Schließ deine Augen bei Poetry.de

Robster · 16.03.2019, 10:12

Folge mir und ich zeige dir hier... eine ganz besondere Tür.
Sie steht dir immer offen, hör gut zu...
sie benutzen, dass kannst nur du.

Wie im fernen Traum... spürst du das?
gibt's diesen magischen Raum... von dem man sonst nur in Büchern las.
Viele wissen von ihm, doch nutzen ihn kaum.

Hab Vertrauen...
sei dir bewusst, dass hier alles passieren kann ...
aber nichts muss.
Dort kannst du auf deine Wünsche, Hoffnungen und Ziele bauen ...hab Vertrauen.

Dort kannst du wieder du sein, erinnere dich...
Mit jedem Tag mehr heilen...
Bist nicht dein "Ich", dass dem von gestern noch glich.
Ist das nicht wichtig unterm Strich?!

Fässt wieder Mut, dann bist bereit...
brauchst kein Wort...
ein Besuch, hier immer lohnt...
kennst diesen Ort.
Mit Geduld... nimm dir Zeit...
denn genau dort...
an dem deine, noch immer leuchtende, Seele wohnt.

Und ja, sie ist wie jede verletzlich... unersetzlich, wird dich nie verlassen.
Gib ihr nur den einen Moment, wieder dein Herz zu umfassen.
Dort gehört sie hin... so ist und bleibt es doch letztlich.
Mit ihm vereint... sie für immer lacht, schlägt, scheint und weint.

Lass deine Augen zu, nun stell dir vor wie du...
die bist, die bei jedem Atemzug fast schwebt...
als wärst wiederbelebt, deine Stimme sich bebend über alles erhebt.
"Hiermit sag ich mich los, von euren mir auferlegten Gewichten... Wer seid ihr denn, dass ihr es euch erlaubt, so über mich zu richten?"
Wieder sehend, nicht blind... aus Zuversicht neugeborenes Kind.
Sagst es mit Stärke... wie klares Donnergrollen... innerster unbändiger Gedanke, den alle dort draußen hören
...endlich verstehen sollen.

Schritt für Schritt, sollst nicht vergessen...
keiner war verschwendet.
Geh ihn... besteh ihn, sei wie besessen...
dein Weg ist noch nicht vollendet.

Mach dich bereit zu sehen... zu verstehen, dass jeder nächste Tag nur schönes erbt...
wenn durch dich der vorherige, schon mit schönem gefärbt.
Hier sei verspielt mit deinen Farben, klingt's auch albern fast kindlich...
Malst damit doch zukünftiges Bild von dir...
Sei gewillt, so wird's verbindlich.

Lilly... mach deine Augen auf.

Es ist kein Traum...
Wo auch immer du bist, ist auch genau dieser Raum.

Halte so fest du nur kannst, hab Vertrauen...
auf deine Wünsche, Hoffnungen und Ziele.
Es ist OK... gibt keinen "richtigen" Weg, nur viele.

Und jeden Tag wünsch ich...
erinner dich, denn unterm Strich, geht's nicht um die anderen...
nur um dich.

Fässt Mut, bist bereit...
Wag den Besuch, mit Geduld und Zeit.

Hast leuchtende Seele verletzlich... doch mit deinem Herz allumfassend vereint letztendlich, ich konnte es sehen, unersetzlich.
Sieh dich um... du bist du... hast viel mehr zu geben.
Herzen werden nicht an Schwere gemessen, sondern an erhaltenden Schlägen im Leben.

Lilly... mach die Augen auf.
Neuer Tag... neuer Verlauf.

Spiegelmädchen · 16.03.2019, 10:13

Sehr schön!!!

AlteLyrikerin · 16.03.2019, 13:31

Hallo Robster,

mir gefallen viele Bilder und Gedanken in Deinem Gedicht. Eine Tür soll sich öffnen in einen Raum, der Zugang zu inneren Potentialen ermöglicht. Das Vertrauen in das eigene Selbst soll dort gestärkt werden.
Ja, das ist möglich. Ich kenne das aus ignatianischen Exerzitien. Andere Menschen kennen so etwas aus Meditationen oder Yoga. Es gibt sicherlich verschiedene Zugänge zu diesem inneren Raum.

Aber Dein Gedicht finde ich zu lang. Ein langer Text vermag den Leser nur dann zu begleiten, wenn er einen starken Bogen an Spannung, oder inneren Bildern aufzubauen vermag. Das scheint mir hier noch nicht ganz gelungen. Doch der ansazu ist sehr wertvoll.

Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.

noone · 19.03.2019, 01:09

ich muss da leider irgendwie an Drogen denken.

Ex-Ralfchen · 19.03.2019, 01:10

Zitat:

Zitat von noone

ich muss da leider irgendwie an Drogen denken.

sag mal N? du bist erst kurz von der muttermilch entwöhnt und weißt schon über drogen bescheid? bite du ein monster-kid?

noone · 19.03.2019, 01:16

aber ja, mir kommen auch Bilder, wie ich am Bett meines Kindes sitze, und das ist schön. Trotzdem finde ich auch: zu viele Worte.
Und das mit dem Spannungsbogen: vielleicht fehlt der Schmerz

Robster · 21.03.2019, 16:53

Und das mit dem Spannungsbogen: vielleicht fehlt der Schmerz[/QUOTE]

Ein Mensch, der schon genug von besagtem Schmerz hat, muss nicht ständig daran erinnert werden ihn noch zu haben.

