Geblieben

[Roter Löwe]

Geblieben

Viel zu oft schon war ich fort, vergaß mich selbst und
Auch mich selbst zu Lieben.
Doch fand ich durch die Fliederblüten Deinen Mund,
Warum nur ist mein Herz bei all den anderen fort geblieben?

Mich selber zum Fluch, so zog ich durch die Welt,
Mein Herz und ein Schwert!
Doch die Angst, dass es einem anderen nicht so sehr gefällt,
Bestimmte immer noch sehr lange meinen Wert.

Ich schlug mich durch solang ich es vermochte und,
Erfand mich selbst zu Lieben.
Noch immer ersehne ich den Flieder, Deinen Mund,
Doch bin ich nicht bei Dir geblieben...

RL

Bin müde, eher schlich *gähn*, aber es gefällt mir ein wneig und lässt mich schmunzeln...

[Ex Darkskin]

Original von Roter Löwe
Doch fand ich durch die Fliederblüten Deinen Mund,
Warum nur ist mein Herz bei all den anderen fort geblieben?

Doch bin ich nicht bei Dir geblieben...

Lieber Roter Löwe,

etwas schlichter wie deine anderen Werke, also genau richtig für mich.
Dein Gedicht spricht mich an, es weckt Erinnerungen.
Wenn auch ich persönlich die Mandelblüten bevorzuge, so haben die auch nicht geholfen, den letzten Satz zu vermeiden.
Die Mandelaugen auch nicht

In erhabenen Sätzen berschreibst du, dass man seinen Weg gehen muss, auch wenn das heisst Geliebte zu verlassen.

Schön. Schön traurig. Aber vielleicht gibt es doch eine Rückkehr. Das lese ich zwischen den Zeilen.

Darkskin

[Appelschnut]

Sehr romantisch. Und gefällt mir besonders, weil ich Flieder mag!
Mir gefällt auch der Widerspruch zwischen Titel und letztem Vers: Oben heißt es geblieben und unten ist letztendlich die Pointe, dass das lyrische Ich nicht geblieben ist!
Gut gelungen!
Liebe Grüße