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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 23.04.2007, 21:32   #1
Suyari
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 179

Standard Bilderbuch(traum)welten

Bilderbuch(traum)welten

Bilderbuchwelten
eröffnen ihm das größte Glück;
keinen Schrecken kennen,
lachen, toben wie verrückt.

In seiner Welt da gibt es ja
nur Liebe, Glück und Freundlichkeit
und Drachen, Monster, Saurier
entpuppen sich als Lustigkeit.

Den Weihnachtsmann, den gibt es
und auch der Osterhase bringt
ihm kunterbunt Geschenke des
Bilderbuchlandes und winkt.

Doch eines Tages wird er sehn'
das Monster auch mal böse sind.
Und dann, ja dann wird er verstehn',
dass seine Traumzeit nun verrinnt.


Suyari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2007, 21:43   #2
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard RE: Bilderbuch(traum)welten

Hallo Suyari,

finde das Thema ansprechend aufbereitet. Vielleicht solltest du hier und da noch etwas auf die Anzahl der Silben achten, dann wirkt das Ganze noch einen Tick homogener.

Ansonsten Daumen hoch.

Lieben Gruß

Albatros
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2007, 21:57   #3
jule
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 378

Hi,

die noch recht vielversprechende Überschrift hat mich angelockt. Ich habe dann versucht es in orange zu lesen, konnte mich aber absolut nicht auf die Worte konzentrieren, weil es in den Augen wehtat, also kopierte ich es in das Antwortfeld und las es genau:

Strophe 1: Es fängt gar nicht schlecht an. Zwar stören mich ein wenig die Worte "Glück" und "Schrecken", aber das ist nicht soo schlimm. Viel schlimmer finde ich den Reim, den du verwendest. In Strophe 1 geht das noch, da sich nur Vers 2 und 4 reimen.

Strophe 2: Hier ist der Reim nur noch erzwungen: ja-Saurier und ganz schlimm das Wort Lustigkeit. Gibt es das überhaupt? Nein, das geht wirklich nicht, tut mir leid.
Der Inhalt fällt auch total ab. Schon wieder das Wort "Glück", dazu noch "Liebe" und "Freundlichkeit". Zu sehr Klischee und vor allem: Die Bilder werden platt, das ist schade.
Insgesamt wirkt die zweite Strophe sehr kindlich geschrieben.

Strophe 3 könntest du im Grunde komplett streichen, denn Strophe 4 knüpft schließlich an die zweite an. Der Reim ist außerdem wieder erzwungen.

Strophe 4: Erstens: Du hast den Apostroph mit dem Accent grave verwechselt.
Zweitens: Jetzt versinkt es inhaltlich ins total Lächerliche. "Und dann, ja dann wird er verstehn`," - sowas muss doch nicht sein.


Schade, bei dem Titel hätte ich mehr erwartet.
Eine Frage hab ich aber noch: Wieso ist es orange?

Liebe Grüße,
Jule
jule ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.04.2007, 09:45   #4
Yve
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 756

Ich mag das Thema. Deine Umsetzung ist auch recht gut. Allerdings solltest du dich für ein bestimmtes Reimmuster entscheiden und nicht quer durcheinander reimen. Wie Albatros schon sagte, vielleicht metrisch nochmal überarbeiten, dann würde es sich besser lesen lassen. Ansonsten mag ich´s

Yve
Yve ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2007, 17:58   #5
Suyari
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 179

Hallo ihr drei,

@ Albatros: Ja, man merkt, dass es an einigen Stellen noch nicht 100%ig passt. Danke für dein Lob, habe mich sehr darüber gefreut!

@ jule: erstmal danke für deinen ausführlichen Kommentar!
Allgemein gefällt dir meine Wortwahl scheinbar nicht so gut (Glück, Schrecken,...), obwohl ich finde, dass diese einfachen Wörter hier passen, denn wenn man über Kinder schreibt, ist eine gehobene Sprache wohl eher fehl am Platz. Die einfache Sprache unterstützt hier den Inhalt besser.
Allerdings hat du mit dem Bemängeln der Wiederholung von Glück Recht, sie ist unnötig und unschön, werde ich mir für S2 nochmal ein anderes Wort üerlegen.

"ja - Saurier" erwischt, mir fiel nicht besseres ein...
aaaaaber: Lustigkeit gibt es (behauptet auf jeden Fall mein Duden)!
Hmmm, vllt ist es klischeehaft, aber wie könnte man sonst die Unbeschwertheit eines normalen Kindes (Jungen) darstellen? Es ist etwas übertrieben, denn so extrem "heile Welt" ist auch der Alltag eines Kindes vermutlich nicht. Ich denke aber, dass der gesamte Zusammenhang dem Leser so besser ersichtlich wird.

Zitat:
Insgesamt wirkt die zweite Strophe sehr kindlich geschrieben.
Das ist gut, denn es unterstützt abermals den Inhalt.

Zitat:
Du hast den Apostroph mit dem Accent grave verwechselt.
uuuups wird sofort geändert.

Ich find S4 ok. Hab bei "und dann, ja dann" einfach versucht, möglichst gleiche Silbenanzahlen pro Zeile zu haben, deswegen die Wiederholung.

Zitat:
Eine Frage hab ich aber noch: Wieso ist es orange?
orange= positiv, optimistisch, fröhlich, sonnig, bunt = kindisch, die Farbe soll einfach die schöne, unbeschwerte, positive Zeit des Jungseins dieses Kindes verdeutlichen und noch mehr hervorheben.
Das es in den Augen wehtut, war natürlich nicht beabsichtigt.
Komisch, aber mich stört die Farbe beim Lesen nicht.

Naja werde mal über eine Änderung nachdenken.
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, dich so kritisch mit meinem Werk auseinanderzusetzen, dein Kommentar war z.T. sehr hilfreich!
Schade, dass es dich nicht überzeugen kann, vielleicht ja beim nächsten Mal.

@ Yve: Huhu, schön, dass es auch dir gefällt!
Ja, werd mich demnächst wohl nochmal dransetzen und es "lesbarer" machen.

Dieses Gedicht war mein erster Versuch, etwas halbwegs Vernünftiges mit Reimen zu verdichten (Januar 07), scheinbar ist es mir so einigermaßen gelungen...

Danke für's Lesen und Kommentieren!
lg
Suyari
Suyari ist offline   Mit Zitat antworten
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