Liebeskrank

[Schwark]

Ein Jüngling, der arg liebeskrank,
vor einer Gans still auf die Knie sank.

Ihr Gackern öffnet ihm das Herz ganz weit
und füllt es an mit Seligkeit.

Wer wagt es da, das zu missachten
und schnöd die Gans zu schlachten?

[shoshin]

er selbst?

[Schwark]

Ich glaube nicht, dazu ist er zu krank und schwach und bei der Vorstellung, eventuell die Geschlachtete noch verspeisen zu müssen, würde ihm wahrscheinlich sehr schlecht werden!

[Ex Pedroburla]

[Thing]

Zitat von Schwark

Ein Jüngling, der arg liebeskrank,
vor einer Gans auf seine Kniee sank.

Ihr Schnattern öffnet ihm das Herz ganz weit
und füllt es an mit Seligkeit.

Wer wagt es da, das zu missachten,
und schnöde diese Gans zu schlachten?

Hehehe -

Gänse gackern nicht!
Habs Dir oben gezeigt.

Ich mag solchen Nonsens!


LG
Thing

[Ex Pedroburla]

Zitat von Schwark

Ein Jüngling, der arg liebeskrank,
vor einer Gans still auf die Knie sank.

Ihr Gackern öffnet ihm das Herz ganz weit
und füllt es an mit Seligkeit.

Wer wagt es da, das zu missachten
und schnöd die Gans zu schlachten?

Errare humanum est! *

* Für jene ohne Latinum: "Irren ist menschlich!"


Karma

Es liebte einst ein Jüngling gar
'ne Gans, die ihm gesonnen war -
des' Liebesglühen war so heiß,
bis endlich hob sie ihren Steiß:
Dann sie ein Ei gebar ...

von Pedroburla - erheiterlicht ...

[Thing]

Zitat von Pedroburla

Erare humanum est! *

* Für jene ohne Latinum: "Irren ist menschlich!"

Tja - hier irrte der Ganter:

Errare humanum est
wäre korrekt zitiert.
Aber ich bin ja gar nicht so:

Homo sum, humani nihil a me alienum puto

[Ex Pedroburla]

Aus Richard Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg":

BECKMESSER

Oh, Schuster, voll von Ränken
und pöbelhaften Schwänken!
Du warst mein Feind von je:
nun hör', ob hell ich seh'. -
Die ich mir auserkoren,
die ganz für mich geboren,
zu aller Witwer Schmach
der Jungfer stellst du nach.
Dass sich Herr Sachs erwerbe
des Goldschmieds reiches Erbe,
im Meisterrat zur Hand
auf Klauseln er bestand,
ein Mägdlein zu betören,
das nur auf ihn sollt' hören,
und andren abgewandt,
zu ihm allein sich fand.
Darum! Darum!
Wär' ich so dumm?
Mit Schreien und mit Klopfen
wollt' er mein Lied zustopfen,
dass nicht dem Kind werd' kund,
wie auch ein Andrer bestund.
Ja, ja! Ha, ha!
Hab' ich dich da?
Aus seiner Schusterstuben
hetzt' endlich er den Buben
mit Knüppeln auf mich her,
dass meiner los er wär'!
Au, au! Au, au!
Wohl grün und blau,
zum Spott der allerliebsten Frau,
zerschlagen und zerprügelt,
dass kein Schneider mich aufbügelt.
Gar auf mein Leben
war's angegeben.
Doch kam ich noch so davon,
dass ich die Tat euch lohn':
zieht heut' nur aus zum Singen,
merkt auf, wie's mag gelingen!
Bin ich gezwackt
auch und zerhackt,
euch bring' ich doch sicher aus dem Takt ...

[Thing]

O Schreck!
Ein Wagnerianer?

Na, Schwark mag es gefallen.

[Ex Pedroburla]

Zitat von Pedroburla

Errare humanum est! *

* Für jene ohne Latinum: "Irren ist menschlich!"


Karma

Es liebte einst ein Jüngling gar
'ne Gans, die ihm gesonnen war -
des' Liebesglühen war so heiß,
bis endlich hob sie ihren Steiß:
Dann sie ein Ei gebar ...

von Pedroburla - erheiterlicht ...

Epilog

Das Ei, es gackert fürchterlich,
es wollte keinen Vater nich' -
der Jüngling fühlte sich verschmäht,
weil es mit einer Gans nicht geht:
Er schlich von dannen sich ...

von Pedroburla - der Klügere gibt ...

[Schwark]

Lieber Thing,

es handelt sich hier um eine sehr gebildete Gans
mit Fremdsprachenkenntnissen,
dem weisen Alten und seiner Brut angemessen!

[Thing]

Das hast Du fein gesagt, lieber Schwark,
das rangiert schon unter
"Hohe Diplomatie".


Glernt isch glernt!

Herzlichen Gruß
von
Thing