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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 27.03.2017, 09:51   #1
männlich fsami
 
Benutzerbild von fsami
 
Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 274

Standard Vom Alltag und älter werden

Der Stumpfsinn hat mich eingehüllt
Ich drehe willenlos das Rad
der Zeit. Der Teller halbgefüllt
Doch schmeckt das Resteessen fad

Soll ich denn mein leben lassen
für den Alltag der mich quält?
Heimlich zwischen Menschenmassen
Ist das Schicksal selbstgewählt?

Der Zahn der Zeit nagt unentwegt
Ich möchte nicht mehr untergehn
Das Rad das sich nach vorn bewegt
Will ich nur noch nach hinten drehn

Gestern suchte ich das Heute
Heute hab ich größte Not:
Morgen bin ich schon die Beute
Vom Gevatter, er heißt Tod

Geändert von fsami (27.03.2017 um 11:54 Uhr)
fsami ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.03.2017, 11:31   #2
weiblich Ex-Richmodis
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2017
Ort: Köln
Beiträge: 376

Zitat:
Zitat von fsami Beitrag anzeigen
Der Zahn der Zeit nagt unentwegt
Drum will ich nicht mehr untergehn
Das Rad das sich nach vorn bewegt
Will ich nur noch nach hinten drehn

Hallo fsami,

"Altern ist nichts für Feiglinge" (Joachim Fuchsberger).
Schön pessimistisch dargestellt in deinem Gedicht. Nicht dieses: "Jedes Alter hat seine Schönheit"-usw.

Bei der Strophe oben hätte ich einen Änderungsvorschlag:

Die zweite Zeile bezieht sich bei dir auf die erste. Die zweite Zeile sollte sich eher auf die Dritte beziehen. Es ist ja das Rad, unter das das LI nicht geraten will.

vllt: "

Der Zahn der Zeit nagt unentwegt.
Ich möchte nicht mehr untergehn
Das Rad das sich nach vorn bewegt
Will ich nur noch nach hinten drehn


LG Richmodis
Ex-Richmodis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.03.2017, 11:59   #3
männlich fsami
 
Benutzerbild von fsami
 
Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 274

Ilkas Gedicht hat mich zu diesem hier inspiriert.
https://www.poetry.de/showthread.php?t=73477

Dort heißt es

Zitat:
Was mancher junge Mensch verschlief,
macht ihn im Alter hochaktiv
und zahlt den Lohn, der ihm gebührt:
Die Zeit tickt weiter, ungerührt.
Es macht mir Angst im Alltäglichen zu versacken, während der Tod schon seine Sense schärft. Die Zeit vergeht immer schneller und irgendwann ist man alt und hat sein ganzes Leben mit Unzulänglichkeiten verbracht. Wäre schade.
(Das heißt nicht, dass man im Alter nicht auch ein erfülltes Leben haben kann.)

Danke für deinen Vorschlag, den habe ich sogleich übernommen
fsami ist offline   Mit Zitat antworten
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