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Alt 07.01.2007, 17:35   #1
GG
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 2


Standard Ups Falscher Bereich ;)

Hab gerade bemerkt, dass die Geschichten hier rein kommen, sorry


Habe mich auch mal ran gewagt, eine Geschichte zu schreiben. Habe es noch nie gemacht vorher, deswegen mag sie ein wenig unproffessionell klingen. Würde aber gerne wissen, wie sie ankommt.


Als ich eines abends wieder an meinen Computer ging, um mich ein wenig vom stressigen Alltag abzulenken, sah ich in meiner Kontaktliste einen Namen. Einen Namen, der sich schon allein durch seine Ausstrahlung von den 100 anderen Namen unterschied. Äußerlich war er nicht anders wie der Rest auch, doch ich spürte etwas besonderes. Ich merkte, dass der Mensch, der hinter diesem Namen steckt, jemand ganz wunderbares und besonderes ist. Und neugierig wie ich bin, konnte ich meine Finger nicht davon abhalten, diese Person näher kennenzulernen. Es begann seltsam, es war ein verhaltenes Gespräch, doch auch wenn mir nicht einfiel, was ich schreiben sollte, ich wollte immer mit diesem Menschen schreiben. Es war einfach schön, schöner als alles andere, was ich sonst zu dem Zeitpunkt gemacht hätte. Mir fiel gar nicht auf, dass etliche Leute schon nach mir gefragt haben, weil ich so vertieft war in dem Gespräch mit ihr, der mir bis dahin eigentlich unbekannten Person. Wir alberten, redeten und hatten Spaß bis in die frühen Morgenstunden. Als ich zu Bett ging, tippten meine Finger noch weiter .. träumten davon, morgen wieder mit dieser Person schreiben zu dürfen. Die Gedanken an sie brachten mir einen ruhigen und wunderbaren Schlaf, so wie ich ihn lange nicht mehr hatte. Die Träume waren ruhig, aber doch intensiv. Kann das sein? Kann man von jemandem träumen, mit dem man bisdato lediglich ein paar Worte gewechselt hatte? Nächsten Morgen wachte ich auf und fühlte mich so wohl wie lange nicht mehr und mein erster Gedanke war der Computer. Ich schaltet ihn an und ging derweil zu Bad, schaute in den Spiegel und dachte wieder an diese Person. Ich schaute mich an, einige Minuten, und sagte zu dem Spiegelbild: "Wieso habe ich das Glück, diesen Menschen kennenzulernen? Ist das ein Geschenk vom Himmel? Oder ist es einfach nur Zufall, dass ich diesen Menschen kennengelernt habe? Aber wieso ich? Wieso habe ich das verdient?"
Als diese Gedanken vorüber waren, stand ich noch ein paar Minuten vorm Spiegel, wusch mich schnell, um mich dann wieder an den PC zu setzen. Angekommen am PC, schaute ich in meine Liste, aufgeregt, fröhlich und mit einem seltsamen, aber schönen Gefühl im Magen. Ich fand den Namen, den Namen der mir ein Tag zuvor geschenkt wurde. Das Gespräch fing schon viel lockerer an und mein Mundwinkel spitze sich immer mehr nach oben und ich war jede Sekunde froh, während ich mit ihr schrieb. Das Gefühl war einfach unbeschreiblich. Und ich stellte mir immer wieder die Frage: "Womit habe ich das verdient? Wieso darf ich, ich einfacher, unwichtiger Mensch mit diesem liebenswerten Wesen schreiben? Ja... schreiben... .
Wir scherzten und lachten, tauschten uns aus, erzählten uns aus unserem Leben, halfen uns und es kam mir immer unvorstellbarer vor, dass dieser Mensch wirklich echt war.
Ich hatte am Tag nichts anderes mehr im Kopf, lieg alles andere links liegen und wollte einfach nur noch, die Gedanken und Gefühle dieser Person hören, verstehen, nachvollziehen. Sie ist ein so liebes, süßes und nettes Wesen, das es sonst auf der Welt mit Sicherheit nicht gibt. So langsam stellte ich mir die Frage, wie sich ihre geschriebenen Worte, gesprochen anhören. Stellte mir die Stimme vor, so wie die Worte, so die Stimme... süß und lieb und mit einer Ehrlichkeit untermalt, die es im Leben nur einmal gibt. Ich war neugierig, traute mich jedoch nicht, sie zu fragen. Hatte Scheu, war schüchtern, aber meine Neugierde konnte mich auch hier nicht bremsen. So haben wir uns für ein Gespräch verabredet und ich konnte es nicht abwarten, ihre Stimme zu hören. Ich saß auf meinem Stuhl, die Finger ganz fest an den Stuhl gedrückt und wurde ungeduldig... bis sie mich dann spät abends anschrieb und meine Ungeduld stoppte. Sie rief mich an, mein Magen spielte verrückt und mir lief der Schweiß schon über die Stirn. Das Gespräch begann ähnlich wie die erste schriftliche Unterhaltung. Wir grüßten einander und hielten erstmal inne. Meine Gedanken ließen mir wieder keine Ruhe. Ich dachte ständig, dachte wie schön die Worte sind, die durch meine kleinen Kopfhörer drangen. Das eine Wort, dieses eine Wort hat mir schon ein fröhliches Lächeln auf die Lippen gezaubert und ich wusste sofort, dass diese schöne Stimme nur zu dem wunderbaren Mensch gehören kann, mit dem ich die letzten Tage und Wochen jeden abend mit den schönsten Gesprächen verbracht habe. Nach verhaltenem Beginn, fingen wir an richtig zu reden, erzählten uns Geschichten, lachten .. ja .. lachten .. und das Lachen von ihr erhellte mir immer wieder das Herz und machte mich glücklich. Sie machte mich glücklich, mit ihrer einzigartigen Art. War sie fröhlich, war ich fröhlich. Ging es ihr schlecht, ging es mir auch schlecht. Die Gefühle waren so ähnlich, um nicht zu sagen, gleich. Als die Gewalt der Natur uns auseinanderriss und in die Betten zwang, fühlte ich mich wohl, total gut, mit einem so wunderbaren Gefühl, das unbeschreiblicher nicht sein kann. Wieder stellte ich mir die Frage: "Kann das wahr sein? Kann das Zufall sein, dass mir dieser Mensch begegnet ist oder ist es wirklich ein Geschenk des Himmels?" Meine Gedanken gingen schnell in Träume unter, die schöner waren als alle Träume zuvor. Geträumt habe ich seitdem ich sie kennengelernt habe, mehr denn je.
Jetzt, wo ich hier sitze, die Beine an den Stuhl gewinkelt, Musik im Ohr, denke ich an sie. An sie und daran wie wunderbar sie ist. Wie wunderbar es ist mit ihr zu reden, mit ihr Spaß zu haben und wie grausam es ist, mit ihr zu streiten. Mit ihr unglücklich zu sein ist schlimmer als 1000 Knochenbrüche auf einen Schlag erleiden zu müssen. Vielleicht klingt es verrückt, durchgeknallt, aber ja, ich würde jetzt lieber mit gebrochenen Beinen im Krankenhaus liegen, als mit ihr in einem Streit auseinanderzugehen.
GG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2007, 19:43   #2
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007


