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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 15.02.2019, 13:19   #1
weiblich AlteLyrikerin
 
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Standard Meinen Weg gehen

Meinen Weg gehen, schnell sein,
den Zug nicht verpassen,
den Text vorbereiten,
den Plan überprüfen -
wach sein, den Fallen ausweichen.

Meinen Weg gehen, schnell sein,
das Träumen vertagen,
das Ziel nicht vergessen,
die Chance nicht verpassen -
klug sein, den Vorteil ergreifen.

Meinen Weg gehen, schnell sein,
die Zeit nicht verschwenden,
den Umweg vermeiden,
den Widerstand brechen -
stark sein, als Erster ankommen.

Meinen Weg gehen, den Weg gehen,
den Weg gehen,
den Weg
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Alt 15.02.2019, 13:49   #2
weiblich Ex-WUI
 
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Hallo AlteLyrikerin,

dein Gedicht wirkt sehr bewegt beim lesen. Schnell. Das unterstreicht den Inhalt. Der Inhalt wirkt gezwungen. Fast so als würde sich der Weg verselbstständigen und das LI mitreißen, nicht etwa das LI den Weg wirklich noch bewusst bestimmen. Es ist ein alltagsnahes Gedicht. In einem Berliner Cafe in der Stadtmitte mit Blick auf die Straße kann man mit Sicherheit einige Menschen vermuten auf die es passt.

Gern gelesen.
Irregute Freitagsgrüße
WuI
Ex-WUI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2019, 14:09   #3
weiblich AlteLyrikerin
 
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Hallo WeiblichUndIrre,

herzlichen Dank für Deine Rückmeldung, die mir zeigt, dass die Verse so ankommen, wie ich sie meinte. In der modernen, nur auf Erfolg ausgerichteten Gesellschaft, geht der Weg uns anstatt dass wir ihn gehen, und er treibt uns in eine Hektik und Bedrängtheit, die viel Lebensqualität kostet.

Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2019, 14:54   #4
männlich Ex-Ralfchen
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Beiträge: 17.302

servus AL -

und den weg gehst du in allen verifiablen auf einem einsamen bauernhof 600 km vom nächsten penny markt und einem dorf mit 300 seelen und dafür aber 4 bordellen. du kommst mir irgend wie wie eine Gurie vor.

liebstens
r

https://up.picr.de/35073940af.jpg
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Alt 15.02.2019, 15:20   #5
weiblich AlteLyrikerin
 
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Lieber Ralfchen,

Danke für Deinen Besuch. Meinen Weg durfte ich, freiberuflich in einem Mangelberuf, glücklicherweise etwas entspannter gehen. Der Text beschreibt eher den Weg vieler Menschen, die unter großem Leistungs- und Erfolgsdruck unterwegs sind.

Wüsste sehr gerne, was eine Gurke ist, und warum Du sie mit meinem Text in Verbindung bringst.

Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2019, 15:55   #6
männlich Ex-Ralfchen
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servus -

ich schrieb GURIE und nicht GURKE. eine GURIE ist ein weiblkicher GURU.

vlg
r
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Alt 15.02.2019, 16:04   #7
weiblich AlteLyrikerin
 
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Oh entschuldige, ich schrieb auch Gurie, aber dieses superschlaue Textprogramm hat das automatisch geändert, ohne dass ich es bemerkte. So viel zum technischen Fortschritt.

Als Gurie ohne zahlende Anhängerschaft würde ich wohl heute Abend keinen alten Burgunder trinken. Also bleibe ich lieber Rentnerin.

Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
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Alt 15.02.2019, 20:41   #8
männlich Ex-Ralfchen
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Beiträge: 17.302

gute antwort meine liebe -

was wirst du kochen wozu dann ein rotes tröpfchen passt?

vlg
rchen
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Alt 15.02.2019, 20:59   #9
weiblich AlteLyrikerin
 
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Beiträge: 1.706

Da mach ich mir ein beuf bourgignon nach dem Rezept von Witzigmann.
Anschließend gibt's selbst gemachtes Birneneis mit mousse au chocolat ( auch selbst gemacht).
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
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Alt 15.02.2019, 21:43   #10
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Liebe AlteLyrikerin,
wir haben immer eine Wahl bei dem was wir tun. Ich hätte das vielleicht so formuliert:

Meinen Weg gehen, den Weg gehen,
den Weg

Muss ich denn diesen Weg gehen?

oder alternativ:

Meinen Weg gehen, den Weg gehen,
den Weg

Ist das überhaupt mein Weg?

Ist jetzt aber nur eine spontaner Gedankengang der sicher nicht zu Ende gedacht ist und dem Du natürlich nicht folgen musst.

Sehr gerne gelesen!

Liebe Grüße Gylon



...bei mir gab's heute nur Pommes rotweiß
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2019, 22:22   #11
männlich Ex-Ralfchen
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Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von AlteLyrikerin Beitrag anzeigen
Da mach ich mir ein beuf bourgignon nach dem Rezept von Witzigmann.
Anschließend gibt's selbst gemachtes Birneneis mit mousse au chocolat ( auch selbst gemacht).
das meine liebe klingt exzeptionell verlockend. ich war mal im TANTRIS in münchen - damals noch mit meiner frau. Witzigmann war da nicht mehr und einmal hatten wir sein restaurant auf majorka besucht das CAS XORC. ja die küche war ok. ein du-freund von mir - der ULLI - macht gemeinsam mit ihm seminare für haubenköche. ich koche immer wieder nach JOHANN LAFER.

geniesse dein abendmahl + den guten wein
dein rchen
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2019, 12:40   #12
weiblich AlteLyrikerin
 
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Alter: 73
Beiträge: 1.706

Lieber Gylon,

herzlichen Dank für Deine Gedanken. Auch ich denke, dass wir immer eine Wahl haben, aber häufig sind wir so besetzt, dass wir das gar nicht wahrnehmen können.
Dieses Gedicht versucht etwas von der Getriebenheit moderner Existenz ins Wort zu bringen. Dabei greife ich auf Beobachtungen zurück, die ich wärend meiner zahllosen beruflichen Reisen im Zug gemacht habe. Es waren, im Gegensatz zu meiner Jugendzeit, nahezu keine Gespräche mehr möglich. Die Mitreisenden arbeiteten am Computer, führten endlos geschäftliche Telefonate und bemerkten größtenteils die schönsten Sonnenaufgänge in der vorbeiziehenden Landschaft nicht. Wer nicht arbeiten musste, gönnte sich auch keinen Blick nach außen oder ein Gespräch, sondern hatte Knöpfe im Ohr bzw. Kinobilder auf dem Schirm.

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
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