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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 14.12.2005, 00:49   #1
cryingmoonlightangel
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 21

Standard Du siehst es einfach nicht!

Ich habe mich verheddert in einem Netz aus Gefühlen und Ängsten.
Und mittendrin sitzt du, die Spinne, die mich elendig gefangen hält.
Du siehst nicht wie ich kämpfe,
immer wieder die Schlacht neu aufleben lasse.
Mutig steige ich auf mein hohes Ross mit der Rüstung aus Hoffnung
passgenau an meinem Körper angefertigt.
Doch ein Stich mit deiner Lanze,
ein kleines Wort aus deinem Herzen lässt sie zusammenfallen
wie ein Kartenhaus und wieder steh ich nackt vor dir.
Suche mit Tränen in meinen Augen deine Hand,
die mich auch mit Blindheit durch die Welt bringt.
Leider siehst du nur die Maske, keine Tränen, keine Wünsche,
keine Sorgen, keine Ängste.
Ich steh allein und schreiend vor dir auf der Straße,
nur du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Aber wie auch, mein Rettungsring ließ dich untergehen
bis auf den Grund,
und ich komm nicht so tief an dich ran.
Ich bin mir sicher irgendwann kommt auch die Ebbe und wer weiß,
vielleicht kannst du bis dahin die Luft anhalten
und auf meine Hilfe warten.
Doch bis dahin schwimme ich mal weiter
ohne Orientierung auf meinem Meer aus Trauer.
Ich hoffe wir sehen uns wieder und du hast bis dahin begriffen,
wie wichtig du in meinem Leben bist.
Mach deine Augen auf!
Sieh hin!
Erkenne endlich meinen Hilfeschrei.
Nimm meine Maske ab und erschrecke,
diese Seele, die da zerstört und provisorisch zusammengeflickt ist
gehört zu mir => deiner Tochter
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