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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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11.11.2007, 19:52 | #1 |
Du bist mir fremd
Deine Seele lag einst aufgeschlossen neben mir
und wartete darauf mich in sich aufzunehmen. Doch mit all der Zeit vergaß deine Stimme mein Herz zu durchdringen und deine Finger verlernten mich zu fühlen. Der Geruch deiner Haut verflüchtigte sich und mit ihm verschwamm dein Bild. Du bist nur noch Nebel einer Erinnerung. Meine Lippen erinnern sich dunkel an deine Zärtlichkeiten. Schmerzlich vermisst mein Herz deine Wärme. Jedes Mal, wenn du zurück kommst, ist es, als hätte ich dich nie gekannt. Du sitzt neben mir, bist mir fremd. Ferner als jemals zuvor. Deine Kälte bestimmt mein Leben. Meine Sehnsucht nach dir, zerstört mich. Ich weiß nicht mehr wer du bist. Ich will dich auch nicht mehr finden. Der Mensch, der mich damals liebte, ging irgendwann durch diese Tür. Aber er kam nie wieder zurück. |
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11.11.2007, 19:58 | #2 |
Hallo
gefällt mir gut dein Text, geht irgendwie schaurig unter die Haut. liebe grüsse michael |
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12.11.2007, 11:47 | #3 |
Danke. Sehr nett. Freut mich
Yve |
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12.11.2007, 19:47 | #4 |
Hallo Yve!
Ich habe dein Gedicht jetzt einige Male gelesen und bin mir vollkommen unschlüssig, was ich davon halten soll. Es kommt wirklich gänzlich ohne Bilder und Metaphern aus, ist in einer einfachen, direkten Sprache geschrieben und könnte daher auch ein Tagebucheintrag mit Zeilenumbruch sein. Auch der Schluss gibt jetzt nicht den berühmten Kick, den man oft in Gedichten erwartet. Aber vielleicht gehen einem in so einem Moment auch die Bilder aus und man zieht nur noch resigniert Resume. Ich denke von daher passt es, aber dennoch bin ich verwirrt! Liebe Grüße Manfred |
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13.11.2007, 13:23 | #5 |
@ Benka: Danke Ich hab die einfache Sprache auch schon zu oft außer Acht gelassen, aber bin irgendwie gerade wieder bei meinen eigenen Anfängen gelandet.
@ Franke: Vielen Dank für deinen aufrichtigen Kommentar. Kleine und feine Metaphern bietet es schon. Aber es sind so Alltägliche, dass sie wahrscheinlich nur schwach, wenn überhaupt, wahrgenommen werden. Ich wollte eine Situation schaffen, die mit einfachen Worten das beschreibt, was wohl irgendwann jeder einmal erlebt hat. Ohne ausgeschmückte Worte, das stille Ableben einer zwischenmenschlichen Beziehung. Vielleicht wirklich nur ein Tagebucheintrag, von dem ich mir aber wünsche, dass er andere berührt. Yve |
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