Die Poesie der Mondin

[Anaximandala]

Der Silberschein vom Mondenlicht,
er trägt der Sterne edles Kleid
und in der Nächte Dunkelheit
erstrahlt voll Schönheit das Gesicht

von Luna, die am Himmel lacht,
die Sonne mochte sie so gerne,
sie schenkte ihr das Licht der Sterne
für ihre Poesie der Nacht.

So kommt es, dass die Mondin strahlt,
wenn Nächtens ihre Poesie
im Sternenkleid der Galaxie,
wie von Van Gogh höchstselbst gemalt,
das Firmament der Fantasie
erfüllt mit Mondenscheinmagie.

Durch die aus der Unendlichkeit
ein Zauber aus der alten Zeit,
noch schöner als das Sternenkleid
und größer als das Weltall weit

das Lied der Liebe zu uns bringt
und tausendstimmig Kanon singt,
das ohne Töne in uns klingt
als Urgewalt die uns durchdringt.

So lausch in einer klaren Nacht
der Stille, die von Liebe spricht
und Lunas Silberscheingedicht,
dass die Magie in dir erwacht
und dort im klaren Sternenlicht
die Seele sich zu ihrer Macht
aus alter Zeit entfesselnd bricht.

Ein kleiner Tropfen Ewigkeit,
ein Ozean des Glücks, so weit,
ein Funke der das Herz befreit ...
Es endet zwar im Morgenrot,
doch ist ein Quantum schon an Zeit
für unsre Seel' genügend Brot
wie eine ganze Ewigkeit
in die Zufriedenheit gehüllt,
weil Liebe unser Herz erfüllt.

Es bringt der Mondin Poesie
uns jede Nacht ein Stück Magie.