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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 21.06.2011, 00:31   #1
männlich Tom Erl
 
Dabei seit: 06/2011
Ort: Hannover
Alter: 55
Beiträge: 3

Standard LandNachtGang

Wolkendichte
Lässt Sterne vergessen,
Den vollen Mond kaum erahnen:
Sie liegt dunkel schwer, auf dieser Nacht.

Doch schwärzer,
Als das schwarz des Himmels,
Mündet die Allee vor mir am Horizont,
In einer Finsternis, die Wald wird, wenn es tagt?

Daneben ein Feld,
Auf dem der Nebel liegt,
Wie weißer Schimmel Totes überzieht,
Mich wunder nimmt, woher sein Leuchten stammt!
Tom Erl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2011, 00:53   #2
Thing
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Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Halli Hallo, Tom erl -

und herzlich willkommen eist Du!

Dies ist die dritte Fassung Deines Gedichts.
Mit der Interpunktion kann ich mich nicht so ganz anfreunden.
Was mich aber im Besonderen stört:

schwärzer

Es gibt Schwarz.
Nicht steigerbar.
Es gibt dunkel, dunkler, schwarz.
Mehr gibt es nicht.

"Mich wunder nimmt" ist hier seltsam gestaltet.
Warum h i e r nicht

"Ich frage mich...."?

Aber die Stimmung kommt rüber, zumal der weiße Schimmel hier das Tote sehr gut betont.


Thing
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Alt 23.06.2011, 21:17   #3
männlich Tom Erl
 
Dabei seit: 06/2011
Ort: Hannover
Alter: 55
Beiträge: 3

Standard ich bin neu!

Das Dreimalige sei diesem Titel geschuldet!
Danke fürs Lesen, den Kommentar.
Wäre mir hilfreich, wenn der Ansatz einer Erläuterung meine Intententionen verständlich macht, auch für dich.
Z. B. Interpunktion ( , . - ): Die Formalisierung nach Wolkendichte, Stimme heben, senken, oder eine Pause machen zu müssen, möchte ich an dieser Stelle nicht. Meine Satzzeichen, oder ihr Auslassen sollen meiner Vorstellung des Vortrags entsprechen, nicht aber interpunktionalenen Regeln folgen.
Das schwarz nicht steigerbar sei, mag stimmen, vielleicht innerhalb eines Bezugsystems, wenn ich es aber verlassen möchte, lass ich mich durch keine Regel einschränken.
"Mich wunder nimmt.." , muss so seltsam gestaltet sein, um letztlich der 1. Strophe, von Matthias Claudius, eigentlich bekanntem Abendlied, in meinem gegenläufigen Empfinden, hier Ausdruck zu geben.
Tom Erl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.06.2011, 21:02   #4
Thing
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Beiträge: 34.998

Ja,


das kann ich nachempfinden und nachvollziehen -
aber ich erkannte nicht, daß dies ein vokaler Vortrag ist.

Ich gestehe Dir gerne zu, den "interpunktionalen Regeln" nicht unterworfen zu sein;
( welch ein Ausdruck! Ich, alt wie ich bin, nenne es schlicht und einfach Interpunktionsregeln...)

aber ihre Vernachlässigung stört mich ebenso wie die Fehler in der Rechtschreibung.


Thing
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Alt 01.07.2011, 22:15   #5
männlich Tom Erl
 
Dabei seit: 06/2011
Ort: Hannover
Alter: 55
Beiträge: 3

Mein Verhältnis zur Orthographie:
Sollte ich etwas Lyrisches über Wespen schreiben wollen, würde ich als Anfangsbuchtaben ein V wählen.
Semiotik zählt!
Was aber für mich unbeantwortet bleibt: Ist die Bezugnahme auf Matthias Claudius' Abendlied zu pump, oder einfach nur unverständlich!
Danke für deine Meinung.
Tom Erl ist offline   Mit Zitat antworten
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