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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 26.11.2023, 18:35   #1
frau-trau
 
Dabei seit: 11/2023
Beiträge: 9

Standard Resonanzkörper

Resonanzkörper
bist mir nah

und der Tanz wird er
ganz und gar

meinen Sinn rauben?
unentwegt

musst du hinschauen
bist erregt


wenn ich einatme
sollst du hörn

wenn ich ausspreche
mich verstehn

wenn ich hingehe
blick mich an

wenn ich herkomme
resonanz !




und der Glanz in den
Augen dein

darf nur mir gelten
ganz allein

denn ich kann ohne
diesen Blick

mich nicht selbst spüren
werd verrückt



hätte gern eine Rückmeldung dazu

Grüße
Frau-Trau
frau-trau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2023, 18:57   #2
männlich MaxMuehsal
 
Dabei seit: 11/2023
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 29

Standard Das körperliche des fremden Blicks

Ich finde das Thema spannend, und ich finde es angemessen dieses mit viel Intimität zu behandeln, das Körperliche des Blickes herauszuarbeiten, also das körperliche des ruhenden Blicks, das ist an manchen Stellen nach meinem Geschmack gut getroffen. An anderen Stellen fehlt mir etwas der Faden und ich "steige nicht ganz durch" oder ein in den Zusammenhang. Selbstverständlich - es ist ein Gedicht - und ich muss nicht alles verstehen, es muss noch nicht einmal dazu da sein verstanden zu werden, jedoch beispielsweise der Tanz in Zeile drei, dieser irritiert mich.
MaxMuehsal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2023, 20:40   #3
männlich MonoTon
 
Benutzerbild von MonoTon
 
Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.108

Warum freie Form gepaart mit Reimen?
Worauf wurde hier geachtet? Ich kann kein konkretes Konzept entdecken.
Die Zeilenumsprünge wirken auf mich sehr willkürlich gewählt, aber am Reim orientiert um diesen zu erzeugen.
Zudem sind Informationen im Text, die mir als lesenden gar nichts zum Inhalt beitragen.
Zudem wirkt es abgehackt, durch seinen Aufzählenden Charakter.
Das lässt zumindest in mir keine Stimmung aufkommen.

Die erhoffte Eleganz und das Betören seines Zuschauers kommen mEn nicht durch. Der Text hat zu viele kurze Drehungen.
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2023, 21:24   #4
frau-trau
 
Dabei seit: 11/2023
Beiträge: 9

sollte ein Spiel mit dem Anapäst sein.
Allerdings ist zusätzlich noch eine Betonung auf der jeweils vorletzten Silbe jedes zweiten Verses. Ein Spiel...

an manchen Stellen hakt's etwas..

Inhaltlich setze ich mich kritisch mit einem narzisstischen Persönlichkeitsanteil auseinander.

Der Tanz ist das erwünschte intime Miteinander, welches das Glas aber letztendlich auch nicht füllt.
frau-trau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2023, 23:44   #5
männlich MonoTon
 
Benutzerbild von MonoTon
 
Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.108

Zitat:
sollte ein Spiel mit dem Anapäst sein.
XxXXx/XxXxx
XxX

Ich habe zwei Lesarten deines Textes. Dieses Muster zieht sich durch den Gesamttext.
Ein Anapäst wird da für mich nicht ersichtlich, eher ein Daktylus, ein Versfuß jeglicher Art lebt von der Wiederholung. Ihn als Teil eines anderen Versfußes wie den Trochäus anzuhängen unterstützt ihn nicht. Es lenkt von ihm ab.
Mir sind gerade die Zeilenanfänge zu schwer als Trochäisch definierbar, als dass ich ihn einem Anapäst zuschreiben würde.
Mich würde interessieren wie andere das sehen, oder ob du mir erklären kannst, warum ich den Text nicht trochäisch alternierend lesen und einen Hebungsprall erfassen sollte, den mir sogar der Kontext aufzwingt.

Zitat:
Allerdings ist zusätzlich noch eine Betonung auf der jeweils vorletzten Silbe jedes zweiten Verses. Ein Spiel...
Zitat:
Resonanzkörper
bist mir nah

und der Tanz wird er
ganz und gar

meinen Sinn rauben?
unentwegt
das sind für dich Betonungen?
Gerade bei "unentwegt" wird das nicht sehr glaubwürdig.

Lg Mono
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2023, 23:52   #6
frau-trau
 
Dabei seit: 11/2023
Beiträge: 9

jedes ersten Verses...mein Fehler
frau-trau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2023, 00:02   #7
frau-trau
 
Dabei seit: 11/2023
Beiträge: 9

Es liegt an der Resonanz : xxX
und an ihrem Körper : Xx
daran habe ich mich orientiert.
frau-trau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2023, 00:03   #8
männlich MonoTon
 
Benutzerbild von MonoTon
 
Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.108

ok also entspricht meine Lesart
XxXXx
XxX

deiner Intention.
Nur dass du
xxXXx
XxX

liest?

finde ich schwierig.

Ich lese einen Anapäst nur in den 2 Zeilen die mit "und der Tanz/Glanz" beginnen.
Dort ist der Zeilenanfang sehr zurückhaltend und lässt sich kaum bis gar nicht Betonen. Allen anderen Zeilenanfängen kann man ohne weiteres eine Betonung geben.
Mein Vorschlag wäre, das man den gewünschten Anapäst mit längeren Zeilen defnierter heraus arbeitet. Denn der Anapäst hat die Angewohnheit alternierend und als Trochäus zu erscheinen.
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2023, 00:09   #9
frau-trau
 
Dabei seit: 11/2023
Beiträge: 9

Danke für Deine Rückmeldung
frau-trau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2023, 00:16   #10
männlich MonoTon
 
Benutzerbild von MonoTon
 
Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.108

Ja gerne doch.
Darf ich fragen wie du auf den Anapäst gestoßen bist?
Man sieht den ja eher selten mal und auch ich mache da Fehler.
Lg Mono
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
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