Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Lebensalltag, Natur und Universum

Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 11.04.2014, 11:31   #1
männlich Twiddyfix
 
Benutzerbild von Twiddyfix
 
Dabei seit: 02/2012
Ort: kleines Nest in Bayern
Beiträge: 2.799

Standard Beobachtungen am Meer

Beobachtungen am Meer.

Früh am Morgen, die Sonne ensteigt dem Horizont und ihr goldrotes Licht ergießt sich über den dunkelblauen Himmel, läßt die Wellen des Meeres golden aufblitzen.
Kleine Wolkenschiffe segeln mit einer leichten Briese um die Welt.
Die Natur erwacht.
Ein Fischadlerpaar erscheint am Himmel, mit ausgebreiteten Flügeln schweben sie dahin, mit spähenden Augen nach Beute schauend.
Der Wind frischt etwas auf und die vorher kleinen Wellen werden größer, mit platschenden Geräuschen treffen sie auf Felsen, die vor dem Strand im Meer liegen.
Die hoch aufspritzende Gischt zerstiebt in tausende Wassertropfen, die im grellen Sonnenlicht wie leuchtend bunte Diamenten erscheinen, den bunten Eisvögeln gleich, wenn sie durch die Lüfte schweben, um danach ins Wasser zu tauchen, wie in zu schaumgeschlagenen Schnee.
Der Wind läßt nach und die Wellen schwappen wieder vertraulich über den Strand, weit hinauflaufend, um danach, fast gemächlich, wieder den Weg zurück ins Meer zu suchen.
Zurück bleibt ein naßfeuchter, dunkler Sand, der zusehends die Feuchtigkeit verschlingt.
Am Himmel schweben noch immer die Fischadler, es ist wie ein schwebender Tanz, um dann plötzlich, mit angelegten Flügeln herab zu stoßen.
Sie jagen nach Möwen, eine aufstiebende Federwolke zeigt, ihre Jagd war erfolgreich.
Noch immer kommen kleine Wellen an den Strand und legen ihre wunderschönen Schaumkronen ab.
Strandgänger finden manchmal schöne, leere Schneckenhäuser, oder große bunte Muscheln.
Wieder kreisen die Jäger der Lüfte mit ausgebreiteten Flügeln durch den Himmel, ein herrlicher Anblick.
Der Wind spielt mit den Wellen und singt dabei sein Lied..."über den Wellen" und die Wellen gehorchen und schaukeln schwappend hin und her,
Die Luft ist angefüllt mit dem Duft des Meeres, dazu frisch und prickelnd, "Champagnerluft".
Die Sonne steht bereits hoch am Himmel und ein scheinbar verrückter Krebs versucht , bisher vergeblich, den Strand zu erklimmen, schließlich gibt er auf und läßt sich von den zurücklaufenden Wellen wieder ins Meer tragen.
Am menschenleeren Strand sollte eigentlich Ruhe herrschen, aber es ist ein ewiges Rauschen zu hören, das Rauschen des Meeres.
Bei Sturm und Orkan, ist es ein donnerndes Poltern, ein Brüllen als würde der Teufel gegrillt werden.
Wenn dann riesige Wellen auf die Küsten treffen, scheint die Erde zu Bersten, unvorstellbare Kräfte rütteln an die Gesetze der Natur, wobei die Natur an sich selbst rüttelt.
Es ist wie ein Höllenorchester und der Dirigent ist der Teufel persönlich.
Welle auf Welle brechen an den Strand, überfluten die Küsten um danach, zurückflutend, alles mit sich zu reißen um es im Meer verschwinden zu lassen.
Die Naturgewalten sind hier einmalig, sie arbeiten, sie schaffen und mit dieser gewaltigen Energie erzeugen sie immer wieder neue Gebilde.
Damit zeigt die Natur, dass sie der wahre Beherrscher der Welt ist.
Der Sturm läßt nach, das Meer beruhigt sich und die untergehende Sonne zeigt ein Bild ungetrübter Idylle.
Das leise Rauschen der Wellen, das überwältigende Farbenspiel der untergehenden Sonne, die zu ihrem Horst gleitenden Fischadler zeigen wieder, diese wunderbare Welt, unsere Welt.

Geändert von Twiddyfix (11.04.2014 um 16:58 Uhr)
Twiddyfix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2014, 17:50   #2
weiblich Rosmarie
 
Benutzerbild von Rosmarie
 
Dabei seit: 02/2014
Ort: Pfalz
Alter: 77
Beiträge: 591

Lieber Twiddy,

was für ein Naturbild!
Eigentlich ist das Meer nicht mein Element. Aber wenn ich deine Zeilen lese, sehe ich es vor mir, leise rauschend oder tosend im Sturm... Ich sehe die Fischadler, die Muscheln, spüre den Sand und ahne die Ewigkeit...

Danke, dass du mich mitgenommen hast!

Liebe Grüße
Rosmarie
Rosmarie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2014, 18:28   #3
männlich Twiddyfix
 
Benutzerbild von Twiddyfix
 
Dabei seit: 02/2012
Ort: kleines Nest in Bayern
Beiträge: 2.799

Liebe Rosmarie,,
danke für Deine lieben Worte.
Ich habe das Meer genauso kennengelernt und war tief beeindruckt, von dieser ungeheuren Kraft, mit der sich die Natur zu Worte meldet.

Liebe Grüße von mir
und ein schönes Wochenende für Dich,
wünscht...Twiddy...
Twiddyfix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2014, 18:32   #4
weiblich Rosmarie
 
Benutzerbild von Rosmarie
 
Dabei seit: 02/2014
Ort: Pfalz
Alter: 77
Beiträge: 591

Dir auch ein rundum schönes Wochenende, lieber Twiddy!
Rosmarie
Rosmarie ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Beobachtungen am Meer



Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Der See und das Meer Damaris Gefühlte Momente und Emotionen 5 16.02.2012 22:58
Mit dem Meer freibart Lebensalltag, Natur und Universum 0 08.12.2008 23:48
Das Meer Terror Incognita Gefühlte Momente und Emotionen 2 14.05.2008 11:21
Vom Meer DemonOfTheFall Lebensalltag, Natur und Universum 3 15.11.2007 16:47
Am Meer LaCoreille Gefühlte Momente und Emotionen 6 03.04.2007 20:48


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.