Nil

[Arno Reis]

NIL

Ich will mit dir fahren über meinen schwarzen Nil
im Nachen aus Binsen der Weisheit des Mose.
Auch wenn du nicht teilst das Wasser in der Länge der Breiten.

Ich breite dich aus in deiner Fülle der Schwärze
die du ausleuchtest in meinen ägyptischen Nächten
vor den Pharaonen die ruhen in den Schluchten im Sand
und trotzdem ohne Schutz sind vor den Räubern an den Gruften.

Ich aber will dich umhüllen in der Schwärze meines Wassers
will dich verdecken unter den Binsen beim Treiben unter den Sternen des ägyptischen Himmels.
Will dich umhüllen mit meinem Mantel aus Phantasien.
In meiner Barke.

[Ex Grünkreuz]

- du benutzt ziemlich oft den Begriff "Schwarz" das gefällt mir nicht.

- In der dritten Strophe und zweiter Zeile ist der Satz zu lang. Vielleicht solltest du ihn bei "unter den Sternen" teilen

- Auch das "in meiner Barke" gefällt mir nicht. So ein knappen Schluß benutzt man normalerweise dafür das es länger in Gedanken bleibt und das man sich damit beschäftigt, mit diesen Worten gelingt es aber nicht

[Arno Reis]

Die Wiederholungen der Schwärze habe ich eigentlich bewußt gewählt, würde ich sie sprachlich ersetzen, dann fehlte mir etwas.
Es stört mich nicht, wenn Zeilen sperrig herausragen - damit stehe ich nicht alleine.
Und das lakonische Ende "In meiner Barke" ist wie der Punkt am Ende eines Satzes.
Trotzdem vielen Dank für Deine Kritik - ich denke durchaus darüber nach.