts zusätzlich aussagt und somit überflüssig ist? Entweder Freude oder Verdruß - was soll da noch dieses häßliche "pur"? Statt "merkwürdig" (wert, etwas zur Kenntnis zu nehmen) würde mir "seltsam" (= fremd, unverständlich) besser gefallen. Auch hat es eine Silbe weniger - das dient dem Rhythmus. Abgesehen von diesen Kleinigkeiten: Recht passabel. Meine Verbesserungen sollen auch nichts als Vorschläge sein, also entscheide Du, was Du für lesbarer hälst. LG Ilka-M. Zitat:
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06.11.2009, 22:42 | #13 |
Ich finde "Kopfstand" wirklich schön. Dafür gibt es ein Lächeln.
Über die anderen Änderungen werde ich mir noch Gedanken machen, aber es sind schon mal gute Anstöße dabei. Dafür möchte ich dir meinen puren Dank aussprechen. Edit: "merkwürdig" (wert, etwas zur Kenntnis zu nehmen) Da benutze ich dieses Wort fast täglich und bin mir seiner Bedeutung gar nicht bewusst. Hab das nämlich immer als Synonym für 'seltsam' benutzt. |
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06.11.2009, 23:00 | #14 |
Forumsleitung
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Sind ja auch nur Kleinigkeiten und Eindrücke - aber wenn es möglich ist, laß bitte das "pur". Just kill it!
Gute Nacht und LG, Ilka-M. |
09.11.2009, 00:48 | #15 |
OK, ich habe das 'pur' und das 'all' getötet. Auch 'seltsam' wurde aufgenommen.
Die Symptome lasse ich aber mal, da es sich beim Verliebtsein ja nicht wirklich um ein Leiden handelt. Überarbeitete Version: Gänsehaut trotz Sommerwärme Insomnie trotz Müdigkeit Flauer Magen trotz gutem Essen Und doch Freude trotz dieser Symptome Die Liebe ist eine seltsame Krankheit |
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09.11.2009, 04:20 | #16 |
Forumsleitung
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Ich finde, das macht schon etwas aus, jedenfalls liest es sich flüssiger.
LG Ilka-M. |
18.11.2009, 18:51 | #17 |
Schade, ich finde "merkwürdig" eigentlich passend. Man sollte sich diese Krankheit nämlich gut merken, um sie beim nächsten Mal gleich Therapieren zu können.
Finde das Gedicht übrigens sehr ansprechend. Die Liebe als Krankheit ist zwar schon fast ein gängiger Gedanke, aber er hat dennoch etwas sehr wahres an sich. Vor allem weil die Liebe oft so ungewollt über uns hereinbricht. Gruß Dr Whatzn P.S.: Ich bin der Meinung, dass Gedichte, die man verfasst nicht im Nachinein geändert werden sollten, da sie eine Momentaufnahme der Gedanken sind. Sie würden nur verfälscht werden, wenn man nachträglich etwas zu verbessern sucht. Es sollte nicht darum gehen, dass das Gedicht stilistisch perfekt ist, oder andere es besser lesen können, sondern allein um das, was man versucht in dem Moment des Schreibens zu verwirklichen. Somit finde ich es schade, dass Ilka-Maria es geschafft hat deine Meinung über dein Gedicht zu ändern. Aber das ist ja nur meine Sicht der Dinge! |
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18.11.2009, 19:18 | #18 | |
Hallo Dr Whatzn,
zunächst ein mal danke schön für deinen Kommentar. Zitat:
Ich persönlich bin jemand, der ständig seine Texte überarbeitet. Das was ich im Moment des Schreibens gefühlt habe, geht dadurch meines Erachtens nicht verloren. Mir ist eben der Stil ziemlich wichtig. Die Änderungen, welche ich hier vorgenommen habe, sind nicht dazu da, um anderen das Lesen zu erleichtern. Vielmehr erschienen mir die Vorschläge als logisch, sodass ich auch aus eigenem Antrieb fand, dass es so besser klingt. Aber wie gesagt, Meinungen sind verschieden. Freut mich, dass du es ansprechend fandest. Grüße. |
