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Theorie und Dichterlatein Ratschläge und theoretisches Wissen rund um das Schreiben.

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Alt 19.02.2019, 22:07   #1
männlich PoetMax
 
Dabei seit: 02/2019
Ort: Kiel
Alter: 20
Beiträge: 3

Standard Damals...

Manchmal sitze ich da,
denke nach,
stell mir vor wie es wohl war.
Damals...

Ich laufe durch die Straßen,
überall hungernde, weinende Menschen.
Ich laufe immer schneller,
nichts hält mich an diesem schrecklichen Ort.

Ich laufe durch die Stadt,
sehe sie ist geschunden,
ihr Glanz ist verschwunden,
sie ist geschunden vom Krieg.

Ich laufe weiter, sehe die Soldaten,
sehe die Gesichter,
die sich sehnen zuhause den Helm abzunehmen
und ihr Leben zu leben.

Ich kehre zurück,
zurück ins hier und jetzt
und bin so froh,
dass kein Krieg meine Heimat zerfetzt.

Und alles was bleibt ist ein Schlag ins Gesicht,
ein Schuss vor den Bug.
Eine tröstliche Lüge vor der Wahrheit die bleibt:

Niemandem soll so etwas geschehen...
Dankeschön!
PoetMax ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2019, 16:03   #2
weiblich AlteLyrikerin
 
Benutzerbild von AlteLyrikerin
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Burglengenfeld
Alter: 73
Beiträge: 1.706

Lieber PoetMax,

du bist ja noch nicht so lange bei uns, darum erst einmal ein herzliches Willkommen. Deine Verse beschreiben, wie ein lyrisches Ich sich in den Krieg hineinzudenken versucht, der in umserem Land Vergangenheit ist. Es gelingt Dir ganz gut die Gefühle des LyrI zu beschreiben (obwohl die Erlebnisse des realen Krieges noch viel grauenhafter gewesen sein müssen).

In Deinen Versen (3. Strophe) kommt das wort "geschunden" zweimal vor. Das sollte man vermeiden.

In der dritten Strophe beschreibst Du LyrIs Dankbarkeit mit einfachen, glaubhaften Worten. Meiner Meinung nach sollte das Gedicht hier enden.

Zitat:
Und alles was bleibt ist ein Schlag ins Gesicht,
ein Schuss vor den Bug.
Eine tröstliche Lüge vor der Wahrheit die bleibt:

Niemandem soll so etwas geschehen...
Dankeschön!
Diese Zeeilen fallen gegenüber den vorherigen stark ab, und ich denke sie sind überflüssig.

Mit 15 Jahren hätte ich kein derartiges Gedicht zu schreiben versucht. Kompliment! Bleib dabei und lerne von den großen Dichtern.

Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2019, 00:50   #3
weiblich Alina Feddersen
 
Dabei seit: 02/2019
Alter: 19
Beiträge: 4

Mensch... dat haste aber toll gemacht mein Schatz ;-*
Alina Feddersen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2019, 20:19   #4
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Lieber PoetMax,
eine super Text Idee, ich würde die letzten 5 Verse allerdings auch streichen. Ansonsten, toll das du dich mit dem Thema beschäftigst!

Ob hier gerade ein Klassentreffen stattfindet

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
frieden, krieg, verfall

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