Roter Schnee
28.April.2006, Prenzlau
Und jetzt kommen die Erinnerungen wieder hoch. Ich sehe die Wand und der Schmerz durchbohrt mich wie ein vergifteter Pfeil. Ich schmeiße mich gegen die Hausmauer und schreie meine Trauer hinaus. Es ist dunkel um mich herum. Nur eine einzelnde Straßen-Laterne beleuchtet die Straße . Den mir so vertrauten Weg der mich jetzt verzweifeln läßt. Die Laterne bescheint mich mit ihrem spärlichen Licht. Als wollte sie mir Hoffnung schenken. Aber für mich gibt es keine Hoffnung mehr. Ich fange an meinen Kopf gegen die Wand zu schlagen. Ihn zu zersplittern. All die Gedanken zu erlöschen das ich nicht mehr an dich denken muss denn fast all meine gedanken gehen an dich.
Und da liegen sie. Scherben. Sie flüstern. Flüstern mir zu. Sie wollen mir helfen. Mir Schmerz zufügen der meinen Herzschmerz verblassen lassen wird. Ich breche zusammen. Unter Tränen greife ich mir eine Scherbe. Mit leichtem Druck lasse ich sie über meinen Unterarm gleiten. Das Blut spritzt mir ins Gesicht. An die Wand. Es nimmt meine Gedanken mit. Ich blute meine Seele hinaus. Und dann spüre ich nichts mehr. Es ist ganz still. Und dann-ein Licht.
Das Blut färbt den Schnee rot.
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01.10.2006, 14:38