Hallo GG,

ich habe bis zum Ende noch auf eine Pointe oder ähnliches gewartet und bin leider leer ausgegangen.
So wie der Text ist, sagt er mir noch nicht viel, klingt eher wie eine Beschreibung, als eine Geschichte.
Sprachlich hast Du Talent, da gibt es nichts zu meckern.
Inhaltlich wiederholt sich recht viel, weshalb man irgendwann nur noch diagonal, statt intensiv liest und darauf wartet, dass etwas Neues passiert. Man hätte das durchaus als ein Stilmittel ansehen können - wie es im Märchen auch oft zu finden ist:
Die böse Stiefmutter bringt einen Kamm - Schneewittchen überlebt
Die böse Stiefmutter bringt eine Nadel - Schneewittchen überlebt
Die böse Stiefmutter bringt einen Apfel - und hier ist der Punkt, an dem sich bei Deiner Geschichte etwas hätte ändern müssen, damit dieses Stilmittel überhaupt sinnvoll ist.
Ich hoffe, Du kannst nachvollziehen, was ich meine. In Deiner Geschichte fehlt die Entwicklung.

Stachelgrüße vom Forenigel
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2007, 20:16   #3
GG
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 2


Erst einmal danke für deine offene, ehrliche Kritik.

Zur Erklärung: Es soll keine Geschichte in dem Sinne sein. Es ist im zum größten Teil eine eigene Erfahrung und es wurde einiges dazu erfunden. Der Inhalt der Geschichte beruht auf wahrer Begebenheit und nach dem in den letzten Zeilen erwähnten Streit, habe ich mich kurz entschlossen diese Geschichte zu schreiben, um den Streit damit zu schlichten und sich wieder den schöneren Dingen zu widmen.

Ansonsten hast Du recht, klar. Wenn ich gewollt hätte, dass dies eine Geschichte zum Nachdenken werden sollte, hätte ich sicherlich mit einer Pointe gearbeitet, sie wäre aber in diesem speziellen Fall unpassend. Grund habe ich ja bereits oben in der Erklärung erwähnt.

"Sprachlich hast Du Talent, da gibt es nichts zu meckern. "

Wow! Dankeschön, hätte ich eigentlich nicht gedacht, da ich mich bisdato nicht an sowas gewagt habe.


Gruß
GG
GG ist offline   Mit Zitat antworten
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