16.03.2019, 10:12	#1
Robster Dabei seit: 01/2019 Ort: Jena Alter: 40 Beiträge: 23 Meine Gedichte	Schließ deine Augen Folge mir und ich zeige dir hier... eine ganz besondere Tür. Sie steht dir immer offen, hör gut zu... sie benutzen, dass kannst nur du. Wie im fernen Traum... spürst du das? gibt's diesen magischen Raum... von dem man sonst nur in Büchern las. Viele wissen von ihm, doch nutzen ihn kaum. Hab Vertrauen... sei dir bewusst, dass hier alles passieren kann ... aber nichts muss. Dort kannst du auf deine Wünsche, Hoffnungen und Ziele bauen ...hab Vertrauen. Dort kannst du wieder du sein, erinnere dich... Mit jedem Tag mehr heilen... Bist nicht dein "Ich", dass dem von gestern noch glich. Ist das nicht wichtig unterm Strich?! Fässt wieder Mut, dann bist bereit... brauchst kein Wort... ein Besuch, hier immer lohnt... kennst diesen Ort. Mit Geduld... nimm dir Zeit... denn genau dort... an dem deine, noch immer leuchtende, Seele wohnt. Und ja, sie ist wie jede verletzlich... unersetzlich, wird dich nie verlassen. Gib ihr nur den einen Moment, wieder dein Herz zu umfassen. Dort gehört sie hin... so ist und bleibt es doch letztlich. Mit ihm vereint... sie für immer lacht, schlägt, scheint und weint. Lass deine Augen zu, nun stell dir vor wie du... die bist, die bei jedem Atemzug fast schwebt... als wärst wiederbelebt, deine Stimme sich bebend über alles erhebt. "Hiermit sag ich mich los, von euren mir auferlegten Gewichten... Wer seid ihr denn, dass ihr es euch erlaubt, so über mich zu richten?" Wieder sehend, nicht blind... aus Zuversicht neugeborenes Kind. Sagst es mit Stärke... wie klares Donnergrollen... innerster unbändiger Gedanke, den alle dort draußen hören ...endlich verstehen sollen. Schritt für Schritt, sollst nicht vergessen... keiner war verschwendet. Geh ihn... besteh ihn, sei wie besessen... dein Weg ist noch nicht vollendet. Mach dich bereit zu sehen... zu verstehen, dass jeder nächste Tag nur schönes erbt... wenn durch dich der vorherige, schon mit schönem gefärbt. Hier sei verspielt mit deinen Farben, klingt's auch albern fast kindlich... Malst damit doch zukünftiges Bild von dir... Sei gewillt, so wird's verbindlich. Lilly... mach deine Augen auf. Es ist kein Traum... Wo auch immer du bist, ist auch genau dieser Raum. Halte so fest du nur kannst, hab Vertrauen... auf deine Wünsche, Hoffnungen und Ziele. Es ist OK... gibt keinen "richtigen" Weg, nur viele. Und jeden Tag wünsch ich... erinner dich, denn unterm Strich, geht's nicht um die anderen... nur um dich. Fässt Mut, bist bereit... Wag den Besuch, mit Geduld und Zeit. Hast leuchtende Seele verletzlich... doch mit deinem Herz allumfassend vereint letztendlich, ich konnte es sehen, unersetzlich. Sieh dich um... du bist du... hast viel mehr zu geben. Herzen werden nicht an Schwere gemessen, sondern an erhaltenden Schlägen im Leben. Lilly... mach die Augen auf. Neuer Tag... neuer Verlauf.

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16.03.2019, 10:13	#2
Spiegelmädchen Dabei seit: 11/2017 Beiträge: 21 Meine Gedichte	Sehr schön!!!

16.03.2019, 13:31	#3
AlteLyrikerin Dabei seit: 11/2018 Ort: Burglengenfeld Alter: 73 Beiträge: 1.706 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Robster, mir gefallen viele Bilder und Gedanken in Deinem Gedicht. Eine Tür soll sich öffnen in einen Raum, der Zugang zu inneren Potentialen ermöglicht. Das Vertrauen in das eigene Selbst soll dort gestärkt werden. Ja, das ist möglich. Ich kenne das aus ignatianischen Exerzitien. Andere Menschen kennen so etwas aus Meditationen oder Yoga. Es gibt sicherlich verschiedene Zugänge zu diesem inneren Raum. Aber Dein Gedicht finde ich zu lang. Ein langer Text vermag den Leser nur dann zu begleiten, wenn er einen starken Bogen an Spannung, oder inneren Bildern aufzubauen vermag. Das scheint mir hier noch nicht ganz gelungen. Doch der ansazu ist sehr wertvoll. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.

19.03.2019, 01:09	#4
noone Dabei seit: 11/2016 Beiträge: 54 Meine Gedichte	ich muss da leider irgendwie an Drogen denken.

19.03.2019, 01:16	#6
noone Dabei seit: 11/2016 Beiträge: 54 Meine Gedichte	aber ja, mir kommen auch Bilder, wie ich am Bett meines Kindes sitze, und das ist schön. Trotzdem finde ich auch: zu viele Worte. Und das mit dem Spannungsbogen: vielleicht fehlt der Schmerz

21.03.2019, 16:53	#7
Robster Dabei seit: 01/2019 Ort: Jena Alter: 40 Beiträge: 23 Meine Gedichte	Und das mit dem Spannungsbogen: vielleicht fehlt der Schmerz[/QUOTE] Ein Mensch, der schon genug von besagtem Schmerz hat, muss nicht ständig daran erinnert werden ihn noch zu haben.