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Alt 15.02.2013, 02:22   #1
männlich 09tloc
 
Dabei seit: 02/2013
Alter: 33
Beiträge: 1

Standard Noch so eine Liebestheorie



Vorwort(nennt man das so?^^):
Egal was soll es schon. Ich hab mal meinen Gedankengang niedergeschrieben. Im Prinzip ist mir egal was ihr darüber denkt, nicht weil ich euch nicht schätze, im gegenteil, ich bin kein Schreiberling und mit Anmerkungen kann ich nicht viel Anfangen. Das einzige Buch was ich schreiben würde wäre "Verluste bei der Sonneneinstrahlung von Sonnenkollektoren". Grob gesagt Wissenschaft ist eher mein Ding. Trotzdem wollte ich mal meine Gedanken loswerden, ohne irgendwen zu bekehren oder mich zu blamieren.

Ich sehe viele Menschen , vor allem jetzt zur Valentineszeit, über multimediale soziale Netzwerke sich über den wahren Geist der Liebe auszutauschen. Auch wenn es der Restalkohol ist, der aus mir spricht, glaube ich, dass diejenigen in eine Beziehung mit zu großen Erwartungen eintreten, am ehesten scheitern, denn dessen Ansicht nach steigt die Liebe mit der Zeit. Schockiert wirken sie jedoch, wenn es zum 8 Jahrestag einmal kein Geschenk gibt und zweifeln an der Liebe, da diese mit der Zeit anscheinend verloren geht. Es heißt nicht mehr nach jedem Telefonat '"Ich liebe dich" sondern nur noch "Mach's gut", nicht mehr "Schatz",
"Engel" oder "Sonnenschein" sondern es bleibt bei dem "Hey du". Dabei handelt es sich eigentlich um den Prozess, dass das Besondere zum Selbstverständlichen mutiert. Der Partner gegenüber verschmilzt zu einem Teil von sich selbst und braucht nicht mehr durch Romantik festgehalten zu werden. Durch unsere menschliche Ignoranz verleugnen wir die wahre Bedeutung der Liebe. Nicht die Romantik ist das Gesicht der Liebe, sondern die Unvollständigkeit einer Person, deren Auslöser das Fehlen einer anderen ist. Aus diesem Grund verstehe ich nicht, wieso über Liebe geredet wird, wenn nach ein paar Monaten eine Beziehung scheitert,
nur weil keine Romantik vorhanden ist. Das bedeutet doch nur, dass nie wirklich Liebe vorhanden war. -"Ich glaube ich liebe dich nicht mehr"- Widerlichster Satz, den ich eher ausgeteilt habe, als dass ich ihn einstecken musste. Es ist eine schönere Umschreibung für "Ich habe dich nie geliebt, war nur kurz mal einsam".

Jetzt würde ich gerne zum Thema Nummer zwei kommen. Eine Beziehung mit Anfang zwanzig? Für eine Familienplanung bin ich persönlich erst mit Ende zwanzig zu haben. Viele Menschen gehen in eine Beziehung ein ohne das Ziel oder das Ende vor Augen zu haben. Keine Ahnung ob es eine Art menschlicher Ignoranz ist, oder ob ich es nicht verstehe. Sobald ich kurz vor einer ernsten Beziehung stehe, überkommt mich folgender Gedanke :" Ist sie es? Sie soll die eine sein? Ich bin noch nicht dort wo ich sein. Ich hab doch noch so viel vor. Ich will doch mein Abenteuer. Wieso alles riskieren?". Möglicherweise sind es Bindungsängste die mich
trüben, aber eine fortlaufende Romantik die niemals endet bis zur Ewigkeit? Hört sich eher nach einem Liebesfilm an. Liebesfilme gucke ich persönlich gerne, da sie eine schöne Illusion sind. Wie soll ich mich den auf den Rest meines Lebens konzentrieren, wenn ich den Weg dorthin nicht mal sehen kann. Möglicherweise denken viele so, oder nur ich. Ich verleugne es nicht mal, dass meine Ansicht komplett überzogen und falsch ist, aber ich gebe genau so wenig den Gedanken auf, dass ich richtig liege. Vielleicht stehe ich irgendwann mit dem Rücken an der Wand vor einer Klippe und beschreite den Schritt nach vorne, der mich in eine einsame
Zukunft bringt, in der ich betrunken in einer Nobel-bar mein Leben feiere oder ich schaffe es die Wand, gebaut aus meinen Ansichten niederzureißen und mein Leben in die Hände einer anderen zu legen. Wer weiß.....

Danke für das Lesen, immerhin hat es sich einer durchgelesen, der Gedanke reicht mir schon aus
09tloc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2013, 02:29   #2
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Hab es auch gelesen.
Am Abend mehr dazu, denn ich bin wahrlich müde.
Nicht des Lesens, sondern des Bildschirms.

Willkommen!

Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2013, 10:39   #3
männlich davidojackson
 
Dabei seit: 02/2013
Alter: 27
Beiträge: 15

Vielen Dank!

zuerst einmal eine kleine anmerkung zu deinem "Vorwort": ich selbst bin auch eher ein wissenschaftlicher typ aber trotzdem schreibe ich auch sehr gerne da es mir irgendwie einen ausgleich zu anderen sachen gibt.

Ich denke ich mit meinen jungen 16 jahren kann zu diesem Thema nciht all zu viel sagen, dazu fehlen mir die jahre voller lebenserfahrung und die Beziehungen. Ich finde deine Ansichten jedoch sehr interresant und würde ihnen ohne weiteres zustimmen. Ich denke die "Liebe" muss jeder für sich selbst definieren, eine allgemeine deffinition wird es nie geben da jeder mensch verschieden ist aber meine theorie stimmt doch großteils mit deiner überein, obwohl ich in meiner jugend noch sehr von einer lebenslangen romantik in der wirklich richtigen beziehung überzeugt bin.

Lg David
davidojackson ist offline   Mit Zitat antworten
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liebe, theorie

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