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18.11.2009, 19:39 | #19 |
Forumsleitung
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Lieber Phobipp,
so wie Du sehe ich es auch. Es gibt wohl kaum einen Schriftsteller oder Dichter, der seine Arbeit nicht mehrfach überarbeitet hat, bis sie druckreif war. Von Hemingway stammt der Satz: "Der erste Entwurf ist immer Scheiße." Mascha Kaleko, die ich sehr schätze, hat z.B. vor jeder neuen Veröffentlichung ihre Gedichte überarbeitet. Darin zeigt sich meiner Meinung nach ein Entwicklungs- und Reifeprozeß. Natürlich kann man Vorschläge als Einmischung empfinden. Wenn man allerdings erfolgreiche Romane oder Sachbücher in die Hand nimmt, findet man auf den hintersten Seiten meist ellenlange Danksagungen der Autoren an ihre Helfer, darunter auch solche, die das Manuskript kritisiert und diskutiert haben. LG Ilka-M. |
18.11.2009, 19:49 | #20 |
Außerdem habe ich mich auch einzig aus dem Grund in diesem Forum angemeldet. Damit mir erfahrenere Schreiber, die wissen, worauf es ankommt, mir sagen, an welchen Stellen meine Texte noch verbessert werden könnten. Und diese Vorschläge nehme ich natürlich dankend an.
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18.11.2009, 19:56 | #21 |
Ich wollte, wie gesagt hier auch nicht den Lehrer spielen
Es ist lediglich meine Meinung und die will ich, um Gottes Willen, auch niemandem aufzwingen. Solange es für den Schreiber passt, kann er natürlich Dinge verändern. Nur für mich ist es halt schwierig, dann noch den Kern des Gefühls zu entdecken. Es ist wohl wahr, dass die Aussage meist gleich bleibt und die Interpretation evtl auch, aber das Gefühl, welches beim Lesen entsteht ändert sich mit jedem neuen Wort. Naja, so dramatisch ist es ja auch nicht, den dein Gedicht ist nach wie vor klasse. Is nur ne Kleinigkeit, die auch wirklich nur mich betrifft. @Ilka-Maria: Ja du hast Recht. Jeder, der überhaupt mal in den Genuss kam seine Werke veröffentlichen zu können, sei es Goethe, Rilke, Böll oder wer auch immer, wird wohl seine Texte mehrfach überarbeitet haben. Dennoch finde ich es immer schwierig, wenn nicht sogar lächerlich, bekannte Schreiber als Beispiel zu bringen. Warum war Shakespeare denn besser als irgendwer hier im Forum? Ich zum Beispiel finde alle seine Werke viel zu eintönig (und glaub mir, ich habe sie alle gelesen)! "Es gibt wohl kaum einen Schriftsteller oder Dichter, der seine Arbeit nicht mehrfach überarbeitet hat, bis sie druckreif war" wann ist denn etwas druckreif? woran sieht man das? Wäre Goethes Faust nicht druckreif gewesen, wenn er "Nun sitz ich hier ich armer Thor..." geschrieben hätte? Wohl kaum. Es gibt genügend Leute hier im Forum, denen ich mehr Respekt zolle als irgendeinem dahergelaufenen bekannten Dichter, der auch nur bekannt ist, weil er es sich in seiner Zeit leisten konnte zu schreiben statt zu arbeiten und schon privilegiert zur Welt kam. Naja, was solls, eigentlich hatte ich ja auch nicht mit dir, sondern mit Phobipp gesprochen, aber es ist immer wieder schön zu sehen, wie du dich einfach nicht mal raushalten kannst. Und ich wette jetzt kommt auch gleich wieder ein Kommentar von dir, denn schließlich ist es ja deine Rolle hier die Lehrerin zu spielen, wie man es schon viel zu oft gemerkt hat. Gruß, Dr Whatzn P.S.: Auch Tokio Hotel sind erfolgreich, aber bei weitem noch keine genialen Musiker!!! P.P.S: Ich will mit all dem natürlich nicht sagen, dass ich ein guter Schreiber wäre. Das darf ich gar nicht beurteilen... |
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