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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 19.10.2018, 13:54   #1
weiblich BlickTräumer
 
Benutzerbild von BlickTräumer
 
Dabei seit: 04/2017
Ort: Brandenburg
Alter: 21
Beiträge: 3

Standard Stille und Heilige Nacht

Stille Nacht, heilige Nacht

Über die stille und heilige Nacht,
da hab ich mir schon 'nen paar Mal Gedanken gemacht.
Für Weihnachten habe ich mich nie groß interessiert.
Doch das, was in unserer Gesellschaft passiert,
darin sehe ich keinen kulturellen Gewinn.
Denn es ist nichts davon geblieben, vom Weihnachtssinn.

Der heilige Abend sollte Familien zusammen bringen,
trotz dessen müssen sich Familien zusammen zwingen?
Was ist nur aus dem „alten“ Weihnachten geworden?
Ich finde wir sollten die Prioritäten neu ordnen.
Also, seid doch mal ehrlich, habt ihr noch die Zeit euch mit euren Kleinen,
auch gemeinsam um einen Tisch zu vereinen?

Ich habe das „alte“ Weihnachtsfest zwar nie kennen gelernt.
Doch jedes Mal, wenn Oma davon erzählte, hat's mir das Herz erwärmt.
Denn sie sagte „Früher da hat uns die heilige Nacht,
im kältesten Winter noch Wärme gebracht.
Am Abend da saß dann zu dämmriger Stunde,
die ganze Familie in vertrauter Runde.

Man sah über'm Altar den leuchtenden Stern
und hörte die frohe Botschaft des Herrn.
Viel schöner und heller erschienen die Kerzen,
sie strahlten hinein in geöffnete Herzen
und dazu erklangen, wie jedes Jahr wieder,
die alten, innigen Weihnachtslieder.“

Doch Oma jetzt hör mir mal bitte zu,
ich erklär dir, was wir so an Weihnachten tun.
Was soll man denn da in die Kälte hinaus?
Die Weihnacht holt man sich per Ferseh'n ins Haus.
Ein Knopfdruck genügt und der Apparat
hat dann die perfekte Weihnacht parat.

Aber jetzt mal ganz ehrlich, ich wäre im Alter von sieben
nicht gern jeden Tag allein Zuhaus' geblieben.
Denn Mamas Arbeit machte nie wirklich Pause,
deshalb war sie Heilig Abend fast nie Zuhause.
Früher hatte ich mir oft gewünscht es wäre anders gewesen,
doch heute, mit sechzehn, denk ich es halt so geschehen.

Also, seid doch mal ehrlich, habt ihr noch die Zeit euch mit euren Kleinen,
auch gemeinsam um einen Tisch zu vereinen?
Ich hab eine Bitte, sie sei nicht verwehrt,
auch ich möchte schreien, dass jeder sie hört:
O Herr, gib uns noch einmal, gib Frieden auf Erden
und lass es noch einmal wie einst wieder werden.

O Herr, lass es uns nur noch einmal erfahren,
was du uns geschenkt schon vor zweitausend Jahren,
als du die Erlösung, den Frieden gebracht!
O Herr, gib
„Die stille, die heilige Nacht!“
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