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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 28.09.2014, 02:17   #1
weiblich Merith
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Alter: 83
Beiträge: 3.380

Standard Sinn und Herz

Leih' mir deine Augen,
damit ich sehen kann.

Leih' mir deine Stimme,
damit ich reden kann.

Schenk mir dein Herz,
damit ich leben kann.

28.09.14
Merith
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Alt 28.09.2014, 15:09   #2
weiblich marlenja
 
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Beiträge: 3.204

Zitat:
Zitat von Merith Beitrag anzeigen
Schenk mir dein Herz,
damit ich leben kann.
Und wenn er es nicht schenkt?
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2014, 16:27   #3
weiblich Merith
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Danke Jonnny für deine Worte, dir auch noch einen schönen Restsonntsg.

Lieben Gruß
Merith
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Alt 28.09.2014, 16:28   #4
weiblich Merith
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Beiträge: 3.380

Darauf weiß ich keine Antwort , Marlenja
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2014, 19:33   #5
weiblich marlenja
 
Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 3.204

Dann ist es für die Person kein Leben! Eigentlich ist das furchtbar. Etwas als Leben zu empfinden in Abhängigkeit eines andern sterblichen Menschen...
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2014, 19:59   #6
weiblich Merith
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Beiträge: 3.380

Ich glaube, wenn man liebt, ist immer ein Teil abhängig vom anderen .
Das erschütternste Beispiel für abhängige Liebe zwischen zwei Menschen , waren meine Schwiegereltern. Am Tag der Beerdigung meiner Schwiegermutter lag mein Schwiegervater am Morgen tot im Bett.
Irgendjemand, von dem wir keine Ahnung haben, hat wohl die Geschicke dieser beiden Menschen geregelt, bevor sich mein Schwiegervater vielleicht das leben selbst nehmen konnte.
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Alt 28.09.2014, 21:17   #7
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Ihr lieben alle,

ich kann warten auf eine Berührung, kann mich sehnen nach dem Herz des anderen, aber ich darf mich nicht um anderen gänzlich verlieren, sonst verschwinde ich ...

So sehe ich das....

Alles liebe

Anna
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Alt 28.09.2014, 22:28   #8
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Gerade habe ich ein Interview mit dem Psychoanalytiker Leon Wurmser " über die Liebe " auf YouTube geschaut und für ihn ist die beste Definition der Liebe folgende:

Liebe heißt, ich will, dass du bist. ( Augustinus )

Diese Aussage finde ich so treffend und klar formuliert, dass ich sie euch nicht vorenthalten wollte.

Anna
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Alt 28.09.2014, 23:02   #9
männlich Jeronimo
gesperrt
 
Dabei seit: 10/2011
Alter: 70
Beiträge: 4.237

Also das Gedicht ist wunderschön, liebe Merith, auch wenn wieder diese beliebte Redewendung herhalten muss, aber ich meine es so.

Von der Ansicht marlenjas bin ich etwas überrascht, vielleicht liegt das daran, dass sie ihr Leben einem höheren Wesen als dem Menschen gewidmet hat, die von ihr erwähnte Abhängigkeit trifft aber auch hier zu.

Ansonsten stimme ich Jonnny voll und ganz zu, ebenso dem Beitrag von anna a. um 21.17.

Allen liebe Grüße

Jeronimo
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Alt 28.09.2014, 23:51   #10
weiblich Merith
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Ich danke euch allen nochmals von Herzen für eure verstehenden und vielseitigen Kommentare.
Die Liebe ist eine Himmelsmacht ....

Merith
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Alt 28.09.2014, 23:57   #11
weiblich anna amalia
 
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Beiträge: 3.534

Das ist sie , liebe Merith, und doch werden leider so oft Abhängigkeit und liebe verwechselt.....

Morgen suche ich euch nochmal ein Hesse Zitat raus zu dem Thema...

Gute Nacht änne
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2014, 10:56   #12
weiblich Merith
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Dabei seit: 10/2013
Ort: Im Isental
Alter: 83
Beiträge: 3.380

Liebe Anna,

ich liebe Hesse und warte ...

