Aufstieg

[Ex Albatros]

Die Strasse, die du einschlugst, wandelte sich allmählich zum Weg.
Auch deine anfänglichen Begleiter wandten sich nach und nach von dir ab
und folgten anderen Richtungen.

Nun, da der Weg zum Pfad geworden, der stetig ansteigt,
wunderst du dich über das Rot und Braun der Blätter an den Bäumen.

Bei einsetzendem Schneefall wirst du den Gipfel des Berges erklommen haben,
und erhoffst dir vom Anblick des gegen Mitternacht gelegenen schattigen Tales
Trost für die Mühen deines entbehrungsreichen Aufstiegs.

[U-hEXe]

Hallo Albatros,

das Bild gefällt mir sehr gut! Am Besten das Wundern "über das Rot und Braun der Blätter" - da spürte ich den enger werdenden Weg förmlich als zunehmende Beklemmung!

Nur die Sprache erscheint mir hier erzwungener, als von Dir gewohnt. Es sind ein paar Formulierungen dabei, die sich relativ schlecht lesen lassen - oder sind das beabsichtigte Stolpersteine? Zum Beispiel bei "Die ausgebaute Strasse" bin ich mir nicht sicher, ob das "darüber-Holpern" vielleicht nicht doch beabsichtigte "Warnung" vor dem weiteren Strassenverlauf ist. Falls nicht, liest sich Autobahn/ Feldweg sicherlich leichter als ausgebaute Str./unbefestigter Weg.

Die Wiederholung von "Weg(en)" hätte ich vermieden. Stattdessen vielleicht: "folgten anderen Routen"?

Bei Strophe 2 & 3 hatte ich dann das Gefühl, Du hast Deinen Sprachfluß wiedergefunden - bis zum vorletzten Wort. Vielleicht bin ich heute auch extrem empfindlich, aber "ungewollt" sträubt sich dagegen, gelesen zu werden... daher auch hier meine Frage: Absicht?


Liebe Grüße!

[Ex Albatros]

vielen Dank für Deine wertvolle konstruktive Kritik. Sie hilft mir dabei,
gewisse Dinge aus der Sicht des anderen zu betrachten.

Ich habe das Gedicht zwischenzeitlich nach deinen Vorschlägen weitest-
gehend abgeändert.

Ich hoffe, dass es jetzt besser gefällt. Nochmals vielen Dank für Deine
Ratschläge. Sie helfen mir sehr weiter.

Gruß Albatros