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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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11.10.2017, 01:13 | #34 |
Gut, gut, dann halt jedem sein Maschinengewehr. Schließlich kann man auch Korkenzieher nicht verbieten...
Gute Nacht. |
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11.10.2017, 03:56 | #35 |
Forumsleitung
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Genau. Ebensowenig wie Bohrmaschinen, Wagenheber und das Streichholz am gezielt verteilten Benzin. Alles potentielle Waffen, wenn man so will.
Massenmetzeleien haben bekanntlich schon in der Antike gut funktioniert, als es noch keine Maschinengewehre gab. Das Problem sind nicht die Waffen, denn von selbst tun sie gar nichts. Das Problem ist der Mensch. |
11.10.2017, 06:43 | #36 |
Ich bin da anderer Meinung. Ohne Waffen hätte weder dieser Typ noch damals Anders Breivik in Norwegen dasselbe anrichten können.
Außerdem erinnere ich mich an einen Fall (in Amerika, soweit ich mich erinnere), wo ein Vierjähriger (aus Versehen natürlich) seine Schwester erschoss. Die Waffe hatten die Eltern halt im Schrank. Hätten sie keine besessen, wäre das auch nicht passiert. Und selbst unter der Annahme, dass es am Menschen liegt, ob er zur Waffe greift oder nicht, muss man es denjenigen mit der niedrigen Hemmschwelle nicht auch noch extra leicht machen. |
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11.10.2017, 07:36 | #37 | |||
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Zitat:
Breivik ist in meinen Augen ein Verrückter, und mir ist bis heute nicht klar, wie er die Gutachter vom Gegenteil überzeugen konnte. Zitat:
Das gilt übrigens nicht nur für Waffen, sondern auch für giftige Substanzen. Wo Kinder sind, besteht eine erhöhte Sorgfalts- und Aufsichtspflicht. Zitat:
Es gibt nicht den geringsten Beweis dafür, dass allein der Besitz einer Waffe die Hemmschwelle zum Töten herabsetzt. Dies ist eine Sache des Charakters und der psychischen Verfassung. Es ist ziemlich einfach, Kritik am Waffenbesitz von Menschen zu üben, die in Ländern der Größenordnung der U.S.A., Kanadas oder Australiens leben. In den vielen abgelegenen Ortschaften, in denen Polizei und Justiz weit weg sind, oder auch schon auf großen, schlecht einsehbaren Grundstücken hätte ich auch eine Waffe im Haus. Mir ist bei manchem Anwesen, in das ich eingeladen war, bis zum Erreichen der Eingangstür auf ewig langen Wegen durch Waldbestände und dichtes Gebüsch mehr als einmal mulmig geworden. Mit deutschen Verhältnissen ist das gar nicht zu vergleichen. |
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11.10.2017, 07:50 | #38 | |
Zitat:
Ich finde, man muss es denjenigen mit der niedrigen Hemmschwelle nicht so leicht machen, an Waffen zu kommen (diese mal eben so zwischendurch kaufen zu können). Dass man auch auf andere Art ein Massaker anrichten kann, hat damit gar nichts zu tun. Zu dem Kind, das seine Schwester erschoss, egal jetzt in welchem Land: Es ging mir nicht um die Aufsichtspflicht, sondern darum, dass das ohne Waffe im Haus eben nicht hätte passieren können, selbst wenn die Kinder alleine waren. |
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11.10.2017, 08:12 | #39 |
Forumsleitung
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Das ist ein Gerücht, das sich hartnäckig hält. Man kauft in den U.S.A. eine Waffe nicht so beiläufig wie einen Kaugummi oder einen Hotdog, sondern man wird überprüft und registriert. Das Problem - und das gilt für alle Länder dieser Erde - sind die illegalen Waffen. Deren Verbreitung kann überhaupt niemand kontrollieren. Deshalb kann ich nur wiederholen: Wer mit einer Handfeuerwaffe töten will, auch wenn er dafür keine Befugnis hat, verschafft sie sich auf anderem Wege.
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11.10.2017, 08:30 | #40 | |
Ilka-Maria hat natürlich recht, wenn sie sagt, dass das eigentliche Problem die Menschen sind. Aber ich stimme auch der Silbermöwe zu. Es ist schon ein Unterschied, ob man mit einer Bohrmaschine versucht so viele Leute wie möglich umzulegen oder mit einem vollautomatischen Maschinengewehr. Schusswaffen sind nun mal "Werkzeuge", deren einziger Zweck das Töten ist. Das könnte ich über ein Auto z.B. nicht sagen. Man muss es den Irren ja nicht unnötig leichter machen... Und der Vierjährige, der seine Schwester erschoss war leider auch bei weitem kein Einzelfall!
Zitat:
LG k |
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11.10.2017, 09:50 | #41 | ||
Natürlich ist der Mensch selbst das eigentliche Problem, das habe ich nie bestritten, ebensowenig, dass es praktisch unmöglich ist, ihm alles aus der Hand zu nehmen, womit er Schaden anrichten kann.
Aber warum sollte eine stärkere Einschränkung der Verfügbarkeit wenigstens von bestimmten, besonders gefährlichen Gegenständen wie "Waffen", auf die, im Gegensatz etwa zu reinen Werkzeugen wie Kettensägen, meist durchaus verzichtet werden kann, nicht Teil der Problemlösung sein? Ich jedenfalls möchte keinen Nachbarn mit Maschinengewehr oder halbautomatischer Feuerwaffe haben, besonders dann nicht, wenn bekannt ist, dass dieser zeitweise betrunken ist. Eine Kettensäge gestehe ich ihm gerne zu. Es kann bei solchen Einschränkungen immer nur um Risikominimierung gehen. Ein Mensch, der versessen daraufhinarbeitet, möglichst viele Menschen zu töten, wird möglicherweise immer einen Weg finden, doch sollte man es ihm so schwer wie möglich machen. Ausserdem werden sich zahlreiche Beispiele finden lassen, bei denen ein Täter nicht jahrelang plante, sondern eher spontan handelte und einfach nach dem Erstbesten griff, was ihm in die Hände kam. In einem solchen Fall wäre es schon günstiger, wenn dies nur das Küchenmesser ist und nicht die halbautomatische Handfeuerwaffe aus dem Besenschrank. Zitat:
Wenn einer legal Waffen besitzt und seine Aufsichtspflicht verletzt, gehören sie ihm letztendlich abgenommen. Zitat:
Geändert von Sonnenwind (11.10.2017 um 10:57 Uhr) |
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