Der Gitarrist

[Ilka-Maria]

Kreischen in die Bühnenlichter,
gestreckte Hände, verzerrte Gesichter,
ins Stadion gepreßte Menschenleiber,
hysterische Tränen, zerfetzte Kleider,
schäumende Begeisterungswoge:
des Gitarristen gigantische Droge.

Hotelzimmer namens Einsamkeit,
Koffer zur Weiterreise bereit,
tödlich schweigendes Telefon,
Herzflackern im Rhythmus der monoton
bunt pulsierenden Neonreklamen.
Alkohol oder Valium zum Schlafen?

[Athariel]

Hallo,

Ja, ich finde, das hast du in deinem Gedicht schon ziemlich gut beschrieben, das "Doppelleben" eines Gitarristen. Auf einer Seite ist da der große Auftritt, die Bühne, die Atmosphäre eines Konzertes und wer schon einmal live dabei war, kann das gut nachvolziehen
Aber auf der anderen Seite ist da die Einsamkeit, wie du sie beschreibst, das ständige Reisen. Aber das ist ja auch nicht immer so, viele Musiker haben ein festes zu hause und Familie.

Trotzdem sehr schönes Gedicht. *Daumen hoch*

Liebe Grüße

Athariel

[Katerchen]

da ist wieder dieser Dualismus des Lebens... Auf der einen Seite die
Leidenschaft und das pure Leben - das Feuer - und auf der anderen Seite der
gähnende Abgrund und das Verderben
Oft sehen wir nur die eine Phase - die positive
Aber zu Leben gehört immer die andere Seite der Münze ebenso.

Gefällt mir.

[Ex-phönixe]

Hallo Ilka Maria,
gefällt mir auch,
aber ich denke sie haben alle eine liebe Familie und leben in trauter Eintracht,
sehe und höre öfter Gitarristen zu, hat was besonderes,
ist aber ein Beruf wie jeder andere auch( aber bestens geeignet für Schubladendenken bei mir)

lg phönixe