unterm nächtlichen Himmel

[Werther]

Ich schenke dir den Mond,
er ist jetzt dein, doch
belass ihn, wo er ist.
Dort hängt er gut.

Gern gäbe ich
dir auch die Sterne vom
Firmament, doch
die gehören mir nicht.

Ich sehe ein,
dass ich Liebe kaum verlangen kann,
nur mit Mond
und ohne Sterne.

[Neruda]

Oh wie schön...aber irgendwie auch traurig...Lässt sich flüssig lesen und eine wundervoll melancholische Stimmung aufkommen. Bin mir zwar nicht ganz sicher was du damit sagen wolltest, denn es gibt meiner Meinung nach verschiedene Interpretationsansätze aber ich bilde mir dann was das angeht einfach meine eigene Meinung. Du benutzt nicht umbedingt innovative Bilder in diesem Gedicht aber ich finde du setzt sie auf einen neue Art und Weise um und außerdem sind es nicht umsonst oft gebrauchte Bilder. Sie sind einfach schön. Gefällt mir sehr gut.

[Werther]

Ja, es ist wahrhaftig traurig, wenn man tun kann, was man will, und es ist doch nie genug..

Wie ging das doch gleich? "Er erklomm die höchsten Berge für sie, durchschwamm die gewaltigsten Ozeane für sie, kämpfte sich durch die tiefsten Dschungel für sie - doch sie verließ ihn, weil er nie zuhause war."

Manchmal heißt es "Ist dir denn unsere Beziehung so egal geworden, dass du mich so mies behandelst?" und dir fällt mit Gewalt nicht ein, was du denn noch tun könntest...

Danke für's Kommentieren. Ja, die Bilder mögen nicht sehr revolutionär sein, aber ich schreibe öfter so. Es ist bequemer und macht irgendwie mehr Spaß. Außerdem ist das nun schon das zweite "Oh wie schön", das ich mir mit dieser Technik einhandelte
Ich weiß nicht, ich denke mal, das ist sowas wie mein Stil. Muss nur halt immer aufpassen, dass ich nicht ins Verbrauchte und Abgedroschene abgleite.

Gruß, Werther

[apnoe]

keine angst, mein lieber werther,
das wird dir meiner meinung nach nicht so schnell passieren..
ich schließe mich den Oh-wie-schöns einfach an. weils wahr ist.

und noch was, liebe ist zwar immer freiwillig, und sollte nicht bestechlich sein. aber wenns mond und sterne sein müssen, warum dann nicht gleich die ganze welt..?!
lg apnoe

[Pinky Floyd]

Hallo Werther,


der Mond gehört dir auch nicht. Das hast du bei den Sternen jedoch gut erkannt.
Damit ist die dünne Logik deines Textes dahin und die Pointe hat keine Luft mehr.

Der Text ist ziemlich platt und wirkt hingeschludert.


Grüße,

Pinky

[Werther]

Doch, der Mond gehört mir. Ich stahl ihn vor langer Zeit, doch befand, dass es besser wäre, ihn zu lassen, wo er ist *g*

Zugegeben, das ist Hintergrundwissen, welches das Gedicht nicht mitbringt. Aber es sind auch nicht direkt Mond und Sterne gemeint, sie sind eher Symbole.