tausendminuseine nacht bei Poetry.de

Perry · 15.02.2007, 12:02

während das auge
noch über dünen wandert
gefallen findet am hüftschwung
der schleiertänzerinnen
breiten die sterne
ihren zauberteppich aus
wäre da nicht
das blöken der kamele

evilsuperbitch · 15.02.2007, 12:07

wie wäre: tausendohneeine nacht, oder so? das minus hört sich gar sehr unschön an.

gruß. esb.

Perry · 15.02.2007, 17:40

Hallo esb,
ob schön oder nicht, ist hier für mich nicht so wichtig. Es geht mir vorrangig um die Umkehrung (Persiflage) des stehenden Begriffs.
Perry

El_Hefe · 15.02.2007, 19:01

ich halte "tausenohneeine nacht" auch für besser, es heißt ja auch "tausendundeine nacht", nicht "tausendpluseine nacht".
beim begriff der dünen bin ich gestolpert, weil ich dänische / sylter dünen nicht mit bauchtänzerrinnen asoziiere, dann fiel mir aber ein, dass auch im orient dünen anzutreffen sind, wenn auch anderer gestalt.
inhaltlich (tut mir leid, auch ob deines alters

) ist mir ein älterer herr nebst ihm nicht mehr gefallender ehefrau auf orientreise in den sinn gekommen, der mann schaut sehnsuchtsvoll die jungen dinger an während es nachtet und die blökenden kamele ( ehefrau

) zerstören die traumwelt.
mfg und nichts für ungut , philip

Perry · 15.02.2007, 20:43

Hallo El Hefe,
du solltest nicht vom Autor auf das lyrische Ich schließen. Gedicht haben in der Regel ihr eigenes bzw. das vom Leser empfundene "Alter."
Da du in die gleiche Kerbe wie esb schlägst, habe noch einmal über den Titel nachgedacht. Ich brauche wegen der inhaltlichen Ausage eine Nacht, die eben nicht so märchenhaft wie die tausend vorher gelaufen ist.
Kompromisvorschlag ( auch ohne "die jungen Dinger"):

Tausendwenigereine Nacht

Während das Auge
über mondbeschienene Dünen wandert
Gefallen findet
am fließenden Schwarz deiner Haare
breiten die Sterne
ihren Zauberteppich für uns aus

Wäre da nicht
das Blöken der Kamele

Danke für deine Einschätzung und LG
Perry

ravna · 15.02.2007, 20:55

tausendwenigereins klingt nicht, dann lieber beim minus blieben, ich mag das sachliche, was dadurch in das gedicht kommt.
dahin ging auch meine lesart: kamele wie frauen als handelsware.

dead_poet · 15.02.2007, 21:00

vielleicht "tausend oder eine Nacht"?

Perry · 16.02.2007, 11:11

Hallo ravna,
danke für deine Meinung zum Titel.
Also Frauen mit Kamelen zu tauschen, was wäre das für ein romantisches Date, noch dazu am Unsinnigen Donnerstag (lächel).
LG
Manfred

Hallo Dead Poet,
danke auch dir für deinen Titelvorschlag. Werde am Aschermittwoch nochmal "nüchtern" darüber nachdenken.
LG
Manfred

15.02.2007, 12:02	#1
Perry Dabei seit: 11/2006 Alter: 71 Beiträge: 3.762 Meine Gedichte	tausendminuseine nacht während das auge noch über dünen wandert gefallen findet am hüftschwung der schleiertänzerinnen breiten die sterne ihren zauberteppich aus wäre da nicht das blöken der kamele

15.02.2007, 12:07	#2
evilsuperbitch Dabei seit: 08/2006 Beiträge: 1.073 Meine Gedichte	wie wäre: tausendohneeine nacht, oder so? das minus hört sich gar sehr unschön an. gruß. esb.

15.02.2007, 17:40	#3
Perry Dabei seit: 11/2006 Alter: 71 Beiträge: 3.762 Meine Gedichte	Hallo esb, ob schön oder nicht, ist hier für mich nicht so wichtig. Es geht mir vorrangig um die Umkehrung (Persiflage) des stehenden Begriffs. Perry

15.02.2007, 19:01	#4
El_Hefe Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 1.530 Meine Gedichte	ich halte "tausenohneeine nacht" auch für besser, es heißt ja auch "tausendundeine nacht", nicht "tausendpluseine nacht". beim begriff der dünen bin ich gestolpert, weil ich dänische / sylter dünen nicht mit bauchtänzerrinnen asoziiere, dann fiel mir aber ein, dass auch im orient dünen anzutreffen sind, wenn auch anderer gestalt. inhaltlich (tut mir leid, auch ob deines alters ) ist mir ein älterer herr nebst ihm nicht mehr gefallender ehefrau auf orientreise in den sinn gekommen, der mann schaut sehnsuchtsvoll die jungen dinger an während es nachtet und die blökenden kamele ( ehefrau ) zerstören die traumwelt. mfg und nichts für ungut , philip

15.02.2007, 20:43	#5
Perry Dabei seit: 11/2006 Alter: 71 Beiträge: 3.762 Meine Gedichte	Hallo El Hefe, du solltest nicht vom Autor auf das lyrische Ich schließen. Gedicht haben in der Regel ihr eigenes bzw. das vom Leser empfundene "Alter." Da du in die gleiche Kerbe wie esb schlägst, habe noch einmal über den Titel nachgedacht. Ich brauche wegen der inhaltlichen Ausage eine Nacht, die eben nicht so märchenhaft wie die tausend vorher gelaufen ist. Kompromisvorschlag ( auch ohne "die jungen Dinger"): Tausendwenigereine Nacht Während das Auge über mondbeschienene Dünen wandert Gefallen findet am fließenden Schwarz deiner Haare breiten die Sterne ihren Zauberteppich für uns aus Wäre da nicht das Blöken der Kamele Danke für deine Einschätzung und LG Perry

15.02.2007, 20:55	#6
ravna Dabei seit: 04/2005 Ort: Berlin Alter: 38 Beiträge: 732 Meine Gedichte	tausendwenigereins klingt nicht, dann lieber beim minus blieben, ich mag das sachliche, was dadurch in das gedicht kommt. dahin ging auch meine lesart: kamele wie frauen als handelsware.

15.02.2007, 21:00	#7
dead_poet Dabei seit: 03/2006 Beiträge: 624 Meine Gedichte	vielleicht "tausend oder eine Nacht"?

16.02.2007, 11:11	#8
Perry Dabei seit: 11/2006 Alter: 71 Beiträge: 3.762 Meine Gedichte	Hallo ravna, danke für deine Meinung zum Titel. Also Frauen mit Kamelen zu tauschen, was wäre das für ein romantisches Date, noch dazu am Unsinnigen Donnerstag (lächel). LG Manfred Hallo Dead Poet, danke auch dir für deinen Titelvorschlag. Werde am Aschermittwoch nochmal "nüchtern" darüber nachdenken. LG Manfred