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Ex Albatros · 16.11.2006, 18:29

Ich führe mein Leben
im Angesicht eines Vulkans.
Schenke ich ihm einmal keine Beachtung,
entsteigen Aufmerksamkeit heischende
Wölkchen seinem Krater.

Zeige ich jedoch Interesse und nahe mich ihm,
scheint er plötzlich wie erstorben,
obschon leichtes Vibrieren der Erde
auf rege Aktivität im Innern schließen läßt.

Doch hüte ich mich tunlichst,
ihm zu nahe zu kommen
oder gar sein Innenleben
zu ergründen.

Denn erstarrte Gesteinsströme
an den Hängen
und Asche gewordenes Grün
am Fuße
künden vom letzten Ausbruch.

Als ich heute morgen
beim Frühstück saß,
stiegen bedrohliche Rauchzeichen
hinter der Zeitung auf.

ravna · 16.11.2006, 20:43

warum setzt du die pointe, deine hauptmetapher an den anfang?
warum erklärst du das ganze gedicht über diese eine metapher?

es will nicht in meinen kopf.

traurige grüße,
ravna

Jeremy · 17.11.2006, 00:22

Hallo Albatros!

Stimmt. Finde den Vulkan als Metapher sehr gelungen. Trotzdem mag ich die ganze Sache doch nicht bereits am Anfang lesen.
Aber wie gesagt..der Aufhänger ist sehr gut.

LG
Mani

tribesant · 17.11.2006, 02:42

stimmt. Mir gefallen die Metaphern, aber ich hätte den Schüssel auch erst an den Schluss gesetzt. Das veranlasst die Leser dazu das Gedicht noch einmal zu lesen und die Interpretationen der einzelnen Teile mit dem Schlüssel abzugleichen, auszubauen oder umzuwerfen.

rabenblut · 17.11.2006, 09:50

Hallo.

Ich denke auch eine Umstellung des Gedichtes wäre für den Leser spannender.
In der ersten Zeile der 2 Strophe musse es"Nähere ich mich ihm aber"heissen.
Der Vulkan als Metapher ist schön gewählt.Gefällt mir.
G.Rabenblut

Ex Albatros · 17.11.2006, 19:16

@ ravna

Habe das Ganze jetzt umgestellt und hoffe Deine depressive Phase damit beenden zu können. Habe ausserdem noch eine Strophe angehängt. Es gefällt mir so jetzt auch besser und wieder einmal danke ich Dir für Deine Geduld und Unbestechlichkeit. Sollte es Dir wider Erwarten in der neuen Version immer noch nicht zusagen, wäre ich für eine kurze Meldung dankbar. Auf jeden Fall wie so oft besten Dank.

@ Maniac

Habe wie ravna oben mitgeteilt, das Gedicht jetzt umgestellt und den Metapher an den Schluss gesetzt. Ich hoffe, es gefällt Dir jetzt besser.
Im übrigen Dir lieben Dank für Dein ausdauerndes Interesse an meinen Werken.

@ tribesant

Auch Dir ganz lieben Dank für Deine Wortmeldung. Wie o.g. habe ich das Gedicht nach Euren Vorschlägen umgestellt.

@ rabenblut

Ganz lieben Dank auch Dir. Nachdem jetzt jeder den Metapher am Anfang moniert hat, blieb mir gar nichts anderes übrig, als zu ändern. Aber es hat sich wirklich gelohnt.

Nochmals Euch Vieren meinen geneigtesten Dank für Eure wirklich hilfreichen Kommentare.

Lieben Gruß Albatros

ravna · 17.11.2006, 19:36

noch ein ganz bissel dran arbeiten, dann hast du mich wieder voll und ganz auf deiner fanseite

Ich führe mein Leben
im Angesicht eines Vulkans.
Schenke ich ihm einmal keine Beachtung,
steigen Aufmerksamkeit heischende
Wölkchen aus seinem Krater.

Zeige ich jedoch Interesse und nahe mich ihm,
scheint er plötzlich wie erstorben,
obschon leichtes Vibrieren der Erde
auf rege Aktivität im Innern schließen läßt.

Doch hüte ich mich tunlichst,
ihm zu nahe zu kommen
oder gar sein Innenleben
zu ergründen.

Künden doch erstarrte Gesteinsströme
an seinen Hängen
und Asche gewordenes Grün
zu seinen Füßen
von seinem letzten Ausbruch.

