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[Unar die Weise]

Seit ich dich mir aus dem Kopf schlug,

stagniert meine Sprache
kollabiert mein Geist
stolpert mein Herz

verlässt mich der Sinn.


Seit ich dich aus meiner Seele riss,

bleiben meine Augen blind
bleiben meine Ohren taub
bleiben meine Lippen stumm

aber meine Gedanken laut.


Seit ich unser Band zerschnitt,

be/gehe ich mich nicht
be/greife ich mich nicht
be/fühle ich mich nicht___mehr

richte ich mich weder auf, noch ein.

[MiauKuh]

So lieb :-/
und so traurig :°(

---

Und sie schnitt -/--/- vom Wind getragen
fiel das zarte Band zu Boden.
Keine Töne, trotz des Bebens.
Wellen wurmten durch die Erde.
Sie sank nieder, keine Träne
und kein Lächeln, nur die Hülle
ihrer Seele war geblieben.

---

[Unar die Weise]

Irrt in ihrem hüllenlosen Anderssein
Eine altgewordne Seele
Wartet auf ihr Neubefreien
Schreit den einen Namen
Aus tiefster Kehle

Echo trifft auf taube Ohren
Seele auf ein taubes Herz
Jenes hat sein Glück verloren
Fühlt nur Kälte noch und Schmerz

Seelenkind schmiegt sich ins Warme
Wächst ins Herz, wächst in den Leib
Bildet Kopf und Beine, Arme
Und das Herzchen sagt: komm bleib

[AndereDimension]

Hallo Unar,

schön das Gefühl eingefangen - schön auch, dass Du dich immer öfter und auch erfolgreich im freien Vers versuchst.

Was ich Dir jetzt untebreite sind keine Verbesserungsvorschläge...sondern nur weitere Optionen...

stagniert meine Sprache
kollabiert mein Geist
stolpert mein Herz

stagniert meine Sprache
kollabiert der Geist
stolpert das Herz

verlässt mich der Sinn.

kommt darauf an was Du da konkret meinst...die Sinnhaftigkeit...oder die Sinne

Geht es um die Sinnhaftigkeit, dann "verliere ich den Sinn". Tut man sich vielleicht schwer damit das auch so zu schreiben, wegen der Assoziation "Verstand verlieren". "Verlieren" deshalb...weil man einen Sinn "findet".

Geht es um die Sinne, bzw einen der Sinne...dann entweder Plural...oderden Sinn benennen.

bleiben meine Augen blind
bleiben meine Ohren taub
bleiben meine Lippen stumm

aber meine Gedanken laut.

bleiben meine Augen blind
Ohren taub
Lippen stumm

die Gedanken laut.

Viele Grüße, A.D.

[gummibaum]

Liebe Unar,

kurz und bündig den Verlust beschrieben. Der Spiegelstrich bei ge/gehe leuchtet mir nicht ein, da "gehe ich mich nicht" keine sinntragende Alternative ist.

Gern gelesen.

LG g

[Antithese]

Also, dein Werk liesst und fuehlt sich echt gut an.
Von der Idee auch gut genauso wie das Reimtechnik als auch von der Wortwahl.

[Unar die Weise]

Zitat von Unar die Weise

Seit ich dich mir aus dem Kopf schlug,

stagniert meine Sprache
kollabiert mein Geist
stolpert mein Herz

verlässt mich der Sinn.


Seit ich dich aus meiner Seele riss,

bleiben meine Augen blind
bleiben meine Ohren taub
bleiben meine Lippen stumm

aber meine Gedanken laut.


Seit ich unser Band zerschnitt,

be/gehe ich nichts
be/greife ich nichts
be/fühle ich nichts___mehr

richte ich mich weder auf, noch ein.

Lieber AnDi,
ich meine den Sinn, den Sinn für alles. Übertragen aber auch die Sinne, als solche.
Wie lieb, dass du dich mit meinem Werk beschäftigt hast. Alles möglich, was du hier vorschlägst.

Lieber Gummibaum,
da hast du aber mal schön recht, mit dem gehen. Ich hatte das nämlich auch erst so stehen, wie jetzt hier in meinem Zitat.
Da machts nämlich Sinn.
Manchmal sollte man nicht mehr dran rumbasteln, wenns eigentlich fertig ist.
Danke, dass du da nochmal nachgehakt hast.

Lieber Antithese,
da freue ich mich, dass es dich erreichen konnte und gefällt.
Danke fürs Kommentieren.

Ich wünsche euch allen, wenn auch spät, einen schönen Männertag.
Eure Unar.

[Perry]

ja Scheiden tut bekanntlich Weh, aber nach Regen folgt auch wieder Sonnenschein. Gern in der Unvermeidbarkeit des Notwendigen Mitgebadet.
LG
Perry

[Unar die Weise]

Lieber Perry,
danke für die tröstenden Worte. Ich werds dem LI weitersagen.
Schön, das du dich zwischen meine Zeilen gewagt hast.

Dir auch einen schönen Männertag.
Deine Unar.

[Unar die Weise]

Neeee, auch nicht richtig mit dem nichts. So muss es sein.

Zitat von Unar die Weise

be/gehe ich nicht
be/greife ich nicht
be/fühle ich nicht___mehr

richte ich mich weder auf, noch ein.