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Schreibwerkstatt / Hilfe Gedichte und diverse Texte, an denen noch gefeilt werden muss.

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Alt 30.05.2011, 18:21   #1
weiblich animalfriend
 
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Dabei seit: 05/2011
Alter: 27
Beiträge: 2

Standard Gekritzelt

Ich habe mal ein bisschen was geschrieben und würde gerne wissen wie das ist, also wie ihr das findet:

7 Tage zeit, um 7 verschiedene Sachen auszuprobiern? Absoluter Schwachsinn! Mindestens 2 Sachen an einem Tag! Ansonsten ist ein Tag vergeudet. Wie schnell das Leben zu ende sein kann weiß doch jeder. Ein Leben ist nicht viel mehr als ein Buch. Es fängt an. Mit einer Einleitung. Manchmal auch eher langweilig. Ist es im Leben anders? Nun ja nicht immer langweilig. Aber ist eine Einleitung IMMER langweilig? Nein! In den ersten Lebensjahren lernt man viel. Mehr als in späteren Jahren. In einem guten Buch wird dir am Anfang auch alles erklärt. Wie sonst solltest du die Handlungen verstehen. Dann kommt der Höhepunkt. Im Buch und im Leben wird es im Normalfall am spannensten. Man macht die meisten Sachen bzw. es passiert das Meiste. Zum Ende hin wird es weniger. In beiden Fällen wird es manchmal langweiliger, manchmal bleibt es noch ein wenig spannend. Doch dann kommt das Ende und das war's. Aus. Schluss. Vorbei. Wenn man eine bestimmte Religion glaubt, wird jetzt bestimmt irgendwer denken: „Was laberst du da? Es gibt ein Leben nach dem Tod!“ So das will ich nicht bezweifeln oder so. Gehen wir jetzt also davon aus: Man lebt ein 2. Mal. Ist es bei Büchern anders? Nein, nicht unbedingt! Denn es gibt viele Bücher mit einem 2. Band. Es fängt wieder von vorne an. Selbst bei einem Buch wird im 2. Teil am Anfang alles nochmal erklärt. Für die, die den 1.Teil nicht gelesen haben oder sich nicht mehr an alles erinnern können. Beim 2. Leben lernt man am Anfang auch alles wieder. Man kann sich an das erste schließlich nicht mehr erinnern.

So also meiner Meinung nach ist das Leben einem Buch extrem ähnlich. Verblüffend ähnlich sogar! Ein großer Unterschied ist aber, dass man ein Buch in wenigen Stunden oder wenigen Tagen durchlesen kann. Ein Leben dauert mehrere Jahre. Doch wirklich lange ist es nicht. Denn man muss am Anfang alles erst lernen. Auch wenn man öfters leben sollte. Bei einem Buch kann man den Anfang überspringen, wenn man den 2.Teil liest. Man sollte also jeden Tag im Leben genießen, so wie man bei einem gutem Buch jede Seite genießt.
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Alt 31.05.2011, 17:45   #2
männlich Ex-Jack
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Dabei seit: 05/2011
Beiträge: 954

Ja, animalfriend, bei deinem letzten Satz stimme ich dir eindeutig zu, soweit es eben möglich ist, sollten wir das alle tun.
Was es ein wenig schwer macht auf deinen Gedanken zu antworten, ist, dass du da eigentlich zwei Ideen in deinem Gedanken verknüpft hast, nämlich:

- Das Leben ist wie die Geschichte in einem Buch.

und

- Das Leben ist wie das Lesen eines Buches.

Das mag sich vielleicht auf den ersten Blick recht kleinkariert anhören, es besteht aber ein gewaltiger Unterschied zwischen diesen beiden Sätzen, weil sie jeweils vollkommen andere Schlüsse nach sich ziehen...

Vielleicht überlegst du dir nochmal, welcher Satz dir eher zutreffend erscheint, für das, was du meinst, dann antworte ich dir gern nochmal genauer.
Oder willst du an beiden Thesen festhalten?

Liebe Grüsse

Jack
Ex-Jack ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2011, 19:35   #3
weiblich animalfriend
 
Benutzerbild von animalfriend
 
Dabei seit: 05/2011
Alter: 27
Beiträge: 2

Das überfordet mich jetzt ein bisschen...ich habe mir dabei nicht wirklich viel überlegt. Ich habe einfach etwas geschrieben und da ist das bei raus gekommen.
animalfriend ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2011, 20:28   #4
weiblich Ilka-Maria
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Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.043

Liebe Hundefreundin,

die Idee, die Lebenszeit eines Menschen mit einem Buch zu vergleichen, ist nicht originell, aber wenn das aus "dem Bauch" heraus geschrieben wurde, muß ich sagen: Ein Gedanke ergibt sich aus dem nächsten, so daß das ganze einen Zusammenhang bildet und zu einem Schluß kommt - so weit, so gut. Ein paar Ideen sind leider nur angesetzt, bei denen sich noch genauere Überlegungen hätten entwickeln können. Du solltest Deinen Text als ein Brainstorming, sozusagen als Rohbau, ein paar Tage zur Seite legen und es dann nochmal aufmerksam lesen. Mach Dir dabei eine Liste der Gedanken, die Dir dabei kommen.

Zum Technischen:

Ein längerer Text gehört in Absätze gegliedert, um Ordnung hineinzubringen und das Lesen zu erleichtern. Es hilft Dir auch, Deine Gedanken in Schach zu halten und sinnvoll weiterzuführen.

In einem Prosatext gehören Zahlen ausgeschrieben. Ziffern stützen natürlich die Bequemlichkeit, aber Kurzgeschichten oder Essays sind nun mal keine mathematischen Gleichungen.

In diesem Sinne noch einen schönen Abend,
Ilka-M.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2011, 10:37   #5
männlich Ex-Jack
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Dabei seit: 05/2011
Beiträge: 954

Keine Sorge!
Fühl dich nicht gedrängt-
Schreiben und Denken lernt man nicht von Heut' auf Morgen.
Ich schreib auch manchmal einfach los und bin dann überrascht, wo ich gelandet bin. Wenn ich nach einer Zeit dann wieder draufschaue, fallen mir dann Sachen auf, die vielleicht gar nicht ganz so gut passen, als ich anfangs dachte, also:
Nur Mut!

Was mir auffiel, ist z.B., dass es gar nicht so richtig einen Mittelteil des Buches in deinem Vergleich gibt.
Was passiert in der Mitte eines Buches?
Und was passiert in der Mitte eines Lebens?

Ich frage deswegen, weil der Anfang und das Ende eines Buches ja oft gar nicht so viel sind, die Mitte ist doch der längste Teil, oder?

Ganz liebe Grüsse,

Jack
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