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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 12.03.2013, 14:24   #1
männlich fsami
 
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Beiträge: 274

Standard Verlust der Seltsamkeit

Selbst wenn meine Blütenträume
In warmen Frühlingsnächten welken
Und mein verschenktes Herz am Horizont verbrennt
War mir die Seltsamkeit, dort in der Ferne
Am Ende alles andere als Fremd
fsami ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2013, 16:54   #2
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City
Beiträge: 31.104

Das ist bezaubernd schön, sowohl von den Worten wie von der Form und vom Ausdruck her.

Nur ein klitzekleiner Meckerer:

Zitat:
War mir die Seltsamkeit, dort in der Ferne
Wörter auf "-heit", "-keit", "-ung" und dergleichen klingen in der Lyrik meist sperrig.

Vielleicht wäre besser gewesen:

"... War mir das Seltene, dort in der Ferne ...."

oder noch treffender: ... War mir das Fremde in der Ferne ..."

In der Überschrift kann "Seltsamkeit" bleiben, dort steht es für sich und macht neugierig.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2013, 09:13   #3
männlich fsami
 
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Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 274

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Wörter auf "-heit", "-keit", "-ung" und dergleichen klingen in der Lyrik meist sperrig.
Warum ist das sperrig? Das klingt doch eigentlich ganz gut. Oder ist das nur meine Meinung?
fsami ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2013, 09:26   #4
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.104

Wenn es Dir gefällt, dann verwende diese Wörter. Ich habe das früher auch getan, mich aber von einiger Fachlektüre überzeugen lassen, dass Wörter auf "-heit" und "-keit" hart klingen und, da sie meist lang sind, dem Verdichten nicht gerade entgegenkommen. Wörter auf "-ung" klingen dunkel und stumpf, also alles andere als poetisch. Nichts spricht gegen ein Wort wie "Hoffnung" - es ist kurz, und dennoch gäbe ich dem substantivierten Wort "Hoffen" den Vorzug. Kurze Wörter klingen meist besser als lange. Vergleiche doch nur mal, was die Buchindustrie angerichtet hat, als sie den schönen Romantitel "Schuld und Sühne" in "Verbrechen und Strafe" geändert hat - da wurde aus einem einsilbigen Wort ein dreisilbiges, das kein bißchen besser klingt.

Spiel einfach mal mit den Wörtern herum und schau, was dabei rauskommt. Das kann sogar großen Spaß machen.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2013, 19:31   #5
männlich Ex Nordlicht
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Dabei seit: 11/2012
Beiträge: 94

Man könnte aber auch einfach:

War mir das Seltsame, dort in der Ferne

nehmen. Dann wäre das harte 'keit' weg und das Seltsame noch da. Einfachste Lösung. Oder?

Lieben Gruß; Nordlicht
Ex Nordlicht ist offline   Mit Zitat antworten
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