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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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07.03.2010, 21:57 | #1 |
Dabei seit: 02/2010
Ort: Grenze zwischen Realität und Träumen
Alter: 31
Beiträge: 107
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Klingentanz
Das war mein erster Versuch ein Gedicht zu schreiben das sich reimt und ich hoffe ich habe es zum Teil auch hinbekommen. Klingentanz Mein Messer komm und tanz mit mir deine Schönheit zeige mir Meine Haut küsse fein streichel dich ins Fleisch hinein Tanz an meine Körper hin und her von deiner Zartheit zeige mehr Trinke nun von meinem Blut hoffe es schmeckt dir gut Immer weiter, immer tiefer nun mein Körper legt sich nieder... |
07.03.2010, 22:08 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Lieber Sky,
dein Gedicht hat mich sehr berührt. Es hat mich an ein ähnliches Gedicht erinnert und Gefühle in mir geweckt, die ich schon vergessen glaubte. Ich habe die Liebe eines Menschen zu einem Messer erlebt, es war faszinierend. Diese Faszination strahlt auch dein Gedicht aus. Es ist eine morbide Faszination, eine dekadente Kunst, der Anfang vom Ende und deshalb so bewegend. Ich schicke dir eine PN mit einem Link, schau dir das mal an. Lieber Gruss Corazon |
08.03.2010, 00:36 | #3 |
hi sky,
die Wirklichkeit ist gnadenlos für manche von uns, das ist die Aussage und das Geschenk Deines Gedichtes. So wie ich's versteh. Hat Anflüge von Eleganz.. den Tanz der Klinge auf Deiner Haut und die Schnitte kann ich mir gut vorstellen. Ich hoffe noch viel und oft von Dir zu lesen, gell!! cu amrit |
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08.03.2010, 05:15 | #4 |
Hallo Sky2High!
Hm, ich kann mich meinen Vorrednern leider nicht anschliessen. Sicherlich ist es ein interessantes Thema, aber die Umsetzung wirkt auf mich recht unbeholfen. Die Reime sind langweilig, gedoppelt oder sehr unrein. Rechtschreibung, Grammatik und Metrik stimmen auch nicht immer. Alles in allem zu fehlerhaft fuer meinen Geschmack, aber der ist ja bekanntlich verschieden. Mich stoeren solche Sachen einfach. Dies ist dein erstes gereimtes Gedicht. Fuer deinen naechsten Versuch wuerde ich mir mehr Orginalitaet und Mass wuenschen. Und nebenbei, meine ersten Gedichte waren grottenschlecht. Nimm es mir nicht uebel. Gruesse vom Glasbleistift |
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08.03.2010, 06:39 | #5 |
Dabei seit: 02/2010
Ort: Grenze zwischen Realität und Träumen
Alter: 31
Beiträge: 107
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hallo Amrit,
ich freue mich über deine lobenden Worte, dankeschön. lg Sky Hallo Glasbleistift, ich nehme dir das sicherlich nicht übel. Ich freue mich immer über konstruktive Kritik und ich habe auch deine aufgenommen und versuche sie umzusetzen in meinen Gedichten sofern es mir möglich ist. lg Sky |
08.03.2010, 07:06 | #6 | |
Zitat:
Zuerst einmal das Metrum: xXxXxXxX Jamben XxXxXxX Trochaeen XxXXxX hm (immer unguenstig, wenn 2 betonte Silben aufeinander folgen, da es dass so im Deutschen nicht gibt. Das stoert den Lesefluss sehr) XxXxXxX Trochaeen XxXxXxXxX auch Trochaeen, aber eine Hebung mehr xXxXxXxX nun wieder Jamben XxXxXxX nun ja, du weisst schon XxxXxX hm, auch problematisch, da du hier am Anfang den Daktylus einbaust XxXxXxXx sauber XxXxXxXx ebenfalls, aber wo sind die Reime hin? Ok, so viel mal zur Metrik. Du hast eigentlich ein gutes Sprachgefuehl, scheinst jedoch noch nicht so recht zu wissen, wie du es einsetzen kannst. Achte mal ein wenig mehr auf die Versfuesse und versuche, Aenderungen im Metrum nur zu verwenden, wenn es inhaltlich begruendet werden kann. Damit laesst sich im fortgeschrittenen Stadium schoen spielen, um Aussagen hervorzuheben. Rechtschreibung und Grammatik: Mein Messer, komm und tanz mit mir, Kommata. Vielleicht besser: Komm, mein Messer, tanz mit mir. deine Schönheit zeige mir. Punkt Meine Haut küsse fein, usw streichel dich ins Fleisch hinein. Tanz an meinem Körper hin und her, hm, "meine" ist schlicht falsch. Der ganze Satz klingt komisch. Vielleicht besser: Tanz auf meinem koerper hin und her von deiner Zartheit zeige mehr. Trinke nun von meinem Blut, hoffe, es schmeckt dir gut. Immer weiter, immer tiefer. Wie gefaellt dir " immer wieder"? dann haetten wir den Reim. Nun mein Körper legt sich nieder... Hm, der Satz ist doch etwas zu sehr verdreht. vielleicht besser: steche ich das Messer nieder. Nun gut, dass die Bilder etwas fahl sind, wirst du selber sehen. Ich wuerde dir vorschlagen, dich darauf in einem anderen Gedicht zu stuerzen. Macht hier nicht viel Sinn. Auf bald! Gruesse vom Glasbleistift |
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08.03.2010, 19:18 | #7 |
Dabei seit: 02/2010
Ort: Grenze zwischen Realität und Träumen
Alter: 31
Beiträge: 107
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Hallo Glasbleistift,
