Lügnerin

[Navid]

Lügentrunkener Teufel
Wende deine Augen einen Moment
um in Richtung
auf mich und zum Abzählen
Eins.. zwei.. drei
Unzählig
deine Lügen,
meine Hände
wurden von deiner unheilvollen
Helle angezogen
und ich fütterte dich
mit meinen Händen
von meinen Worten
von meinem Blut,

so dass du groß wurdest
und so groß
ist das Areal deiner Zerstörung
sieh,
die tiefen Schnitte
die nie verheilen
oh du Lügenbaronien
sagte ich in etwa nicht!
trickse nicht
verleugne mich nicht

[Kulturbanause]

Das klingt wie ein trunkener Hobbypoet beim Verlassen der Kneipe um 3:39 Uhr am Morgen. Das ist gar nicht mal als negative Kritik zu verstehen, ich finde, das hat einen gewissen Charme.

Ich musste sofort an folgendes Lied denken:

The Doors - Woman is a Devil

Vielleicht gefällt mir dein Werk auch deshalb.

Meintest du in der letzten Zeile vielleicht "verleumde mich nicht"? Das würde für mich eher in den Kontext passen, auch wenn "verleugne mich nicht" ebenfalls Sinn ergäbe.

[Navid]

Hey Kulturbanause,

vielen Dank, für deine Worte.
ich bin tatsächlich ein Hobbypoet, aber ich schwöre hoch und heilig.
Ich war nur angetrunken und nicht betrunken.

"verleugne " dazu stehe ich.

Gruß

[Kulturbanause]

Zitat von Navid

"verleugne " dazu stehe ich.

Ein Mann, ein Wort, sehr löblich.

[Georg C. Peter]

...könnte auch die - recht theatralische - Wutrede an eine erfolgreich abgeflogene Stechmücke sein...vielleicht gibt es ja auch Parallelen zur Protagonistin?
Mir hat's auch gefallen!
LG Georg

[MiauKuh]

Oh das erinnert mich vom Schreibstil ein klitzekleinesbisschen an Die Diynosos-Diythramben von Friedrich Nietzsche. Gut! Schreib mal öfter angetrunken und ordne trotzdem die Gedanken, das hat was Irres und Gutes.

Interessant!

[Psychopath]

Hört sich nach einem Vater an, dessen Tochter ihn verleugnet.