Herzlichst
Merith
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Alt 29.09.2014, 16:43   #13
weiblich simbaladung
 
Dabei seit: 07/2012
Alter: 67
Beiträge: 3.073

Liebe Merith,

Deine Zeilen und dein Beispiel berühren.
Solche symbiotischen Beziehungen gibt es. Wer wollte darüber richten?

Es ist nur unendlich traurig, weil ich immer denke, dass der "Gehende"
dies nie und nimmer gewollt hätte. (Ganz abgesehen von den Angehörigen und Freunden des Bleibenden, wenn da noch Brücken sind.

Ganz aufgegeben hat sich das LI aber noch nicht, es ruft ja noch um Hilfe.

lieben Gruß,
simba
simbaladung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2014, 18:54   #14
männlich nimmilonely
 
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Ort: Mainz
Alter: 35
Beiträge: 853

Wie hälst du das Gedicht so kurz?
Mir kommt es so vor, als gäbe es es noch einiges zu sagen.
nimmilonely ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2014, 21:49   #15
weiblich Merith
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Liebe Simba,

so viele Gedanken hast du für mein Gedicht, danke !
Das LI bittet nur um das Herz, es fordert es nicht, wird sich begnügen lernen.

Lieben Gruß
Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2014, 21:54   #16
weiblich Merith
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Ort: Im Isental
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Lieber nimmilonely,

Für mich gab's nicht mehr zu sagen, alles weitere wäre nur Zierrat gewesen.
Danke für dein Interesse und deinen nachdenklichen Kommentar.

Lieben Abendgruß
Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.09.2014, 22:40   #17
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Liebe muss nicht bitten, auch nicht fordern. Liebe muss die Kraft haben, in sich selbst zur Gewißheit zu kommen. Dann wird sie nicht mehr gezogen, sondern zieht. ( H.Hesse)

Liebe Merith,

für dich wie versprochen und alle , die es interessiert..

beste Grüße

Anna amalia
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.09.2014, 05:32   #18
weiblich Merith
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Liebe Anna,

in Hesses Zitat liegt viel Wahres, die Liebe ist in ihrer Vielfalt wohl nie gänzlich zu beschreiben.

ich lese gerade "Die Frauen des Hauses Wu" von Pearl s. Buck. Sie gehört sicher nicht zur großen Weltliteratur, hat aber als erste amerikanische Frau 1938 den Nobelpreis gewonnen, für das Buch "Die gute Erde" (ist mein Lieblingsbuch von Jugend an bis jetzt ins Alter geblieben) erhielt sie den Pulitzerpreis.
Ich schreibe einen kleinen, eigenmächtig verkürzten Auszug aus dem Buch "Die Frauen ...".

"Sie fand an ihm keinen Fehler, hatte sich ganz an ihn verloren und wart es zufrieden. Ihr lag nichts an einem eigenen Dasein. Ihm zu gehören, nachts in seinen Armen zu liegen, tagsüber ihm zu dienen, ihm den Tee einzugießen und die Pfeife anzuzünden, ....seinen Worten zu lauschen ...... - das waren ihre Freuden und ihre Tätigkeit. Das Höchste aber war, ihm Kinder zur Welt zu bringen. Sie war sein Werkzeug der Unsterblichkeit".

ich sehe durchaus das Romanhafte dieser Liebe, verankert in der chinesischen Kultur, in der westlichen Welt nicht lebbar.
Aber sie ist es wohl wert , beschrieben und gelesen zu werden.

Stockdunkel ist es draußen um diese Zeit ...
Einen guten Tag für Euch alle

Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.09.2014, 11:32   #19
weiblich marlenja
 
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Beiträge: 3.204

In der Liebe zwischen zwei Menschen ist eine grosse Fülle und wenn einer geht, dann bleibt ein Empfinden von Verlust, Leid und Schmerz. Das Gefühl, ein Teil von einem selbst sei gestorben. Bis man sich selber wieder findet und auch alleine, Erfüllung erlebt. Furchtbar finde ich, wenn man ohne den andern überhaupt nicht mehr lieben will. Also totale Abhängigkeit. Man soll den andern lieben wie sich selbst und nicht den andern nur und sich selber nicht.
marlenja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.09.2014, 21:26   #20
weiblich Merith
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Da gebe ich dir Recht Marljena, aber oftmals fragt die Liebe nicht , was man sollte oder was besser wäre.

Lieben Gruß
Merith
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