ich möchte dir für deine Tipps danken, nur muss ich beschämend zugeben das ich den Teil mit dem Metrum garnicht verstehe. Ich war in so etwas noch nie gut und hab so etwas auch nie verstanden. :'| Und leider hab ich mich auch nie mit so etwas beschäftigt. Ich habe einfach vor ein bisschen mehr als 2 Monaten angefangen Gedichte zu schreiben so wie sie mir durch den Kopf schwirrten. Aber trotzdem vielen Danke für deine Bemühung. Nur eine doofe Frage dazu hab ich noch. ^^ Wird das Metrum nur bei gereimten Gedichten beachtet oder überall? Den Teil mit der Grammatik verstehe ich zum Glück ganz. (Ich bin nicht grad ein helles Köpflein) Aber in Deutsch war leider das schon immer meine Schwäche. Aber auch hier Danke, habe mich über alle deine Tipps sehr gefreut und versuche mich, demnächst mehr mit Metrum zu beschäftigen. Vielleicht kapier ich das dann auch irgendwann einmal. ^^ Aber ich schätze bis dahin werden doch noch ein paar Gedichte kommen die das nicht so berücksichtigen, da ichs eben noch nicht richtig versteh. Das soll aber nicht heißen das, dass an deiner Erklärung liegt, die war super. Das Problem lag an mir. ^^ Liebe Grüße Sky |
08.03.2010, 23:53 | #8 |
Liebe Sky,
das ist alles nicht so tragisch. Es ist gut, wenn du dich fuer Gedichte interessierst und diese als Weg fuer dich erkannt hast, Gefuehle, Ansichten, usw. zum Ausdruck zu bringen. Das handwerkliche Geschick und ein Gefuehl fuer den Sprachfluss kommen meist ganz von selbst, wenn man sich fortlaufend damit beschaeftigt. Mach dir da mal keine Sorgen. Vielleicht eine kleine Erlaeuterung zu meinem Metrikausfuehrungen: Es geht hier hauptsaechlich um die Abfolge oder Kombination von betonten und unbetonten Silben. Das grosse X steht fuer betonte Silben, das kleine x dementsprechend fuer unbetonte. Die Abfolge xX wird als Jambus bezeichnet, Xx als Trochaeus. In xX oder Xx ist eine Hebung, also eine betonte Silbe, enthalten. xXxX waeren zum Beispiel 2 Hebungen, usw. Wenn man nun Jamben oder Trochaen naeher bestimmen moechte, tut man dies mit der Nennung der Hebegungen. So gibt es dann zum Beispiel 5-hebige Jamben ( 11 Silben, aber nur 5 betonte), wobei dies immer zeilenweise betrachtet wird. Hinzu kommen dann noch die Daktylen (Xxx) und die Anapäste (xxX), welche jedoch wesentlich weniger eingesetzt werden, weil schwieriger. Hier noch ein paar Beispiele fuer die verschiedenen Versfuesse (so werden uebrigens, Jambus, Trochaeus, usw bezeichnet): Jambus: vorbei Trochaeus: Vogel Daktylus: himmelwärts Anapäst: Harmonie Zu deiner Frage, ob auf Metrik nur in gereimten Gedichten geachtet wird, gibt es sicherlich verschiedene Ansichten, oder besser gesagt ueber die Frage, ob sie immer vorhanden sein sollte. Wenn du mich fragst, ist es gerade in den ungereimten Werken von grosser Bedeutung, da einem hier das Stilmittel des Reimes genommen ist und das Gedicht auf andere Weise zum Klingen gebracht werden muss, obwohl es jedoch verschiedene offene Formen gibt, bei denen es recht schwierig werden koennte. Zum Beispiel wenn die jeweiligen Zeilen nur aus sehr wenigen Worten bestehen, wird es problematisch. Paradoxerweise ist es gerade die trockene Metrik, die ein Gedicht zum Singen und Klingen bringt. Nichtsdestotrotz darf man jedoch darueber nicht den eigentlichen Sinn, die Aussage oder die Wirkung der gewaehlten Worte vergessen. Das gestalltet sich maches Mal schwieriger, als man denkt. Die Mischung macht es auch hier wieder einmal. Wie dem auch sei, ich hoffe sehr, dass du jetzt etwas mehr mit der ganzen Sache anfangen kannst und natuerlich, dass du trotz so mancher Huerden beim Dichten bleibst. Es lohnt sich. Ich freue mich schon auf deine naechsten Werke, die sicherlich von mir kommentiert werden. Gruesse vom Glasbleistift |
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09.03.2010, 02:25 | #9 |
Und von mir noch ergänzend der konkrete Verbesserungsvorschlag:
Klingentanz Komm mein Messer, tanz mit mir! deine Schönheit zeige mir. Reine Haut noch küsse fein, streichel dich ins Fleisch hinein. An meinem Arm tanz hin und her, von deiner Zartheit zeige mehr. Trinke reich von meinem Blut, ich hoffe doch: Es schmeckt dir gut. Immer weiter, immer wieder, nun mein Körper legt sich nieder... Die Idee und deine Wortwahl haben mir gur gefallen. Aber bitte nur darüber schreiben... Liebe Grüße, Aquaria |
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09.03.2010, 06:32 | #10 |
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Beiträge: 107
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Hallo Glasbleistift,
danke ich hab mich sehr über die Erklärung gefreut und sie hat mir auch sehr weitergeholfen. Nur eine Frage hab ich noch: Darf eine Jambe auf einer Trochae folgen oder umgekehrt? Liebe Grüsse Sky Hallo Aquaria, Danke für deinen Vorschlag und deine Worte. Der Vorschlag hat mir gut gefallen. Liebe Grüsse Sky |