Als ich heute morgen
beim Frühstück saß,
stiegen bedrohliche Rauchzeichen
hinter meiner Zeitung auf.

ich denke du siehst was ich meine.
letzte strophe ist super gelungen

[edit] aber wenn du in der letzten strophe statt "meiner" schreibst "hinter der" kommt noch eine ganze portion interpretationsfreiheit dazu.

Ex Albatros · 17.11.2006, 20:13

ich hoffe, ich habe dich richtig verstanden und es so abgeändert, wie Du's meintest. Weiß allerdings nicht, ob Du die Häufungen von "sein-seine-seinem" gemeint hast, oder die Worte an sich. Freut mich, dass Dir die neue Schlusspointe gefiel. Habe sie auch noch verkürzt. Nochmals besten Dank. Stehe schwer in Deiner Schuld.

Lieben Gruß Albatros

ravna · 17.11.2006, 20:18

ja das meinte ich.
ach schön.
gerne gelesen & ebenso gern geholfen.
lese es gleich nochmal

Jeremy · 17.11.2006, 21:21

Hallo Albatros!

Ja, so ist es wirklich schön geworden. Besonders das Ende finde ich irgendwie niedlich (kann man das schreiben?).
Sehr gern gelesen!

LG
Mani

Ex Albatros · 18.11.2006, 13:45

@ ravna

na, dann bin ich jetzt aber auch rundum glücklich. Danke nochmal.

@ Maniac

Jo, manchmal braucht man eben Hilfe. Der Betrachter sieht die Dinge aus einer anderen Perspektive. Dass das Ende niedlich ist, hat seine Richtigkeit, obwohl ich eher von einer lustigen Schlusspointe gesprochen hätte.

Euch Beiden wie immer meinen verehrtesten Dank.

Liebe Grüße von Albatros

16.11.2006, 18:29	#1
Ex Albatros abgemeldet Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 1.227 Meine Gedichte	Nähe Ich führe mein Leben im Angesicht eines Vulkans. Schenke ich ihm einmal keine Beachtung, entsteigen Aufmerksamkeit heischende Wölkchen seinem Krater. Zeige ich jedoch Interesse und nahe mich ihm, scheint er plötzlich wie erstorben, obschon leichtes Vibrieren der Erde auf rege Aktivität im Innern schließen läßt. Doch hüte ich mich tunlichst, ihm zu nahe zu kommen oder gar sein Innenleben zu ergründen. Denn erstarrte Gesteinsströme an den Hängen und Asche gewordenes Grün am Fuße künden vom letzten Ausbruch. Als ich heute morgen beim Frühstück saß, stiegen bedrohliche Rauchzeichen hinter der Zeitung auf.

17.11.2006, 19:16	#6
Ex Albatros abgemeldet Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 1.227 Meine Gedichte	Hallo Ihr Alle, @ ravna Habe das Ganze jetzt umgestellt und hoffe Deine depressive Phase damit beenden zu können. Habe ausserdem noch eine Strophe angehängt. Es gefällt mir so jetzt auch besser und wieder einmal danke ich Dir für Deine Geduld und Unbestechlichkeit. Sollte es Dir wider Erwarten in der neuen Version immer noch nicht zusagen, wäre ich für eine kurze Meldung dankbar. Auf jeden Fall wie so oft besten Dank. @ Maniac Habe wie ravna oben mitgeteilt, das Gedicht jetzt umgestellt und den Metapher an den Schluss gesetzt. Ich hoffe, es gefällt Dir jetzt besser. Im übrigen Dir lieben Dank für Dein ausdauerndes Interesse an meinen Werken. @ tribesant Auch Dir ganz lieben Dank für Deine Wortmeldung. Wie o.g. habe ich das Gedicht nach Euren Vorschlägen umgestellt. @ rabenblut Ganz lieben Dank auch Dir. Nachdem jetzt jeder den Metapher am Anfang moniert hat, blieb mir gar nichts anderes übrig, als zu ändern. Aber es hat sich wirklich gelohnt. Nochmals Euch Vieren meinen geneigtesten Dank für Eure wirklich hilfreichen Kommentare. Lieben Gruß Albatros

