Die Motte Marotte

[Lirilein]

Die Motte Marotte

So bin ich
So fühl ich
Daneben
gegangen
Entsetzlich
Und hässlich
Spricht die Motte
Marotte

Ich fühl mich daneben
Dem Bilde erlegen
Und hab mich ergeben
Und flieg nur bei Nacht

Denn ich bin entsetzlich
Und gar nicht ergötzlich
Drum renn ich und hetz mich
In finsterster Nacht

Behaupte zu fliegen
Und nichts mehr zu wiegen
Um Hoffnung zu kriegen
Und ein Fünkchen Macht

Ihr kennt mich vom Traume
Vom finstersten raume
Ich krieche in ecken
Will mich dort verstecken
Der Alptraum, der lacht

Ich bin eine motte
Ich welke, verrotte
Bin immer im herbste
Nenn: spiegelzerberste
Nenn mich hassverdacht

Ich summe und singe
Und weine und klinge
Und leuchte und schwinge
Wie ein Glas, das kracht

Und wenn ihr, ihr freien
Die lachen und freuen
Die lieben die treuen
Die Freunde euch macht

Dann bleib ich alleine
Bin hässlich und weine
Die motte die kleine
Den gar ausgemacht