17.11.2006, 20:13	#8
Ex Albatros abgemeldet Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 1.227 Meine Gedichte	Liebe ravna, ich hoffe, ich habe dich richtig verstanden und es so abgeändert, wie Du's meintest. Weiß allerdings nicht, ob Du die Häufungen von "sein-seine-seinem" gemeint hast, oder die Worte an sich. Freut mich, dass Dir die neue Schlusspointe gefiel. Habe sie auch noch verkürzt. Nochmals besten Dank. Stehe schwer in Deiner Schuld. Lieben Gruß Albatros

18.11.2006, 13:45	#11
Ex Albatros abgemeldet Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 1.227 Meine Gedichte	Hallo Ihr Beiden, @ ravna na, dann bin ich jetzt aber auch rundum glücklich. Danke nochmal. @ Maniac Jo, manchmal braucht man eben Hilfe. Der Betrachter sieht die Dinge aus einer anderen Perspektive. Dass das Ende niedlich ist, hat seine Richtigkeit, obwohl ich eher von einer lustigen Schlusspointe gesprochen hätte. Euch Beiden wie immer meinen verehrtesten Dank. Liebe Grüße von Albatros

16.11.2006, 20:43	#2
ravna Dabei seit: 04/2005 Ort: Berlin Alter: 38 Beiträge: 732 Meine Gedichte	warum setzt du die pointe, deine hauptmetapher an den anfang? warum erklärst du das ganze gedicht über diese eine metapher? es will nicht in meinen kopf. traurige grüße, ravna

17.11.2006, 00:22	#3
Jeremy Dabei seit: 05/2006 Ort: NRW Alter: 47 Beiträge: 278 Meine Gedichte	Hallo Albatros! Stimmt. Finde den Vulkan als Metapher sehr gelungen. Trotzdem mag ich die ganze Sache doch nicht bereits am Anfang lesen. Aber wie gesagt..der Aufhänger ist sehr gut. LG Mani

17.11.2006, 02:42	#4
tribesant Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 158 Meine Gedichte	stimmt. Mir gefallen die Metaphern, aber ich hätte den Schüssel auch erst an den Schluss gesetzt. Das veranlasst die Leser dazu das Gedicht noch einmal zu lesen und die Interpretationen der einzelnen Teile mit dem Schlüssel abzugleichen, auszubauen oder umzuwerfen.

17.11.2006, 09:50	#5
rabenblut Dabei seit: 11/2006 Beiträge: 113 Meine Gedichte	Hallo. Ich denke auch eine Umstellung des Gedichtes wäre für den Leser spannender. In der ersten Zeile der 2 Strophe musse es"Nähere ich mich ihm aber"heissen. Der Vulkan als Metapher ist schön gewählt.Gefällt mir. G.Rabenblut

17.11.2006, 19:36	#7
ravna Dabei seit: 04/2005 Ort: Berlin Alter: 38 Beiträge: 732 Meine Gedichte	noch ein ganz bissel dran arbeiten, dann hast du mich wieder voll und ganz auf deiner fanseite Ich führe mein Leben im Angesicht eines Vulkans. Schenke ich ihm einmal keine Beachtung, steigen Aufmerksamkeit heischende Wölkchen aus seinem Krater. Zeige ich jedoch Interesse und nahe mich ihm, scheint er plötzlich wie erstorben, obschon leichtes Vibrieren der Erde auf rege Aktivität im Innern schließen läßt. Doch hüte ich mich tunlichst, ihm zu nahe zu kommen oder gar sein Innenleben zu ergründen. Künden doch erstarrte Gesteinsströme an seinen Hängen und Asche gewordenes Grün zu seinen Füßen von seinem letzten Ausbruch. Als ich heute morgen beim Frühstück saß, stiegen bedrohliche Rauchzeichen hinter meiner Zeitung auf. ich denke du siehst was ich meine. letzte strophe ist super gelungen [edit] aber wenn du in der letzten strophe statt "meiner" schreibst "hinter der" kommt noch eine ganze portion interpretationsfreiheit dazu.

17.11.2006, 20:18	#9
ravna Dabei seit: 04/2005 Ort: Berlin Alter: 38 Beiträge: 732 Meine Gedichte	ja das meinte ich. ach schön. gerne gelesen & ebenso gern geholfen. lese es gleich nochmal

17.11.2006, 21:21	#10
Jeremy Dabei seit: 05/2006 Ort: NRW Alter: 47 Beiträge: 278 Meine Gedichte	Hallo Albatros! Ja, so ist es wirklich schön geworden. Besonders das Ende finde ich irgendwie niedlich (kann man das schreiben?). Sehr gern gelesen! LG Mani